Test: Erfahrungen mit ETF Sparplänen bei der Consorsbank
Bevor man beginnen kann Geld zu sparen mit ETFs benötigt man ein Depot. Viele haben zwar ein Depot bei ihrer Hausbank um die Ecke, diese sind jedoch von den Gebühren her deutlich teurer als ein Depot bei einer Online-Bank wie der Consorsbank (ehemals Cortal Consors) . Bevor man also damit beginnt sich ein ETF-Depot aufzubauen, sollte man unbedingt vorher die Preise, Features, Sparpläne und angebotenen ETFs ansehen. Denn ein späterer Depotwechsel ist mühsam und kostet Zeit.
ETF Sparpläne bei der Consorsbank
Sparplangebühren
Stand heute gibt es bei Consors keine Grundgebühr bei ETF-Sparplänen. Beim Kauf gibt lediglich eine variable Ausgabegebühr, die 1,50% die auf jede Sparrate fällig wird. Die Laufzeit eines Sparplans ist unbegrenzt. Es gibt immer wieder Aktionen, wo bei ETFs eines bestimmten Anbieters sogar gar keine Gebühren fällig werden. Diese Aktionen sind aber zeitlich befristet und man sollte sich auf der Website informieren, welche passiven Indexfonds von dem Angebot abgedeckt werden. Beim Verkauf von ETFs kommt es bei den Transaktionskosten sehr auf das Volumen und den Börsenplatz an. Diese sollte man vorher in dem Preis- und Leistungsverzeichnis der Bank genau prüfen. Ein Kauf bzw. Verkauf über den Börsenplatz Tradegate kann z. B. günstiger sein als über Xetra. Bedenken sollte man, dass bei Tradegate das umgesetzte Handelsvolumen niedriger ist. Eventuelle Änderungen der Gebühren teilt die Bank ihren Kunden über den Nachrichten-Bereich wo auch Kontoabschlüsse und andere Informationen einsehbar sind mit.
Sparplan-Vielfalt
Es gibt insgesamt über 250 ETFs die sparplanfähig sind. Bei den Ausführungsintervalle sind monatlich, zweimonatlich, halbjährlich möglich. Die Mindestsparrate beträgt 25,00 Euro. Ein Weltportfolio, also global breit gestreutes ETF-Portfolio, lässt sich auf diese Weise auf jeden Fall relativ gut und günstig realisieren. Es sind nahezu alle wichtigen Indexfonds von iShares, db x-trackers, Amundi, comstage, UBS, usw. dabei. Die Sparraten können bequem vom Girokonto (was auch bei einer fremden Bank existieren kann) oder von einem Tagesgeldkonto abgebucht werden. Per E-Mail erhält man eine Benachrichtigung über den Kauf samt Stückzahl und Kaufpreis.
Zum Consorsbank Angebot
Risikomanagement
Wertpapierkunden bei der Consorsbank können laufend ihren eigenen Erfolg gegenüber anderen Kunden messen. Performt das eigene Portfolio besser als der Durchschnitt, wird man gelobt. Ist es dagegen schlechter, bekommt man einen Hinweis wie diesen zu sehen: “Noch Luft nach oben: In den letzten 6 Monaten war die Performance Ihrer Anlagen unterdurchschnittlich im Vergleich zu anderen Anlegern im gleichen Risiko-Level.” Das Risiko-Level muss man einmalig bestimmen. Das geschieht online und dauert nur wenige Minuten. Es richtet sich voll nach dem persönlichen Risikoempfinden und den verfolgten Zielen an der Börse.
Auf der Risikomanagement-Seite stehen folgende hilfreiche Statistiken zur Verfügung:
- Status: Befindet sich das Depot noch in der Risiko-Klasse, die vom Inhaber anvisiert wird?
- Risikoentwicklung: Wie hat sich das Risiko des eigenen Portfolios (gemessen am Value-at-Risk, kurz VaR) in den letzten sechs Monaten entwickelt?
- Performance: Wie hat sich die Performance des Depots in den letzten sechs Monaten entwickelt? Wie erfolgreich war ich?
Abgerundet wird das mit der Option Portfolio optimieren. Hier kann man mit Hilfe von Simulationen sein Risiko versuchen zu verringern oder die Rendite zu steigern. Das gefällt uns sehr gut. Mit jedem fiktiven Verkauf einer bestehenden Position oder dem Zukauf eines neuen ETFs sieht man wie sich Rendite und Risiko verändern. Auch eine Veränderung bei Tagesgeldkonto hat bei dieser Simulation einen Einfluss auf das Ergebnis. Wenn man mit den Optimierungen zufrieden ist, kann man auf der rechten Seite mit wenigen Klicks alle durchgeführten Änderungen in der Wirklichkeit umsetzen und so ETFs kaufen und verkaufen.
Zum Consorsbank Depot
Neu ist auch eine umfassende Depotanalyse. Hierbei wird nicht nur die Performance und Rendite aller enthaltener Wertpapiere grafisch aufbereitet, sondern auch Dividendenanalyse und Top-/Flop-Liste erstellt. Anleger erhalten auf diese Weise mit einem Blick einen Eindruck, wie sich ETFs und andere Wertpapiere in der letzten Zeit entwickelt haben.
Verfügbare Tradingsoftware
Vor allem für fortgeschrittene bzw. *professionelle Trader ist die angebotene Trading- und Handelssoftware ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der optimalen Depotbank.
Die Consorsbank unterstützt derzeit folgende Tradingsoftware:
- ActiveTrader: Optionales grafisches Trading mit dem Chart-Modul
- ActiveTrader Pro: Viele Extra-Features für Profis
- PremiumTrader: Realtime-Pushkurse, One-Click-Trades, Charts u.v.m
- FutureTrader: Perfekt zugeschnitten auf Future- und Optionen-Trader
Depotwechseln lohnt sich
Selbst wer schon ein Wertpapierdepot bei seiner Hausbank oder einer anderen Online-Bank wie comdirect oder maxblue hat, sollte in regelmäßigen Abständen prüfen, ob sich ein Wechsel zu einem anderen Anbieter lohnen würde. Man kann bei einem Depot-Wechsel nicht nur von günstigeren Trading-Gebühren profitieren sondern z. B. auch von eine für heutige Verhältnisse attraktiven Verzinsung des Tagesgeldkontos.
Die Sicherheit aller Einlagen unserer Kunden ist uns extrem wichtig. Sie besteht aus zwei sich ergänzenden Komponenten, der gesetzlichen Absicherung und den deutschen Einlagensicherungsfonds.
Jetzt Depot wechseln und bis zu 5000 Euro Wechselprämie sichern.
Bewertung des Online-Depots
Alles in allem sind wir sehr zufrieden mit dem Consorsbank-Depot. Es ist im Vergleich zu anderen Anbietern schnell eröffnet, bietet gute Konditionen und ist bei den ETF-Sparplänen flexibel. Die Website stellt sich als modern dar und sie wird regelmäßig an Wochenenden gewartet und erweitert. Es gibt Apps für mobile Endgeräte und auch sonst hinterlassen die angebotenen Produkten und Services einen guten Eindruck.
Orderkosten sparen mit StarPartner
Mit StarPartner bekommt man als Consorsbank-Kunde sogar die Orderkosten erlassen.
Wählen Sie Ihren passenden ETF aus über 70 Aktionsprodukten unserer StarPartner BNP Paribas Easy, Lyxor und iShares. Sparen Sie sich dabei die Ordergebühr beim Kauf (Quelle: Consorsbank)
Die Partner wechseln von Zeit zu Zeit. Daher sollte Consorsbank-Kunden einmal im Jahr prüfen, bei welchen Anbietern die ETFs eventuell günstiger gekauft werden können. Denn durch die Aktionen lässt sich einiges an Orderkosten sparen.
Was steckt hinter der Consorsbank?
Wir Anleger kennen die Consorsbank noch als "Cortal Consors", der Markenname, der noch bis Ende 2014 genutzt wurde. Das Unternehmen ist also kein neuer Player, sondern tatsächlich schon seit 1994 am Markt und damit ein nicht mehr wegzudenkendes Urgestein. Früher war das Unternehmen allerdings noch keine Bank, sondern lediglich ein Discount-Broker. Mittlerweile werden aber neben Aktien, Fonds, ETFs, Sparpläne auch Giro- und Tagesgeldkonten angeboten. 2016 kam es zur Zusammenlegung mit der ehemaligen DAB Bank. Mit mehr als 1,4 Millionen Kunden zählt sie zur viertgrößten Direktbank in Deutschland.
Zum Consorsbank Depot
Update zu ETF-Sparplänen bei der Consorsbank
Das Angebot der Consorsbank für ETF-Sparpläne hat sich seit der Veröffentlichung des Artikels im Januar 2019 weiterentwickelt. Hier sind die neuesten Updates:
- Gebührenstruktur: Während der Artikel aus 2019 keine Grundgebühr für ETF-Sparpläne bei Consors erwähnt, ist es wichtig, die aktuellen Konditionen zu betonen. Im Jahr 2023 bietet die Consorsbank eine Auswahl von über 500 ETFs von Anbietern wie Amundi, BNP Paribas, Invesco, iShares, VanEck und Xtrackers, die ohne Sparplangebühr angespart werden können. Zudem gibt es eine "0 Euro Sparplangebühr" für die 20 beliebtesten ETF-Sparpläne, allerdings kommen hier marktübliche Spreads hinzu.
- Sparplan-Vielfalt und Mindestsparrate: Im Gegensatz zu den früher genannten 250 sparplanfähigen ETFs, bietet die Consorsbank jetzt ein deutlich erweitertes Spektrum mit über 1.200 ETF-Sparplänen. Die Mindestsparrate wurde ebenfalls angepasst und liegt nun bei nur 10 Euro.
- Neue Funktionen und Flexibilität: Die Consorsbank hat ihr Angebot um zusätzliche Funktionen erweitert, darunter die automatische Wiederanlage von Dividenden, die Dynamisierung der Sparrate, den Einzug von einem Drittkonto und die Einrichtung von Sparplanintervallen. Diese Neuerungen erhöhen die Flexibilität für Anleger erheblich und bieten mehr Möglichkeiten, das Depot nach individuellen Bedürfnissen zu gestalten.
- Handelssoftware und mobile Apps: Der Artikel aus 2019 erwähnt bereits verschiedene Tradingsoftware-Optionen wie ActiveTrader und PremiumTrader. Es ist davon auszugehen, dass diese Optionen weiterhin bestehen, ergänzt durch regelmäßige Updates und Verbesserungen. Auch die Verfügbarkeit von Apps für mobile Endgeräte bleibt ein wichtiger Aspekt des Angebots.
- Allgemeine Zufriedenheit: Die generelle Zufriedenheit mit dem Consorsbank-Depot, wie im ursprünglichen Artikel beschrieben, scheint angesichts der aktuellen Bewertungen und Erweiterungen des Angebots weiterhin bestätigt zu werden.
Insgesamt zeigt sich, dass die Consorsbank ihr Angebot an ETF-Sparplänen kontinuierlich verbessert und anpasst, um den Bedürfnissen und Wünschen der Anleger gerecht zu werden. Ein Vergleich mit aktuellen Konditionen und Angeboten anderer Banken kann jedoch weiterhin sinnvoll sein, um sicherzustellen, dass man die für sich besten Konditionen findet.
Unser Tipp: Bei Scalable Capital kannst Du rund 2000 ETFs von iShares, Lyxor, Xtrackers, WisdomTree und Amundi von 7:30 bis 23 Uhr für nur 0,99 € handeln und dauerhaft kostenlos besparen. Monatliche Sparraten schon ab 1 €.
Mehr zum Thema:
sparplanETFETFsDepotconsorsbankreviewerfahrungentest