Börsencrash? Wie du jetzt dein Depot absicherst

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Im März 2020 sorgte der Corona-Ausbruch für einen weltweiten Börsencrash. Auch Innerhalb weniger Tage und Wochen rauschten die Kurse teilweise kräftig nach unten. Auch im Mai 2022 gingen die Kurse nach unten.

Börsencrash? Wie du jetzt dein Depot absicherst

Börsencrashes sind nie angenehm. Wenn die Kurse plötzlich einbrechen, ist das für Anleger und Investoren ein großer Schock. Viele Menschen verlieren in solchen Situationen viel Geld, weil sie ihre Depots nicht richtig geschützt haben.

Anleger die nervös wurden und verkauften mussten Verluste von 40 Prozent und mehr hinnehmen. Zwar haben sich die Kurse mittlerweile wieder erholt, die Wirtschaft ist jedoch nach wie vor angeschlagen. Solange die Corona-Krise nicht überwunden wurde, ist die Gefahr eines ähnlichen Einbruchs wie bei der Finanzkrise 2008 hoch.

Dies geht auch aus dem jüngst veröffentlichten Quartalsbericht der in Basel ansässigen Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hervor. Darin wurde nochmals eindringlich darauf hingewiesen, dass die Kursentwicklung der Finanzmärkte derzeit nicht an die konjunkturelle Entwicklung gekoppelt ist. Die BIZ hatte bereits rechtzeitig vor der Finanzkrise 2008 gewarnt. Die aktuell hohen Kurse seien nur dann gerechtfertigt, wenn das Wirtschaftswachstum bald wieder Fahrt aufnimmt. Voraussetzung hierfür ist, dass die Gesundheitsbehörden das Corona-Virus möglichst schnell unter Kontrolle bekommen. Da stellt sich natürlich die Frage, wie das Depot gegen einen Börsencrash abgesichert werden kann.

Zumal es auf dem deutschen Aktienmarkt mit dem Wirecard-Debakel noch einen weiteren Unsicherheitsfaktor gibt. Der Skandal hat bei Anlegern die Glaubwürdigkeit von Unternehmensbilanzen stark erschüttert. Als Folge kam es beispielsweise beim Leasingunternehmen Grenke zu heftigen Kursverlusten. Eine solche Reaktion droht auch bei anderen jungen Wachstumsunternehmen, deren Bilanzierung sich nur schwer nachvollziehen lässt.

Soll ich mein Depot gegen einen Börsencrash absichern?

Ein großer Crash wie 1929 oder 2008 ist jederzeit wieder möglich. Dennoch befindet sich die Weltwirtschaft langfristig gesehen in einem intakten Wachstum. Trotz kurzfristiger Einbrüche gingen die Aktienkurse in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich nach oben. Manchmal erfolgt die Erholung schnell, mal dauert etwas länger.

Entscheidend für die Frage einer Absicherung ist somit dein Anlagehorizont. Hast du ausreichend Zeit, um den nächsten Börsencrash auszusitzen, musst du dir keine großen Sorgen machen. Bei einem Anlagehorizont von mehr als 10 Jahren kannst du einen Kurseinbruch zum Nachkauf nutzen und so die Rendite auf langfristige Sicht erhöhen. Benötigst du das Geld aus deiner Anlage früher solltest du dich dagegen in jedem Fall gegen einen Börsencrash wappnen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Altersvorsorge aus Aktien oder einem ETF besteht.

Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten mit jeweils unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Mit der richtigen Absicherung kannst du sogar einen großen Börsencrash wie es ihn 1929 gab einigermaßen unbeschadet überstehen.

Buchverluste nicht mit Kursverlusten verwechseln

Zu einem Verlust kommt es erst dann, wenn dieser durch den Anleger realisiert wird. Zugegebenermaßen sehen Buchverluste in einem Depot nicht schön aus. Dennoch bleibt dein Anteil am jeweiligen Unternehmen gleich. Er ist aktuell nur weniger Wert. Sobald sich die Wirtschaft und damit verbunden auch die Börse erholt steigen die Aktien von Qualitätsunternehmen wieder. Während der Finanzkrise 2008 haben Anleger oftmals deshalb viel verloren, weil sie ihre Verluste zu einem ungünstigen Zeitpunkt während des Börsencrash realisiert haben. Wer hier einen kühlen Kopf bewahrt, wird sein Vermögen auf lange Sicht erhalten und weiter aufbauen.

Mögliche Ursachen für einen Börsencrash

Ein Börsencrash kann unter anderem durch das Platzen einer Spekulationsblase ausgelöst werden. So war es 1929, als alle Anleger gleichzeitig versucht haben ihre Papiere loszuwerden. In den Jahren zuvor war der amerikanische Dow-Jones-Index permanent gestiegen. Erste Kursrückgänge führten zu einer Panik an der Börse und die Kurse fielen um 40 Prozent ab. Als Folge des Börsencrash von 1929 kam es zu einer weltweiten Wirtschaftskrise.

2008 führte das Platzen der Immobilienblase in den USA zu einem weltweiten Absturz an den Börsen. Niedrige Zinsen sorgen über einen langen Zeitraum dafür, dass auch Menschen mit geringer Bonität in ein Eigenheim investierten. Viele Kredite waren mit variablen Zinssätzen versehen. Als Sicherheit dienten oftmals Wertpapiere, welche wiederum durch Hypotheken abgesichert wurden. Als die Notenbank ihre Zinsen schrittweise anhob konnten viele Immobilienbesitzer ihre Kredite nicht mehr bezahlen. Gleichzeitig sanken die Immobilienpreise. Als Folge ging 2008 die Investmentbank der Lehman Brothers insolvent. Dies ging als ein Black Swan in die Geschichte ein.

Black Swan

In der Finanzwelt bezeichnet man einen Black Swan als ein unerwartetes Ereignis, das zu einem großen Verlust führt. Das Wort stammt aus dem 17. Jahrhundert und bezieht sich auf ein altes Sprichwort, wonach alle Schwäne weiß sind. Ein schwarzer Schwan wäre demnach etwas, das man nicht erwartet oder für unmöglich hält.In den letzten Jahren haben Black Swans zu einigen der größten Katastrophen in der Finanzwelt geführt, darunter die Lehman-Pleite und die Subprime-Krise. In beiden Fällen hatten die Experten vorher gesagt, dass so etwas unmöglich sei. Doch dann passierte es – und die Folgen waren verheerend.Black Swans sind schwer vorherzusagen und können daher zu großen Überraschungen und Verlusten führen. Investoren sollten sich daher immer bewusst sein, dass es in der Finanzwelt immer wieder Black Swans geben kann.

Diversifikation als oberstes Gebot

Auch wenn du es vermutlich schon 100-mal gehört hast, nochmals der Hinweis: Diversifikation ist das oberste Gebot um Verluste wie beim Börsencrash von 1929 zu vermeiden. An erster Stelle steht die Ausrichtung des Depots. Du kannst in "offensive" oder "defensive" Werte investieren. Ein ausgewogenes Depot sollte zu rund 50% aus defensiven Einzelwerten beispielsweise von Nestlé, Fresenius oder der Deutschen Telekom bestehen. Für die nötige Rendite sorgen offensive Papiere von Amazon, Facebook oder Netflix.

Ebenso wichtig ist die Verteilung des Risikos über mehrere Branchen. Dadurch vermeidest du das sogenannte Klumpenrisiko, welches bei einer Finanzkrise wie 2008 zu hohen Verlusten führen kann. Ein weiteres Beispiel ist der Abgasskandal. Die Aktie von VW gab bis zu 50 Prozent nach und die Kurse anderer Automobilhersteller gerieten ebenfalls unter Druck. Profis empfehlen deshalb die Streuung mindestens über die Branchen: Gesundheit, Energie, Handel, Technologie sowie Entertainment.

Allerdings können auch Aktien unterschiedlicher Anlageklassen gemeinsam steigen oder fallen. Eine solche Korrelation besteht zum Beispiel zwischen den Papieren von VW und Continental. Geht es der Automobilbranche schlecht, geraten die Zulieferer ebenfalls unter Druck. Umgekehrt ist die Situation beispielsweise bei BP und Lufthansa. Ein sinkender Ölpreis sorgt für kleinere Gewinne bei BP, die niedrigeren Kerosinkosten lassen dagegen den Gewinn der Lufthansa steigen.

Breit gestreute Indizes für ETFs sind beispielsweise MSCI ACWI oder S&P 500. Letzterer hat keine Branche zu stark gewichtet.

Stop Loss Order gegen Kurseinbrüche

Zur Absicherung einzelner Aktien oder eines ETF bei einem Börsencrash bieten sich verschiedene Orderarten wie Stop-Loss an. Sobald eine bestimmte Kursschwelle erreicht ist, werden die Papiere automatisch verkauft. Wer beispielsweise sein Depot 2008 etwa 20 Prozent unter dem Kurs abgesichert hat konnte die Verluste während der Finanzkrise begrenzen. Es ist allerdings nicht ganz einfach, den richtigen Stopp zu setzen. Bei einer stabilen Aktie kann ein permanenter Stopp bei 20 Prozent unter dem Kaufkurs sinnvoll sein. Dagegen führt der Stopp bei volatileren Papieren der Technologiebranche mitunter dazu, dass man zu früh ausgestoppt wird.


Stop-Loss-Order zur Begrenzung von Verlusten sinnvoll?
Nicht jeder Anleger hat die Zeit, täglich sein Wertpapierdepot auf Kursveränderungen zu beobachten. Fehlt das Risikomanagement, werden Verluste oft erst zu spät beobachtet. Mit einer Stop Loss Order legst Du ein Limit fest, bei dem ein Verkauf erfolgt. So kannst Du Verluste vermeiden.
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Ein Beispiel hierfür ist der Währungscrash beim Euro zum Schweizer Franken 2015. Als die Schweizer Nationalbank den Mindestkurs von 1,20 aufgab führte, brach der Euro innerhalb kurzer Zeit um 30 Prozent ein. Wer sich mittels einem Stopp-Loss gegen einen Einbruch des Euro abgesichert hatte stellte oftmals fest, dass die Order deutlich unter dem Stopp-Kurs ausgeführt wurde. Deshalb solltest du bereits beim Setzen des Stopps darüber nachdenken, zu welchem Kurs du wieder einsteigen möchtest.

Mit einem Trailing-Stopp-Limit kannst du dich gegen Kurseinbrüche absichern und gleichzeitig von einem möglichen Anstieg der Aktie oder des ETF profitieren. Dies empfiehlt sich besonders dann, wenn du nicht die Zeit hast dich ständig mit der Entwicklung der Märkte zu befassen. Allerdings wird ein Trailing-Stopp-Loss derzeit noch nicht von allen Banken und Handelsplätzen angeboten.

Optionsscheine als Absicherung gegen einen Börsencrash

Mit Optionsscheinen lassen sich sowohl einzelne Aktien wie auch ein ETF oder ganze Portfolios absichern. Die klassische Variante stellen dabei Put-Optionsscheine dar. Hast du beispielsweise überwiegend Papiere oder einen ETF aus dem deutschen Aktienmarkt im Depot bietet sich der Kauf eines Put-Optionsscheins auf den DAX an. Ein Kursverfall wie es ihn 2008 nach der Pleite von Lehman Brothers konnte so durch den gleichzeitigen Anstieg des Optionsscheins ausgeglichen werden.

Hast du dich für eine breitere Diversifikation entscheiden, gibt es die Möglichkeit, das Depot mit mehreren Put-Optionen gegen einen Börsencrash zu schützen. Die Laufzeit lässt sich individuell festlegen, je nachdem wie lange die Position abgesichert werden soll. Auf eine zu kurze Laufzeit solltest du verzichten, da der Zeitwert von Optionsscheinen gegen Ende überproportional zurückgeht.

Ein weiteres Kriterium für den Wert von Optionsscheinen ist die Volatilität einer Aktie oder eines ETF. Bei einem großen Crash wie es ihn 1929 gab steigt diese stärker an. Eine Absicherung mit Optionsscheinen ist deshalb am günstigsten, solange sich der Markt noch in ruhigerem Fahrwasser bewegt.

Futures und Hebelzertifikate

Als Alternative zu einem Put-Optionsschein kannst du mittels Short-Hebelzertifikaten auf fallende Kurse setzen und so einen möglichen Kursrückgang ausgleichen. Das Problem dabei ist, dass diese auch als "Knock-out" bekannten Zertifikate beim Erreichen der Knock-out-Schwelle nahezu wertlos verfallen. In der Praxis sind sie zur Absicherung deshalb nur bedingt geeignet.

Zum weiteren Angebot gehören Faktorzertifikate ohne Knock-out-Schwelle. Diese empfehlen sich ausschließlich für Daytrader, die ihre Papiere innerhalb eines Tages kaufen und verkaufen. Um einen konstanten Hebel zu gewährleisten werden die verschiedenen Parameter des Faktor-Zertifikats täglich angepasst.

Eine eher theoretische Möglichkeit ist das Depot, mittels Futures beispielsweise auf den DAX gegen einen Börsencrash abzusichern. In Anbetracht der gängigen Kontraktgrößen übersteigt dies allerdings die Möglichkeiten der meisten Anleger. Zudem beinhalten Futures im Gegensatz zu Zertifikaten und Optionen eine Nachschuss- bzw. Besicherungspflicht.

Statt einem Direktinvestment auf Hebelprodukte setzen

Um eine einzelne Position im Depot gegen einen Börsencrash abzusichern, kannst du das Direktinvestment entweder komplett oder in Teilen für eine gewisse Zeit durch Zertifikate ersetzen. Bist du beispielsweise von einer Aktie überzeugt, möchtest dich aber dennoch für den Fall eines Kursrückgangs absichern, bietet sich eine Cap- Anleihe mit Mindestrückzahlung an.

Mit einer solchen Anleihe profitierst du bis zum Erreichen des Cap von einem Kursanstieg der Aktie. Aufgrund der Mindestrückzahlung zum Ende der Laufzeit ist der maximale Verlust jedoch deutlich reduziert. So kannst du beispielsweise eine Cap-Anleihe auf die Aktie von Deutsche Wohnen SE erwerben. Hierbei ist der Verlust durch eine Mindestauszahlung von 85 Prozent auf 15 Prozent begrenzt. Kommt es wie 2008 in den USA auch in Deutschland zu einem Platzen der Immobilienblase bist du damit gut geschützt. Gleichzeitig profitierst du bei einem Anstieg der Aktie. Durch den Cap ist der maximale Gewinn auf 35 Prozent beschränkt.

Auf Bonuszertifikate setzen

Bonuszertifikate sind eine weitere Alternative zu einem Direktinvestment in Aktien. Solche Zertifikate ermöglichen bei einem Börsencrash teilweise ab, ermöglichen jedoch eine unbegrenzte Beteiligung an einem Kursanstieg. Angeboten werden Bonuszertifikate neben Aktien auch für andere Basiswerte wie Indizes, Rohstoffe, Währungen oder einen ETF. Die Höhe der Rückzahlung hängt immer vom Kursverlauf des gewählten Basiswerts ab. Sobald der Kurs innerhalb der Laufzeit die festgelegte Schwelle berührt bzw. unterschreitet, wird die Bonusfunktion aufgehoben. Andernfalls erfolgt zum Laufzeitende die Auszahlung des festgelegten Betrags.

Bezüglich der Rückzahlung des Bonuszertifikats gibt es drei unterschiedliche Varianten:

  1. Der Kurs fiel innerhalb der Laufzeit nie unter den Schwellenwert und liegt bei Fälligkeit unter dem Bonusniveau: Du bekommst das Bonusniveau ausgezahlt.
  2. Der Basiswert lag nie unter der Kursschwelle und zum Ende über dem Bonusniveau: Die Auszahlung erfolgt anhand der Kursentwicklung der Aktie oder des ETF.
  3. Der Basiswert notiert zumindest einmal unterhalb der Schwelle: Rückzahlung erfolgt unter Berücksichtigung der Wertentwicklung.

Hältst du das Zertifikat bis zur Fälligkeit im Depot kann selbst bei einem Börsencrash wie 1929 nur dann ein Verlust entstehen, wenn der Kurs mindestens einmal unter die Schwelle gesunken ist.

Ein Reverse Bonus funktioniert wie ein klassisches Bonuszertifikat, jedoch in umgekehrter Richtung. Gibt es ein Kursminus bedeutet dies für das Zertifikat ein Plus. Der Bonus bleibt dabei erhalten. Kommt es zu keiner Berührung der Sicherheitsschwelle bekommst du zum Laufzeitende mindestens den Betrag in Höhe des Bonuslevels ausgezahlt.

Short ETF zur Absicherung des Depots

Während bei einem klassischen ETF der zugrundeliegende Indexfonds möglichst genau abgebildet wird, verfolgen Short-ETF einen anderen Ansatz. Geht beispielsweise der DAX nach oben, steigt bei der klassischen Variante auch der ETF. Beim Short-ETF wird die Entwicklung umgekehrt dargestellt. Geht der Kurs nach oben, sinkt dessen Wert. Im Falle eines Crashs wie 1929profitierst du folglich von den sinkenden Kursen und kannst das Depot entsprechend gegen einen Verlust absichern

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Börsencrash - 5 Tipps

  1. Denke immer daran, dass es das „Risiko“ ist, welches die Rendite ausmacht.
  2. Achte auf die Nachhaltigkeit der Investments.
  3. Nimm dir Zeit und informiere  dich gründlich, bevor du eine Investition tätigst.
  4. Mache nicht alles von einer Person oder Institution abhängig.
  5. Halte nie alle Eier in einem Korb! Streue das Risiko und investieren in verschiedene Assetklassen. Vermeide ein Klumpenrisiko.

Fazit - macht die Absicherung gegen einen Börsencrash Sinn?

Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Entscheidend sind verschiedene Faktoren wie der Anlagehorizont, das Anlageziel sowie der für eine Absicherung gewählte Zeitraum. Wer seine Anlage langfristig aufbaut selbst einen heftigen Börsencrash wie es ihn 1929 gab problemlos aussitzen. Schließlich kostet die Absicherung immer auch Geld. Im Schnitten liegen die Kosten bei einem kompletten Schutz zwischen 5 und 15 Prozent. Wird das Geld aus der Anlage zeitnah benötigt ist Absicherung dagegen dringend zu empfehlen. Ein Zusammenbruch wie es ihn 1929 gab, kann sonst im schlimmsten Fall ganze Existenzen zerstören.

Wenn Sie Ihr Depot vor einem Börsencrash schützen wollen, sollten Sie zunächst einmal verstehen, wie Börsencrashes entstehen. Oft sind es externe Faktoren wie politische oder wirtschaftliche Krisen, die die Kurse nach unten treiben. Auch Naturkatastrophen können die Börse beeinflussen. Sobald Sie wissen, welche Faktoren einen Börsencrash auslösen können, können Sie Ihr Depot entsprechend anpassen. Diversifizieren Sie Ihr Depot, damit Sie nicht alles auf eine Karte setzen. Kaufen Sie Aktien von verschiedenen Unternehmen und investieren Sie in verschiedene Branchen. So sind Sie weniger von einem Crash betroffen, wenn es nur eine bestimmte Branche oder ein bestimmtes Unternehmen trifft.

Börsencrashes sind unangenehm, aber mit der richtigen Strategie können Sie Ihr Depot schützen. Diversifizieren Sie Ihr Depot und investieren Sie in sichere Anlagen. So können Sie den Verlust minimieren und sich vor einem Totalverlust schützen.

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