Finanzplanung privat erstellen: So gelingt es

Zuletzt aktualisiert am

Du möchtest für das Alter privat vorsorgen, vielleicht vorzeitig in den Ruhestand gehen und auch jetzt schon gut leben? Dann kommt es auf eine gute Finanzplanung und auf die richtige Vorsorge an. Ein ETF-Sparplan mit Auszahlplan ist eine gute Idee. Eine App hilft Dir, den Überblick zu behalten.

Finanzplanung privat erstellen: So gelingt es

Warum ist die Finanzplanung für Dich privat so wichtig?

Staaten und Unternehmen müssen Finanzpläne aufstellen, um ihr Budget und eine eventuelle Verschuldung zu planen. Hast Du schon darüber nachgedacht, für Dich privat eine Finanzplanung zu erstellen? Vielen Privatpersonen mangelt es an Konzepten und Ideen für die Finanzplanung. Es bleibt oft beim Vorsatz, zu sparen und für die Zukunft vorzusorgen. Häufig fehlt es an den richtigen Ideen und einer guten Planung. Bevor Du Dich für eine oder mehrere Geldanlagen entscheidest, solltest Du abhängig von Deiner finanziellen Situation planen, wie viel Geld Du in jedem Monat in Deine Altersvorsorge privat investieren möchtest. Um immer den Überblick zu behalten, kannst Du eine App nutzen.

Es gibt verschiedene Apps, die Dir die Planung erleichtern und helfen, Dein Budget im Blick zu behalten. Die Finanzplanung ist nicht nur wichtig, um für das Alter vorzusorgen. Auch für Ziele in der nahen Zukunft, beispielsweise den Kauf eines Autos oder den Hauskauf, musst Du planen, was Du Dir abhängig von Deinen persönlichen finanziellen Verhältnissen leisten kannst. Vielleicht benötigst Du einen Kredit. Du musst überlegen, in welcher Höhe Du die monatlichen Raten zahlen kannst. Würdest Du nicht planen, was Du Du ausgeben kannst, könntest Du schnell den Überblick verlieren und schlimmstenfalls über Deine Verhältnisse leben. Du könntest mehr ausgeben, als Dir eigentlich zur Verfügung steht. Schnell könntest Du in der Schuldenfalle landen.

Finanzplanung privat erstellen - das solltest Du beachten

Die Finanzplanung für Dich privat ist eine Gegenüberstellung Deiner Einnahmen und Ausgaben. Am besten, Du nimmst Deine Kontoauszüge zur Hand, um Deine monatlichen Einkünfte und die finanzielle Belastung zu checken. Du kannst dafür auch eine Haushaltsbuch-App nutzen, die Dir eine grobe Struktur bietet.
Zu den Einnahmen zählt nicht nur Dein Einkommen als Lohn oder Gehalt. Auch Einkünfte wie Mieten oder Renten gehören dazu. Die finanzielle Belastung ist deutlich umfangreicher. Dabei solltest Du

  • Miete
  • Strom
  • Heizung, Gas, Wasser
  • Telefon, Internet
  • Versicherungen
  • eventuelle Unterhaltszahlungen

berücksichtigen. Auch Verpflichtungen, die nur einmal im Jahr anfallen, beispielsweise die Kfz-Versicherung, solltest Du berücksichtigen und auf die einzelnen Monate aufschlüsseln.

Zum Schluss addierst Du Deine Einnahmen und Deine Ausgaben. Jetzt musst Du noch berücksichtigen, welche weiteren monatlichen Ausgaben Du hast. Dazu gehören Lebensmittel, Kleidung, Auto und Freizeitgestaltung, beispielsweise Hobbys, Kinobesuche, Essen gehen, Treffen mit Freunden. Erst dann, wenn Du auch diese Ausgaben berücksichtigt hast, siehst Du, wie viel Geld Dir jeden Monat noch zur Verfügung steht. Jetzt kannst Du Deine Finanzplanung privat fortführen, indem Du beispielsweise an ein Sparziel in naher Zukunft, einen Kredit zum Bauen oder an die Altersvorsorge denkst.

Welche Ziele kannst Du realisieren?

Möchtest Du für später vorsorgen und hast Du schon etwas gespart, kannst Du von dem Geld Anteile an einem ETF erwerben. Du musst ein Depot bei einem Online-Broker eröffnen und einen ETF auswählen. Du solltest den Broker-Vergleich nutzen, um Dich über die Konditionen der einzelnen Broker zu informieren. Bei der Wahl des ETFs solltest Du überlegen, wie wichtig Dir Deine Sicherheit ist. Eine breite Risikostreuung bietet ein Aktien-ETF auf einen breit gefächerten Index wie den MSCI World. Kommt es Dir eher auf die Sicherheit an, ist ein ETF mit Staatsanleihen besser geeignet. Ein ETF ist als langfristige Anlage empfehlenswert. Um immer den Überblick über die Entwicklung des ETFs zu haben, kannst Du bei den meisten Brokern eine App für unterwegs nutzen.

Um in jedem Monat zu sparen, solltest Du einen Sparplan eröffnen. Solche ETF-Sparpläne kannst Du schon mit monatlichen Sparraten von 50 Euro besparen. Der Sparplan-Vergleich informiert über die Konditionen für die Sparpläne bei den verschiedenen Brokern. Bei der Wahl des zu besparenden ETFs überlegst Du, ob es Dir eher auf die Sicherheit oder auf eine hohe Rendite ankommt. Die App des Brokers zeigt Dir auch unterwegs, wie sich Dein Sparplan entwickelt.

Anhand Deiner Finanzplanung siehst Du, wie viel Geld Du in jedem Monat in den Sparplan einzahlen kannst. Steht Dir eine gute Summe von mehreren hundert Euro in jedem Monat zur Verfügung, kannst Du auch mehrere Sparpläne besparen.

Das Pantoffel Portfolio erklärt
Pantoffel Portfolio - das hört sich einfach an und soll es auch sein. Es wird sogar von Finanztest als Geldanlage empfohlen. Du investierst in eine sichere Geldanlage und einen Fonds, beispielsweise einen ETF. Dabei investierst Du in einen Sparplan und baust langfristig Vermögen auf.

Den richtigen Sparplan finden

Ein Sparplan sollte bei der Finanzplanung herangezogen werden, wenn Du für Deine Zukunft vorsorgen möchtest. Ein ETF-Sparplan hat den Vorteil, dass er jederzeit kündbar ist. Du solltest den Sparplan-Vergleich nutzen und auf mehrere Kriterien achten:

  • Mindestsparrate und Höchstsparrate
  • mögliche Sparintervalle
  • Zahl der ETFs, die Du mit einem Sparplan besparen kannst
  • mögliche Dynamik, sodass sich die Sparrate in bestimmten Abständen automatisch erhöht
  • Möglichkeit, die Sparraten und Sparintervalle zu verändern
  • Möglichkeit, die Sparraten in finanziell schlechten Situationen auszusetzen
  • Kosten für die Ausführung der Sparraten
  • Möglichkeit, einen Auszahlplan zu erstellen.

Möchtest Du privat für das Alter vorsorgen, sollte die Möglichkeit bestehen, einen Auszahlplan zu erstellen. Der Auszahlplan funktioniert entgegengesetzt wie ein Sparplan. Du legst fest, welcher Betrag Dir in jedem Monat ausgezahlt werden soll.
Bietet der Broker eine App an, kannst Du Dich unterwegs über den Sparplan und dessen Stand informieren. Du kannst auch über die App die Sparraten oder Sparintervalle verändern.

Nicht alles auf eine Karte setzen

Bei Deiner Finanzplanung solltest Du daran denken, dass Du in jedem Monat noch genügend Reserven hast. Du solltest nicht alles, was übrig ist, in einen Sparplan einzahlen. Wichtig sind auch Rücklagen für unvorhergesehene Ausgaben. Du kannst beispielsweise ein Tagesgeldkonto eröffnen und das übrige Geld einzahlen. Das Tagesgeldkonto ist eine sichere Geldanlage und kann auch noch Zinsen bringen. Ein Vergleich der Anbieter ist unerlässlich, denn einige Banken erheben bereits angesichts der Nullzinspolitik der EZB Negativzinsen. Das Tagesgeldkonto ist täglich verfügbar.

Frage Deinen Arbeitgeber, ob er Vermögenswirksame Leistungen zahlt. Die Vermögenswirksamen Leistungen solltest Du in die Finanzplanung privat einbeziehen. Es kommt auf die richtige Anlage für die Vermögenswirksamen Leistungen an. Es gibt verschiedene Sparpläne, bei denen es sich nicht um ETF-Sparpläne handelt. Nur bei wenigen Anbietern sind ETF-Sparpläne für Vermögenswirksame Leistungen verfügbar. Bei einem niedrigen Einkommen bekommst Du bei der richtigen Anlageform auch noch Geld vom Staat.

Vermögenswirksame Leistungen ETF: Sparen mit Arbeitgeber-Zuschuss
Als Arbeitnehmer können Sie im Jahr bis zu 480 Euro an vermögenswirksamenLeistungen (VL) erhalten. Nicht jeder Arbeitgeber gewährt jedoch solcheLeistungen. Haben Sie die Möglichkeit zum VL-Sparen, kommt es darauf an, ausdiesen Leistungen das Bestmögliche zu machen. Legen Sie vermögenswirksameLei…

Anlagezeitraum berücksichtigen

Du solltest bei Deiner Finanzplanung überlegen, über welchen Zeitraum Du das Geld entbehren kannst und wann Du das Geld wieder benötigst. Du kannst mehrere Anlagezeiträume wählen und gleichzeitig eine gute Risikostreuung gewährleisten.

Ein Betrag in einer größeren Summe eignet sich kurzfristig für eine sichere Geldanlage wie Festgeld. Auch als mittelfristige Anlage ist ein Festgeldkonto geeignet. Die Zinsen sind umso höher, je länger Du das Geld anlegst. Kurzfristig ist ein Tagesgeldkonto geeignet. Der Vergleich zeigt Dir, welche Zinsen Du bekommst. Für eine mittelfristige Anlage eignet sich ein ETF-Sparplan ebenso wie für eine langfristige Anlage. Aktien-ETFs kannst Du sowohl für die mittelfristige als auch für die langfristige Anlage auswählen.

Fazit: Finanzplanung ist für die Vorsorge privat unerlässlich

Eine Finanzplanung ist für Dich privat nicht nur erforderlich, wenn Du für das Alter vorsorgen möchtest. Auch für kurzfristige Sparziele kommt es auf eine gute Planung an. Du stellst Deine Einnahmen und Ausgaben gegenüber, um zu ermitteln, welcher Betrag Dir in jedem Monat zur Verfügung steht. Eine Haushaltsbuch-App kann Dir dabei helfen. Du solltest an Reserven für unvorhergesehene Ausgaben denken. Ein ETF-Sparplan eignet sich gut für die Altersvorsorge, aber auch beim mittelfristigen Sparen für ein bestimmtes Ziel. Zusätzlich solltest Du an eine sichere Anlage wie Tagesgeld denken.

Unser Tipp: Bei Scalable Capital kannst Du rund 2000 ETFs von iShares, Lyxor, Xtrackers, WisdomTree und Amundi von 7:30 bis 23 Uhr für nur 0,99 € handeln und dauerhaft kostenlos besparen. Monatliche Sparraten schon ab 1 €.

Mehr zum Thema:






Rechtliche Hinweise: Alle Angaben sind ohne Gewähr. Die in den Artikeln erwähnten ETFs und anderen Finanzprodukte stellen keine Kaufempfehlung dar. Wir können keine Finanzberatung oder ähnliches anbieten. Der Wert von Aktien, ETFs und ETCs, die über ein Wertpapierdepot gekauft wurden, kann sowohl steigen als auch fallen. Börsengeschäfte stellen ein erhebliches Risiko dar, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. etf.capital haftet nicht für materielle und/oder immaterielle Schäden, die durch Nutzung oder Nichtnutzung der Inhalte oder durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Inhalte verursacht wurden. Der Autor besitzt keinen der genannten ETFs. Keiner der Inhalte stellt ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Kryptoassets sind hochvolatile unregulierte Anlageprodukte. Es existiert kein EU-Anlegerschutz.

Vergleiche: Unsere Anbieter-Vergleiche bieten keinen kompletten Marktüberblick. Zur Finanzierung dieser Website erhalten wir von den Anbietern eine Provision bei Kontoeröffnung. Die Vergleiche beginnen mit den Anbietern mit der höchsten Abschlussquote und endet mit der niedrigsten. Bei gleicher Abschlussquote werden die Aufrufe hinzugezogen. D. h. Produkte, die im Verhältnis zu den Aufrufen hier öfter gewählt werden, sind höher platziert. Bewertungen können nicht auf Echtheit geprüft werden. Der Anbieter auf Platz 1 wird zusätzlich farblich hervorgehoben. Testsiegel werden angezeigt, sofern sie uns vom Anbieter zur Verfügung gestellt wurden.

"Kostenlose ETF-Sparpläne" bezieht sich auf die Ausführung der Sparpläne. Es entstehen ggfs. weitere Produktkosten und Zuwendungen. Bei Aktionsangeboten gelten die Teilnahmebedingungen des jeweiligen Anbieters.

Die mit einem Sternchen (*) oder versehenen Links oder farblich hervorgehobenen Schaltflächen sind i.d.R. bezahlte Produktplatzierung zur Finanzierung dieser Website. Dir entstehen dadurch keinerlei Nachteile. Du unterstützt damit unsere Arbeit.

Finanzplanung privat erstellen: So gelingt es
Teilen
Twitter icon Facebook icon