McDonalds-Aktie: Prognosen für 2021

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Jeder kennt den Fastfood-Konzern McDonalds, doch wissen nur wenige, dass der Konzern zu den Dividendenaristokraten gehört. Der Konzern gehört zu den weltweit größten Unternehmen und ist in vielen Ländern vertreten. Wie sieht es mit der Prognose 2021 für die Aktie aus?

McDonalds-Aktie: Prognosen für 2021

Was Du über McDonalds wissen solltest

Fast jeder hat mindestens schon einmal in seinem Leben bei McDonalds gegessen. Allein in Deutschland betreibt das Unternehmen ungefähr 1.500 Filialen. Der Fastfood-Konzern wurde im Mai 1940 im kalifornischen San Bernardino von den Brüdern Richard und Maurice McDonald gegründet. Damals eröffneten die Brüder ihr erstes Restaurant. Einen höheren Bekanntheitsgrad erlangte dieses Restaurant 1948, als auf Selbstbedienung umgestellt wurde und die Brüder ihre Hamburger mit dem innovativen und rationellen Speedee-System zubereiteten. Der erste Franchisenehmer wurde 1953 eingestellt. Neue Restaurants wurden eröffnet, das Angebot wurde erweitert. Die ersten Restaurants außerhalb der USA wurden 1967 eröffnet.


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Während das Essen der Fastfood-Kette in vielen Ländern als ungesund und billig hergestellt betrachtet wird, gilt es in anderen Ländern wie China als Statussymbol.
Inzwischen hat McDonalds seinen Hauptsitz in Oak Brook im US-Bundesstaat Illinois. Es ist der umsatzstärkste Fastfood-Konzern weltweit.

Das sind die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • Gründung: 15. Mai 1940
  • Zahl der Mitarbeiter weltweit Ende 2019: 205.000
  • Umsatz weltweit 2019: 21,07 Milliarden US-Dollar
  • Zahl der Länder, in denen das Unternehmen vertreten ist: 120
  • Zahl der Filialen weltweit: ca. 36.900
  • Zahl der Filialen in Deutschland: 1.480
  • Zahl der Mitarbeiter in Deutschland Ende 2018: 61.230
  • Umsatz in Deutschland 2017: 3,25 Milliarden Euro

Unter den Top 15 Ländern, in denen McDonalds am stärksten vertreten ist, steht Deutschland an sechster Stelle. An erster Stelle befinden sich die USA als Heimat des Konzerns mit mehr als 13.680 Restaurants, gefolgt von China mit ungefähr 3.800 Restaurants und Japan mit mehr als 2.900 Restaurants.
Alle diese Fakten deuten auch für 2021 auf eine günstige Prognose für die Aktie hin.

Historische Entwicklung der Aktie von McDonalds

Bevor Du in die Aktie von McDonalds investierst, solltest Du nicht nur einen Blick auf die aktuelle Prognose werfen. Auch ein Blick auf die historische Entwicklung ab dem Börsengang lohnt sich.

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Ray Kroc, ein Verkäufer von Milchshake-Mixern, war von McDonalds und dessen Konzept überzeugt. Er trat 1954 an die beiden Gründer heran und schlug die Eröffnung weiterer Restaurants vor. Kroc eröffnete eigene Filialen, rekrutierte Franchisenehmer und erwarb die Rechte an dem Unternehmen. Er brachte das Unternehmen am 21. April 1965 an die Börse.

Beim IPO wurde die Aktie für 22,50 Dollar emittiert. Schon am ersten Tag stieg der Kurs um mehr als 30 Prozent auf ungefähr 30 US-Dollar. Das Unternehmen führte im Laufe der Zeit zwölf Aktiensplits durch, mit denen die Zahl der Aktien kumulativ um den Faktor 729 erweitert wurde. .

Wer damals, gleich nach dem IPO investiert und seine Aktien gehalten hat, konnte also einen enormen Gewinn verzeichnen. Seit dem Börsengang kann das Unternehmen auf ein Kursplus von 330.000 Prozent stolz sein.

Das Unternehmen hat im Laufe seiner Geschichte Höhen und Tiefen durchlebt. Die Aktie ist als langfristige Geldanlage geeignet. Zwischendurch kam es immer wieder zu Kursverlusten. Insgesamt hat sich die Aktie stark nach oben entwickelt, was auch künftig auf eine gute Prognose hoffen lässt.

McDonalds und die Kontroversen

Fastfood ist ein kontrovers diskutiertes Thema, das auch an McDonalds und seiner Geschäftsidee nicht vorübergeht. Diese Kontroversen wirken sich auch auf die Prognose und den Kurs der Aktie aus.

Fastfood steht allgemein in der Kritik, die sich meistens auf Umweltschutz, Qualität des Essens, Arbeitsbedingungen und Hygiene bezieht. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace griff das Unternehmen aufgrund der Abholzung von Regenwald im Amazonasgebiet zugunsten des Sojaanbaus an. Sojaschrot ist eiweißhaltiges Futter für die Tiermast. Dem Unternehmen wird Missachtung der Privatsphäre vorgeworfen, da von potentiellen Franchisenehmern Angaben über körperliche Leiden und ärztliche Untersuchungen verlangt werden. Auch gentechnisch verändertes Futter für die Hühnermast und die Verwendung von Reserveantibiotika bei der Aufzucht von Hähnchen waren Gründe für negative Kritik. Ein weiterer Kritikpunkt waren die Steuerpraktiken des Unternehmens.

Hat McDonalds Wettbewerbsvorteile?

Die Konkurrenz ist nicht zu unterschätzen, da neue Fastfoodketten auf den Plan treten. Ein solcher Konkurrent ist Chipotle Mexican Grill, ein Unternehmen, das 2014 eine Rendite von 28 Prozent verzeichnen konnte, während die Aktie von McDonaldseinen Verlust von 3 Prozent verzeichnen musste.

Einen Wettbewerbsvorteil und ein besseres Image konnte sich McDonalds verschaffen, nachdem es seit Anfang 2018 auf die Verarbeitung von Hähnchen verzichtet, die mit Reserveantibiotika behandelt wurden. Auch die Verwendung von mehr natürlichen Zutaten und die Anwendung von hochwertigeren Zubereitungsmethoden haben das Image des Fastfood-Riesen verbessert.
Wettbewerbsvorteile sind auch das verbesserte Franchise-Konzept und die massive Cashflow-Position. In jedem Jahr kann das Unternehmen aufgrund seines Cashflows Milliardenbeträge in neue Projekte, Marketing, Verbesserungen und Restaurantumbauten investieren.

Psychologen können bestätigen, dass McDonalds hat einen entscheidenen Vorteil gegenüber den "Better Burger"-Restaurants hat: Kunden wissen immer was sie bekommen. Weltweit ist die Produktpalette bei McDonalds-Filialen ähnlich und die Qualität gleich. Sich für ein anderes - im Zweifel unbekanntes - Restaurant zu entscheiden birgt psychologisch gesehen immer eine größere Überwindung als zu Altbekanntem zurückzugreifen.

Ein Blick auf die Aktien-Dividende

McDonalds gehört zu den Dividendenaristokraten, denn eine Dividende wird seit 1976 gezahlt. Das sind inzwischen 45 Jahre, in denen das Unternehmen eine Dividende zahlt. Bislang wurde die Dividende in jedem Jahr gesteigert, auch für das Geschäftsjahr 2020, als sich die Wirtschaft bereits im Würgegriff der Corona-Pandemie befand. Auch künftig gibt es eine gute Prognose für die Dividende.
Wie es für US-amerikanische Unternehmen typisch ist, wird die Dividende viermal im Jahr ausgezahlt. Lag die vierteljährliche Dividende 2019 noch bei 1,16 US-Dollar pro Aktie, war sie 2020 bereits auf 1,25 US-Dollar geklettert. Die vierteljährliche Dividendenzahlung für 2021 liegt bei 1,29 US-Dollar.

Die Dividendenrendite ist eine Kennzahl zur Bewertung einer Aktie. Sie ändert sich ständig, da sich der Kurs der Aktie ständig ändert. Sie drückt das Verhältnis der Dividende zum Aktienkurs aus. Aktuell liegt die Dividendenrendite ungefähr bei 2,23 Prozent. Du solltest der Dividendenrendite allerdings keine zu hohe Bedeutung beimessen. Auch ein niedriger Aktienkurs führt zu einer hohen Dividendenrendite.

In den letzten fünf Jahren steigerte sich die Dividende insgesamt um fast 8,5 Prozent. Die Steigerung in den letzten zehn Jahren betrug 7,82 Prozent. Die Prognose für die erwartete Steigerung der Dividende wird mit knapp 4 Prozent beziffert. Eine Steigerung der Dividende wird auch für 2022 und 2023 erwartet, doch fällt sie für 2022 vermutlich nur geringfügig aus.

Wie sieht die Prognose für die Aktie aus?

Gegenwärtig verzeichnet die Aktie einen starken Aufwärtstrend. Mitte März 2021 durchbrach sie einen Widerstand nach oben. Im März 2021 verzeichnete sie einen Zuwachs von 10 Prozent. In den letzten Wochen war der Kursverlauf ziemlich stabil. Es kann jedoch jederzeit zu Kurskorrekturen aufgrund von Gewinnmitnahmen kommen.

Im April 2021 haben 16 Analysten die Aktie näher untersucht und eine gute Prognose für das aktuelle Jahr abgegeben. Sie rechnen mit einem durchschnittlichen Kursziel von 251,50 US-Dollar. Zum Kauf raten 14 Analysten, während die anderen beiden Analysten empfehlen, die Aktie zu halten.

Ein Blick auf das erste Quartal 2021

Für eine Prognose lohnt sich auch ein Blick auf das abgelaufene erste Quartal 2021. McDonalds übertraf die Erwartungen der Wall Street. Der Kundenverkehr in einigen Restaurants konnte in verschiedenen Regionen durch die Lockerung der Corona-Einschränkungen wiederbelebt werden. Das globale flächenbereinigte Umsatzwachstum lag bei 7,5 Prozent. Analysten prognostizierten pro Aktie einen Gewinn von 1,18 US-Dollar. Die Prognose wurde übertroffen, da der Gewinn pro Aktietatsächlich bei 1,92 US-Dollar lag.

Gerade in den USA konnte die Fastfood-Kette aufgrund der staatlichen Hilfen und der Impfkampagne ein Wachstum verzeichnen. Verluste musste McDonalds hingegen aufgrund der aktuellen Restriktionen aufgrund von Corona in Frankreich und Deutschland hinnehmen.

Profitieren konnte der Fastfood-Riese aufgrund neuer Produkte im Heimatmarkt. Der Gewinn stieg im Jahresvergleich um 40 Prozent auf 1,5 Milliarden US-Dollar. Das macht 1,2 Milliarden Euro aus.

ETF als Alternative zu Einzelaktien

McDonalds ist im Dow Jones und im S&P 500 gelistet. Auf diese Indizes sind ETFs verfügbar, die eine gute Risikostreuung bieten und eine Alternative zur Investition in Einzelaktien sind. Auf beide Indizes werden mehrere ETFs angeboten. Für den S&P 500 sind gleich 19 ETFs an deutschen Börsen handelbar. Gegenwärtig bieten die ETFs auf diese Indizes eine attraktive Rendite.

Fazit: Gute Prognose für McDonalds

McDonalds ist der größte Fastfood-Konzern der Welt und in 120 Ländern präsent. Die Aktie gehört zu den Dividendenaristokraten. Die Dividendenzahlung erfolgt seit 45 Jahren und ist in jedem Jahr gestiegen. Da es sich um ein US-amerikanisches Unternehmen handelt, wird die Dividende viermal jährlich gezahlt. Das Unternehmen ist seit 1965 an der Börse. Der Kurs der Aktie ist im Laufe der Jahre stark gestiegen. Die Prognose ist auch für 2021 gut, auch wenn das Unternehmen in einigen Ländern aufgrund der Corona-Einschränkungen im ersten Quartal 2021 Verluste verzeichnen musste. Eine Alternative zur Einzelaktie ist ein ETF auf den Dow Jones oder den S&P 500. In beiden Indizes ist die Fastfood-Kette gelistet.

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