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US-Zölle wirbeln Märkte durch - das ist jetzt zu tun

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US-Zölle wirbeln Märkte durch - das ist jetzt zu tun

Bist du bereit für den neuen Handelskonflikt?

Stell dir vor, du wachst auf und erfährst, dass die USA – unter einem Präsidenten, der so unkonventionell ist wie nie zuvor – Strafzölle auf Importe aus seinen wichtigsten Handelspartnern verhängt haben. Genau das passiert gerade: Die USA haben Zölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China angekündigt und teilweise schon in Kraft gesetzt. Vielleicht fragst du dich jetzt: Wie wirkt sich das auf deinen Geldbeutel aus? Welche Branchen werden ins Straucheln geraten und wo liegen deine Chancen? In diesem Artikel erklären wir dir Schritt für Schritt, was hinter den Schlagzeilen steckt und wie du in diesem Umfeld clever anlegen kannst.


1. Hintergrund der US-Zollpolitik: Was steckt hinter Trumps Maßnahmen?

1.1 Trump und sein Zoll-Kanon – das musst du wissen

Schon während seines Wahlkampfs hat Donald Trump immer wieder betont, dass er bereit ist, mit Zöllen Druck auf die Handelspartner auszuüben, um das Handelsdefizit der USA zu bekämpfen und heimische Arbeitsplätze zu schützen. Erinnerst du dich an die ersten Zölle auf Stahl und Aluminium in seiner ersten Amtszeit? Jetzt geht es wieder los: Mit Strafzöllen von 25 % auf Importe aus Kanada und Mexiko sowie 10 % auf Waren aus China will er seinen Gegnern ordentlich eins auswischen 

1.2 Wirtschaftliche Ziele versus politische Signalwirkung

Natürlich ist das Ziel, die heimische Produktion zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern – doch du solltest wissen: Wirtschaftswissenschaftler warnen seit langem vor den langfristigen Folgen von Zöllen. Zwar werden Importe kurzfristig verteuert, doch steigen dadurch oft auch die Preise für Endverbraucher und es kann zu Umleitungseffekten kommen. Andere Länder könnten Gegenzölle verhängen, was die internationale Handelssituation weiter verkompliziert 

Kurz gesagt: Die Maßnahmen haben Nebenwirkungen, die auch dich als Investor betreffen.


2. Auswirkungen auf Aktien und ETFs: Wie trifft dich das direkt?

2.1 Erste Schockwellen an den Märkten

Hast du die Kursrücksetzer an den Börsen mitbekommen? Kaum hatte Trump seine Zölle verkündet, fielen die Kurse – sowohl in den USA als auch in Europa. Wenn du in Aktien oder ETFs investiert bist, hast du vielleicht schon gesehen, wie dein Depot kurzfristig unter Druck geraten ist. Der DAX zum Beispiel verlor in der Eröffnungshaltung deutlich an Wert, und selbst ETFs, die sich auf spezialisierte Branchen konzentrieren, reagierten empfindlich.

2.2 Branchen im Kreuzfeuer

Du fragst dich sicher: Welche Branchen sind betroffen und welche könnten sogar profitieren? Hier ein kurzer Überblick:

  • Automobilindustrie und Zulieferer: Viele große Autohersteller nutzen Produktionsstandorte in Mexiko, um günstige Fahrzeuge für den US-Markt zu fertigen. Strafzölle können diese Lieferketten massiv stören und zu höheren Produktionskosten führen.
  • Industriegüter und Rohstoffe: Unternehmen, die auf importierte Vorleistungen angewiesen sind, müssen mit gestiegenen Preisen rechnen. Auch die Stahl- und Aluminiumbranche, die schon einmal Ziel von Zöllen war, könnte erneut stark belastet werden.
  • Technologie und Elektronik: Obwohl der Anteil an Zollbelastungen hier zunächst gering erscheint, können Umstrukturierungen in den globalen Lieferketten auch in dieser Branche zu Problemen führen – besonders wenn Teile aus China betroffen sind.

2.3 Branchen, die für dich interessant sein könnten

Aber nicht alles ist düster: Es gibt auch Sektoren, die von der Zollpolitik profitieren könnten:

  • Inlandsproduktion und Hightech: Wenn Zölle Importe verteuern, können US-Unternehmen, die auf heimische Produktion setzen, an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen – besonders im Hightech- und Halbleiterbereich.
  • Versorger und Infrastruktur: Unternehmen, die in der heimischen Infrastruktur tätig sind, profitieren oft von einer gesteigerten Inlandsnachfrage.
  • Defensive Sektoren: In unsicheren Zeiten suchen Anleger wie du oft Zuflucht in defensiven Aktien und ETFs, etwa im Gesundheitswesen oder bei Basiskonsumgütern, die relativ stabil bleiben.

3. Wie du als Anleger reagierst: Deine Strategien für turbulente Zeiten

3.1 Kurzfristige Maßnahmen: Liquidität und Risikomanagement

In Zeiten erhöhter Unsicherheit kurzfristig auf Liquidität setzen. Das bedeutet: Halte einen Teil deines Kapitals in sicheren Anlagen wie Staatsanleihen oder Geldmarktfonds, damit du flexibel bleiben kannst, falls die Märkte stark schwanken. Nutze Stop-Loss-Orders und überdenke regelmäßig deine Positionen, um Verluste zu begrenzen.

3.2 Langfristig klug positionieren: Diversifikation und Qualitätsfokus

Langfristig ist es für dich entscheidend, breit zu diversifizieren und auf Qualität zu setzen. Einige Tipps:

  • Globale ETFs: Investiere in ETFs, die international breit gestreut sind, wie zum Beispiel den iShares MSCI ACWI oder den iShares MSCI Emerging Markets ETF. Damit bist du nicht zu sehr von einem Land abhängig.
  • Qualitätsaktien: Achte bei deiner Auswahl auf Unternehmen mit stabilen Cashflows und soliden Bilanzen – besonders in defensiven Sektoren wie Gesundheitswesen, Basiskonsumgütern oder Versorgern.
  • Branchenspezifische Chancen: Wenn du an eine verstärkte Inlandsproduktion in den USA glaubst, könnten Investments in entsprechende US-Unternehmen eine gute Idee sein.

3.3 Der Blick in die Zukunft: Inflation, Zinsen und makroökonomische Dynamiken

Eine der großen Fragen ist, wie sich die Inflation und die Zinspolitik entwickeln werden. Höhere Importpreise können den Preisauftrieb in den USA kurzfristig erhöhen, was wiederum bedeuten könnte, dass die Federal Reserve die Zinsen länger hoch hält oder sogar wieder anhebt. Experten warnen, dass du als Anleger mit steigenden Zinsen rechnen musst, solange die Inflation über dem Ziel von etwa 2 % liegt.

In Europa ist die Lage etwas anders: Die EZB steht vor der Herausforderung, ein vergleichsweise träge wachsendes Binnenmarktumfeld zu beleben. Auch hier bleibt die Frage, wie stark die Vergeltungsmaßnahmen ausfallen und wie sie die Lieferketten und damit die Wirtschaft beeinflussen. Langfristig könnten beide Regionen – USA und Eurozone – ihre geldpolitischen Maßnahmen anpassen, aber das Tempo wird sich unterscheiden.


4. Lektionen aus der Vergangenheit: Was du aus früheren Handelskonflikten lernen kannst

4.1 Handelskriege in den 1930er-Jahren

Blick zurück in die Geschichte: Die hohen Zölle der 1930er-Jahre, wie der Smoot-Hawley Tariff, führten zu einer weltweiten Verschärfung der Wirtschaftskrise. Auch wenn sich die heutigen Rahmenbedingungen deutlich von damals unterscheiden, zeigt uns die Geschichte, dass protektionistische Maßnahmen oft weitreichende negative Folgen haben können.

4.2 Erfahrungen der 1980er und 1990er

Auch in den 80er und 90er Jahren experimentierten die USA mit protektionistischen Maßnahmen – die Ergebnisse waren gemischt. Kurzfristig konnten bestimmte Branchen geschützt werden, langfristig schadeten solche Maßnahmen jedoch der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.

4.3 Vergleich zu Trumps erster Amtszeit

Erinnerst du dich an die erste Amtszeit von Trump, in der ebenfalls Zölle eingesetzt wurden, insbesondere gegen chinesische Importe? Damals führten die Maßnahmen zu kurzfristigen Marktrücksetzern, aber langfristig stabilisierten sich die Märkte wieder – wenn auch mit strukturellen Herausforderungen, die bis heute nachwirken.


5. Deine konkrete Handlungsanleitung: So meisterst du die Krise

5.1 Regelmäßige Überprüfung und Anpassung

Du solltest dein Portfolio regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls Gewinne realisieren, wenn du siehst, dass der Markt überhitzt. Gerade in volatilen Zeiten ist es wichtig, nicht in Panik zu geraten, sondern klug zu handeln.

5.2 Diversifikation ist dein Freund

Streue dein Risiko über verschiedene Regionen, Sektoren und Anlageklassen. Nutze dabei kostengünstige ETFs, um weltweit breit diversifiziert zu investieren. So bist du weniger abhängig von den Entwicklungen in einem einzelnen Land oder Sektor.

5.3 Setze auf Qualität

Investiere in Unternehmen mit stabilen Geschäftsmodellen und soliden Bilanzen – gerade in unsicheren Zeiten zahlt sich das langfristig aus. Defensive Branchen wie Gesundheitswesen und Basiskonsumgüter bieten dir dabei oft eine gute Absicherung.

5.4 Bereite dich auf kurzfristige Volatilität vor

Halte einen Teil deines Kapitals in liquiden Mitteln, um flexibel reagieren zu können. So kannst du bei Marktkorrekturen zündende Gelegenheiten nutzen, ohne dein gesamtes Portfolio in Schwierigkeiten zu bringen.


6. Ausblick: Bleibt der Handelskonflikt isoliert oder eskaliert er?

6.1 Mögliche Szenarien eines eskalierenden Handelsstreits

Du fragst dich vielleicht, ob dieser Zollstreit zu einem globalen Handelskrieg eskalieren könnte. Die Gefahr besteht durchaus: Wenn andere Länder mit Vergeltungsmaßnahmen reagieren, können globale Lieferketten massiv gestört werden. Das hätte nicht nur Auswirkungen auf die betroffenen Branchen, sondern würde auch zu steigenden Verbraucherpreisen und einer stärkeren Volatilität an den Märkten führen.

6.2 Chancen und Risiken im globalen Kontext

Auch wenn kurzfristig viele Unsicherheiten bestehen, bieten solche Zeiten langfristig auch Chancen. Unternehmen, die flexibel agieren und ihre Lieferketten anpassen, können gestärkt aus der Krise hervorgehen. Es liegt an dir, diese Chancen zu erkennen und dein Portfolio entsprechend auszurichten.


7. Persönliche Einschätzung und Schlussfolgerung

Märkte reagieren empfindlich auf Unsicherheit, aber sie passen sich an neue Realitäten an – und genau darin liegen auch die Chancen für dich. Einige Empfehlungen:

  • Beobachte die makroökonomischen Entwicklungen genau. Schau dir die Inflationszahlen in den USA und Europa sowie die geldpolitischen Entscheidungen der Fed und EZB genau an. Solange die Inflation hoch bleibt, solltest du defensive Positionen nicht vernachlässigen.
  • Diversifiziere dein Portfolio breit. Investiere global und streue dein Risiko, damit du nicht zu sehr von einzelnen politischen Entscheidungen abhängig bist.
  • Setze auf Qualität. Wähle Unternehmen, die auch in Krisenzeiten stabile Cashflows erwirtschaften – das sind oft die defensiven Sektoren wie Gesundheitswesen, Basiskonsumgüter oder Versorger.
  • Sei vorbereitet auf kurzfristige Schwankungen. Halte einen Teil deines Kapitals in liquiden Mitteln, um flexibel reagieren zu können.
  • Nutze ETFs als kostengünstige Diversifikationsinstrumente. ETFs wie der Vanguard S&P 500 ETF, der iShares MSCI EAFE ETF oder spezialisierte Sektor-ETFs können dir dabei helfen, das Risiko breit zu streuen und langfristig an den globalen Wachstumschancen teilzuhaben.

Fazit: Nutze die Chancen inmitten der Krise

Auch wenn dich die aktuellen Entwicklungen vielleicht verunsichern – steigende Zölle, potenzielle Handelskriege und volatile Märkte – so bieten sie dir zugleich auch neue Chancen. Es liegt an dir, wachsam zu bleiben, dein Portfolio regelmäßig zu überprüfen und langfristig auf Diversifikation und Qualität zu setzen. Die Zollpolitik der USA unter Trump zeigt deutlich, dass sich die Zeiten des uneingeschränkten Freihandels wandeln. Aber wer flexibel bleibt und die sich bietenden Chancen erkennt, kann langfristig sogar von diesen strukturellen Veränderungen profitieren.

Denk daran: Bleib ruhig, informiere dich regelmäßig und passe deine Anlagestrategie an die neuen Gegebenheiten an. Auch in stürmischen Zeiten gibt es immer Wege, klug zu investieren – und genau da liegt deine Chance.

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