Mit dem ETF-Entnahmeplan regelmäßige Auszahlungen generieren

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Mit einem ETF-Sparplan kannst Du langfristig mit geringen Einzahlungen Vermögen aufbauen. Möchtest Du über das Geld verfügen, kannst Du einen Entnahmeplan für regelmäßige Auszahlungen erstellen. Er wird nicht bei allen Brokern angeboten. Ein Vergleich kann bei der Auswahl helfen.

Mit dem ETF-Entnahmeplan regelmäßige Auszahlungen generieren

Was ist ein Entnahmeplan?

Ein Entnahmeplan ist eigentlich das Gegenteil von einem Sparplan. Mit einem ETF-Sparplan kannst Du langfristig mit geringen Einzahlungen Vermögen aufbauen. Einige Online-Broker bieten auch einen Entnahmeplan an, mit dem Du über Dein Geld verfügen kannst. Der Vergleich hilft Dir, den geeigneten Broker zu finden, bei dem Du einen Entnahmeplan erstellen kannst. Ein solcher Broker ist flatex, der sich durch günstige Gebühren auszeichnet. Da es um Auszahlungen geht, wird ein solcher Plan auch als Auszahlplan bezeichnet. Voraussetzung, dass Du einen Auszahlplan erstellen kannst, ist ein Vermögen an Wertpapieren. Das kann ein ETF-Sparplan sein, doch kann es auch ein Vermögen sein, das durch Einmalanlage in ETF-Anteile, Aktien oder eine Lebensversicherung entstanden ist. Ein Auszahlplan ist sinnvoll, wenn Du nicht über das gesamte Vermögen auf einmal verfügen möchtest. Du kannst die Auszahlung in jedem Monat, aber auch in größeren Intervallen festlegen. Du bestimmst, welcher Betrag Dir regelmäßig ausgezahlt wird. Die Auszahlung kann eine Ergänzung zu Deinem monatlichen Einkommen oder zur Rente sein.

Der Online-Broker flatex zeichnet sich durch günstige Gebühren aus, doch bei einem Auszahlplan fallen für die regelmäßigen Auszahlungen Gebühren an. Du verkaufst jedes Mal Anteile an einem ETF. Der Vergleich hilft Dir, einen Broker mit günstigen Gebühren zu finden.

Chancen und Risiken mit einem Entnahmeplan

Ein Auszahlplan bietet die Chance, Deine monatlichen Einkünfte, beispielsweise Deine Rente, aufzubessern. Du erhältst in jedem Monat eine von Dir festgelegte Auszahlung. Du hast die Chance auf eine gute Rendite, wenn Du einen ETF gewählt hast, der sich gut entwickelt. Eine große Auswahl an ETFs wird bei flatex angeboten.
Du solltest allerdings auch die Risiken nicht vergessen:

  • Pleiterisiko, wenn Du zu viel Kapital entnimmst. Dabei besteht das Risiko, dass Du das angesparte Kapital zu schnell aufbrauchst, wenn Du die Entnahmeraten zu hoch festlegst.
  • Konsumverzicht, da Du eventuell auf ein Stück Luxus verzichtest, wenn Du zu wenig entnimmst.
  • Renditerisiko: Entscheidest Du Dich für einen ETF mit einer geringen Volatilität, ist eine höhere Sicherheit gewährleistet, doch fällt auch die Rendite geringer aus. Ist der ETF volatil, kann es passieren, dass Du nur wenig bekommst, wenn sich die Rendite negativ entwickelt.

Ein Risiko besteht auch, wenn Du die Auszahlung erst im höheren Lebensalter vereinbarst. Du gehst das Risiko ein, dass Du verstirbst, bevor das vorhandene Vermögen aufgebraucht ist. Dieses Risiko kannst Du umgehen, indem Du festlegst, wer die Auszahlungen im Fall Deines Todes erhält. Das kannst Du testamentarisch festlegen. Einige Banken ermöglichen ebenfalls, dass ein Erbe eingesetzt wird.

Ein weiteres Risiko stellen weltweite Wirtschafts- oder Finanzkrisen dar, bei denen sich die Renditen der meisten ETFs negativ entwickeln.

Wie Du die Risiken bei einem Entnahmeplan umgehen kannst

Mit einer cleveren Strategie kannst Du die Risiken umgehen, mit denen ein Entnahmeplan verbunden ist. Mit einer konservativen Entnahmestrategie umgehst Du das Pleiterisiko. Das ist sinnvoll, da im Alter höhere Kosten für Pflege oder Medikamente anfallen können. Einige Experten empfehlen die 4-Prozent-Regel.

Die 4-Prozent-Regel wird teilweise auch empfohlen, wenn Du das Risiko des Konsumverzichts umgehen möchtest. Du könntest auch den Entnahmeplan jährlich anpassen. So kannst Du in jedem Jahr so viel entnehmen, wie Dein Portfrolio tatsächlich erwirtschaftet hat. Dein Einkommen durch die Auszahlung schwankt dann jährlich. Das Risiko einer niedrigen Rendite kannst Du umgehen, indem Du in verschiedene Anlageklassen investierst. ETFs sind nicht nur auf Aktien, sondern auch auf Anleihen, Immobilien oder Rohstoffe verfügbar. Bei flatex kannst Du in verschiedene Anlageklassen investieren und einen Entnahmeplan erstellen.

Der Vergleich ermöglicht Dir die Auswahl eines Brokers, der eine breite Auswahl an ETFs bietet und bei dem ein Entnahmeplan vereinbart werden kann.

Wie gut ist die 4-Prozent-Regel?

Auch wenn einige Experten bei einem Entnahmeplan die 4-Prozent-Regel empfehlen, ist sie keine Faustregel. Die 4-Prozent-Regel geht auf eine Studie der Trinity-University im US-Bundesstaat Texas zurück. Im Rahmen der Studie wurde versucht, herauszufinden, wie viel ein Anleger jährlich vom vorhandenen Vermögen entnehmen kann, ohne dass er dabei pleite geht. Dafür wurde ein fiktives Portfolio mit 50 Prozent US-Aktien wie dem Dow Jones und 50 Prozent US-Anleihen angenommen. Auszahlungen wurden über Zeiträume von 30 Jahren vorgenommen. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass bei einer jährlichen Entnahme von 4 Prozent auch nach 30 Jahren noch Geld vorhanden ist.
Allerdings sollte die 4-Prozent-Regel nur als grober Richtwert genutzt werden. Es hängt vom gewählten ETF ab, wie sich das Portfolio entwickelt und welche Rendite Du erwarten kannst. Wie sich Dein Vermögen entwickelt, ist auch vom Anlagezeitraum abhängig.

Du kannst die 4-Prozent-Regel auch schon anwenden, wenn Du ein ETF-Portfolio eröffnest und einen Entnahmeplan erstellen möchtest, beispielsweise bei flatex. Du solltest überlegen, über welchen Betrag Du später in jedem Monat verfügen möchtest. Möchtest Du in jedem Monat über 3.000 Euro verfügen, sind das im Jahr 36.000 Euro. Als Anlagebetrag kannst Du das 25-Fache Deiner jährlichen Ausgaben ansetzen. Bei einer monatlichen Auszahlung von 3.000 Euro liegt dieser Anlagebetrag bei 900.000 Euro.

Kosten für den Entnahmeplan

Welche Kosten für den Entnahmeplan anfallen, hängt vom jeweiligen Broker ab. Der Vergleich informiert über diese Kosten. Du zahlst für die Entnahme Ordergebühren. Solche Ordergebühren fallen bei flatex, aber auch bei anderen Brokern an. Nicht alle Broker bieten einen Entnahmeplan an. Du kannst jedoch bestimmen, über welchen monatlichen Betrag Du verfügen möchtest, und die Anteile selbst verkaufen. Kümmerst Du Dich selbst um den Verkauf, können die Kosten geringer ausfallen als bei einem Entnahmeplan, bei dem der Broker den Verkauf erledigt. Die Gebühr für die Auszahlung kann abhängig von der Höhe des ausgezahlten Betrags sein. Sie ist umso höher, je höher der Auszahlbetrag ist. Lässt Du die Auszahlung in jedem Monat vornehmen, fallen in jedem Monat Kosten an. Günstiger kann es sein, wenn Du das Intervall größer wählst, beispielsweise vierteljährlich oder halbjährlich. Der Vergleich zeigt Dir, wie die Gebühren bei den verschiedenen Brokern und bei unterschiedlichen Auszahlbeträgen ausfallen.

Arten von Auszahlplänen

Abhängig von der Entnahmestrategie kann der Entnahmeplan mit und ohne Kapitalverzehr festgelegt werden.
Bei einem Entnahmeplan mit Kapitalverzehr bekommst Du die laufenden Erträge in Form von Dividenden, Renditen oder Zinsen und zusätzlich einen Teil des investierten Kapitals. Du gehst an die Substanz des Kapitals. Möchtest Du den Entnahmebetrag berechnen, musst Du auf die Rendite und auf die Entnahmedauer achten. Der Auszahlungsbetrag ist bei einem Entnahmeplan mit Kapitalverzehr höher als bei einem Auszahlplan ohne Kapitalverzicht. Am Ende der Entnahmedauer ist das Kapital komplett aufgebraucht.
Bei einem Entnahmeplan ohne Kapitalverzehr werden nur die Erträge ausgezahlt, während die Substanz erhalten bleibt. Die Auszahlung fällt daher geringer aus. Einige Broker bieten den Entnahmeplan ohne Kapitalverzehr als Zinsrente an. Du bekommst die Erträge, während der Anlagebetrag in Anleihen-ETFs investiert wird. Diese Anleihen-ETFs investieren in Staatsanleihen. Die Rendite fällt geringer als bei Aktien-ETFs aus, doch ist das Risiko geringer.

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Fazit: Entnahmeplan eignet sich für die Altersvorsorge

Einige Online-Broker bieten einen Entnahmeplan an. flatex ist ein solcher Broker, der eine große Anzahl an ETFs anbietet. Mit dem Auszahlplan legst Du fest, welcher Betrag Dir in regelmäßigen Abständen ausgezahlt wird. Auf den Auszahlplan fallen Kosten an. Der Vergleich informiert über die Höhe der Kosten bei den Brokern. Der Auszahlplan eignet sich nicht nur für einen ETF, sondern auch für andere Kapitalanlagen. Damit die Auszahlung attraktiv ist, kommt es auf einen ETF mit guter Rendite an.

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