Wie FinTechs den Banken mehr und mehr Geschäftsbereiche streitig machen
Noch vor 20 Jahren lag das Finanzgeschäft fest in den Händen von Banken. Doch mittlerweile findest Du für immer mehr Finanzprodukte innovative Ideen von sogenannten FinTechs. Somit werden diese mehr und mehr zur Konkurrenz der klassischen Bankenwelt. Auch in Sachen Geldanlage bieten innovative Finanzunternehmen heute oft spannende Lösungsansätze. Doch wo liegen deren Vorteile im Vergleich zu großen Banken wie der deutschen Bank und Co. und was ist dabei zu beachten? Lies weiter und erfahre die wichtigsten Fakten!
Welche Vorteile haben Lösungen von FinTechs?
Gerade junge Interessenten finden am Aktienmarkt heute mehr und mehr spannende Alternativen zu den Standard-Produkten der Banken. Die Vorteile sind dabei so vielfältig wie stichhaltig:
Volldigitaler Zugang
Online-Broker sind heute zwar keine Seltenheit mehr, aber es gibt dennoch deutliche Unterschiede zwischen einem einfachen Online-Zugang oder einer voll-responsiven Trading-Oberfläche, die zusätzlich auch noch als App zur Verfügung steht. Durch eine volldigitale Antragstrecke wird es zudem sehr leicht, schnell und einfach ins Trading einzusteigen. Ähnlich sieht es bei volldigitalen Online-Krediten aus, die innerhalb von 24 Stunden ausgezahlt werden können.
Geringere Kosten
Das wohl wichtigste Argument für moderne FinTech-Lösungen stellen die geringeren Kosten dar. Die modernen Finanzunternehmen müssen kein teures Filialnetz mitfinanzieren und können somit in Sachen Kosten oft deutlich günstigere Lösungen zur Verfügung stellen.
Innovative und flexible Konzepte
FinTechs entstehen oft erst durch eine besonders innovative Idee. Dieses Problemlösungsdenken sorgt dafür, dass deren Produkte oft deutlich interessanter ausfallen als die klassischen Vertreter.
Du kannst aus diesen Vorteilen unschwer erkennen, dass FinTechs Alleinstellungsmerkmale aufweisen, die die Banken aufgrund ihrer deutlich starreren Strukturen nur schwer übernehmen können.
Beispiel Broker: FinTechs mit innovativen Lösungen
Ein Blick in die Welt der FinTechs zeigt, dass es heute beispielsweise NeoBroker gibt, die kostenlose Trades anbieten. Hier ist vor allem nextmarkets zu nennen. Als Nutzer kannst Du hier mehr als 7.000 Aktien und 1.000 ETFs kostenfrei handeln – die Transaktionsgebühr beträgt immer 0 Euro. Zusätzlich hebt sich der Broker von den meisten anderen Anbietern durch seine Coaches ab. Neben dem Trading spielen also auch Lernen und Weiterbildung eine nicht unbedeutende Rolle.
Dieses Beispiel zeigt, wie FinTechs generell denken: Sie versetzen sich vorher in die Lage des potenziellen Kunden und überlegen, was der Zielgruppe an einem Finanzprodukt wichtig sein könnte oder was herkömmlichen Angeboten fehlt. Ein Ansatz, der durchaus Erfolg hat: So konnte zum Beispiel nextmarkets sein Handelsvolumen im ersten Quartal 2020 im Vergleich zum vierten Quartal 2019 verdreifachen.
FinTechs bereichern den Markt
Letztlich lässt sich sagen, dass FinTechs aktuell eine sehr spannende Ergänzung für den Finanzmarkt darstellen. Die Branche ist im Wachstum begriffen und bringt immer mehr innovative Lösungen hervor. Dabei bleibt allerdings noch offen, ob FinTechs die Banken komplett ablösen werden oder am Ende eventuell auch Kooperationen eingehen. Schließlich verfügen die klassischen Geldhäuser über viel Kapital und könnten sich entschließen, auf Einkaufstour zu gehen. Es bleibt auch für Dich als Interessent spannend auf dem Markt.
Es wird klar, dass Fintech viel mehr sind als nur Online-Banking. Bei so vielen Neuerungen bei den Technologien gibt es im kommenden Jahr drei wirklich interessante Fintech-Trends, auf die es zu achten gilt.
Sparpläne
Für die meisten Leute macht das Sparen genauso viel Spaß wie der Zahnarztbesuch. Aber eine neue Gruppe von Apps und Bankfunktionen soll das Sparen einfach und automatisch machen - auch für Sparwillige.
Apps von Neobrokern wie Trade Republic oder scalable.capital machen derzeit den bisherigen Direktbanken ordentlich Dampf. Zum einen sind die ETF-Sparplan- und Trading-Gebühren deutlich niedriger, aber auch die Smartphone-Apps schaffen es, die Kunden abzuholen und bei ihren Problemen mit der Geldanlage zu unterstützen. Niedrigzinsen und der demographische Wandel in Europa machen eine Altersvorsorge an den Börsenmärkten dringender denn je. Derzeitig liegt die Altersarmut bei ca. 3%, aber dieser Wert wird in den nächsten 20 Jahren massiv ansteigen.
Voice
Viele von uns bedienen unsere Musik, Fernseher und GPS bereits per Stimme und die schwerfällige Welt des Bankwesens fängt an, aufzuholen.
Die Aufgaben, die du derzeit mit Voice-Banking erledigen kannst, sind aktuell noch ziemlich beschränkt auf Dinge wie zum Beispiel herauszufinden, was deine letzten paar Transaktionen waren, aber die Technologie und die Sicherheitsfunktionen schreiten schnell voran.
Es ist nicht verrückt zu glauben, dass wir in naher Zukunft in der Lage sein werden, viele andere Bankgeschäfte per Sprache zu erledigen, wie zum Beispiel Geld überweisen und Hypotheken beantragen. Die Entwickler dieser Technologie wollen, dass es sich völlig natürlich anfühlt und erwarten, dass es so ähnlich wie die Interaktion mit einem Star Trek-Computer sein wird.
Schützen gefährdeter Verbraucher
Es gibt neue Dienste, die helfen, Senioren vor Finanzbetrug zu schützen. Die Idee dabei ist, unseren Eltern und Großeltern zu helfen, ihre finanzielle Unabhängigkeit zu bewahren und gleichzeitig ihr Vermögen zu schützen. Diese Dienste werden manchmal auch für Teenager und junge Erwachsene im College-Alter genutzt, die noch von ihren Eltern finanziert werden, weil sie den Eltern helfen können, die Ausgaben zu kontrollieren und Rechenschaft abzulegen.
Einer der beliebteren Dienste sind vorausbezahlte Visa-Karten (True Link Financial), die mit Kontrollen ausgestattet sind, die es Ihnen ermöglichen, bestimmte Händler zu sperren. Wenn Oma also ihr ganzes Geld ausgibt, weil sie an Demenz leidet, kannst du die Karte sperren, damit du nicht für Waren von ihnen bezahlen kannst.
Andere Fintech-Trends auf der Watchlist
Fintech ist eine große Welt mit ständiger Innovation. Große Banken kopieren bruchstückhafte Startups und machen neue und interessante Produkte zum Mainstream. Die Technologie macht die Nutzung digitaler Bankdienstleistungen immer sicherer, und kartenlose Geldautomaten werden in Unternehmen wie Wells Fargo eingeführt.
Das Bankwesen ist zwar widerstandsfähiger gegen Veränderungen als einige andere Branchen, aber die Veränderungen finden immer noch statt, und sie vollziehen sich schnell. Fintech hat in den kommenden zehn Jahren eine glänzende Zukunft vor sich und erwartet daher in naher Zukunft viele interessante Produkte und Dienstleistungen.
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