Kostengünstiger Vermögensaufbau mit ETF-Empfehlungen

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Kostengünstiger Vermögensaufbau mit ETF-Empfehlungen

Die Zinsen sind in den letzten Monaten zwar gestiegen, bleiben aber im historischen Vergleich weiterhin auf einem relativ niedrigen Niveau. In diesem Umfeld suchen Sparer nach Anlagemöglichkeiten, die bei begrenztem Risiko mindestens einen Inflationsausgleich bieten, idealerweise aber auch darüber hinaus Rendite abwerfen. Dabei sind Einstiegskosten, laufende Kosten und gegebenenfalls auch Ausstiegskosten aus der Geldanlage zu beachten. Wer sich falsch entscheidet, verliert durch Bankgebühren einen Teil seiner Gewinne. Die besten ETF-Empfehlungen zeichnen sich durch niedrige Kosten aus und bieten deshalb gute Voraussetzungen, hohe Kapitalerträge zu erwirtschaften. ETFs (Exchange Traded Funds) sind ein einfacher und günstiger Weg, um an der Börse zu investieren. Sie bieten eine breite Streuung und sind besonders für den langfristigen Vermögensaufbau geeignet.

Managementgebühren und Ausgabeaufschlag sparen

Die Abkürzung ETF steht für Exchange Traded Fund, also ein an der Börse gehandelter Investmentfonds. ETF-Empfehlungen beziehen sich dabei in aller Regel auf sogenannte passiv verwaltete Fonds. Während bei aktiv gemanagten Fonds ein Fondsmanager sein Können einsetzt, um mit seinem Fonds besser abzuschneiden als der Markt, bilden passive ETF einfach einen Börsenindex nach, zum Beispiel den Deutschen Aktienindex DAX oder den weltweiten Index MSCI World. Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, dass es den aktiven Fonds nur selten gelingt, den entsprechenden Vergleichsindex zu schlagen. Entscheidet sich der Fondsmanager falsch, ist die Rendite sogar schlechter. Spätestens, wenn man einen Blick auf die Kosten wirft, erhalten ETF-Fonds mehr Empfehlungen als die gemanagten Anlagen. Ein wichtiger Maßstab ist die Total Expense Ratio (TER, deutsch Gesamtkostenquote), die beim Handel mit Fonds ausgewiesen wird.

Gemanagte Aktienfonds erreichen hier Werte zwischen 1,0 und 2,5 %, wobei zum Beispiel erfolgsabhängige Vergütungen und Kosten durch Umschichtungen innerhalb des Fondsvermögens noch hinzukommen können. ETF schneiden mit Kostensätzen deutlich unter einem Prozent weit besser ab. Europäische ETF haben eine durchschnittliche TER von nur etwa 0,4 %. Besonders günstige ETF wie der Lyxor Core MSCI World (DR) UCITS ETF bieten sogar eine TER von nur 0,12 % pro Jahr. Einen weiteren Kostenvorteil spielen die ETF beim Ausgabeaufschlag, dem sogenannten Agio, aus. Der Kaufpreis für Fondsanteile liegt in der Regel über dem aktuellen Rücknahmepreis. Die Differenz, der Ausgabeaufschlag, kann bei gemanagten Fonds bis zu 5 % betragen. Er schmälert die Rendite im Anschaffungsjahr, denn von zum Beispiel 1.000 Euro Anlagebetrag landen bei 5 % Agio nur 950 Euro auf dem Depotkonto. ETF bestechen durch Ausgabeaufschläge von beispielsweise nur 0,25 % oder entfallen sogar ganz, wie bei vielen Angeboten von Trade Republic oder Finanzen.net Zero.

Depot und Broker auswählen

Um ETF kaufen zu können, braucht der Kapitalanleger zwei Partner: Eine Bank, die das Wertpapierdepot führt, und einen Wertpapierhändler (Broker). Beides kann selbstverständlich auch in einer Hand liegen. Die bekannten Direktbanken wie Comdirect, Consorsbank oder ING bieten oft kostenfreie Depots und kaufen Fondsanteile an der Börse für ihre Kunden. Um weitere Kosten zu sparen, gibt es auf Privatkunden spezialisierte Handelsplätze wie etwa die zur Deutschen Börse gehörende Tradegate GmbH oder die LS (Lang & Schwarz) Exchange unter der Aufsicht der Börse Hamburg. Für bestimmte ETF verzichten die Banken bzw. Broker auf Ausgabeaufschläge und Ordergebühren, wenn der Handel über diese Marktplätze erfolgt. Gleiches gilt auch bei einem späteren Verkauf, sodass weder Einstiegs- noch Ausstiegskosten entstehen. Neue Anbieter wie Trade Republic und Scalable Capital bieten sogar ETF-Sparpläne ohne Ordergebühren an, was sie besonders attraktiv für langfristige Anleger macht. Mehr Informationen zu den besten mobilen Apps für den ETF-Handel findest du in unserem Artikel über ETF-Trading: Die besten mobilen Apps.

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Rund 1.500 ETF sind an deutschen Börsen handelbar. Nicht jede Bank bzw. nicht jeder Broker hat das volle Sortiment im Programm, aber dennoch bleibt eine schwer überschaubare Auswahl. Ein grundsätzlicher Unterschied besteht zwischen sogenannten physischen und synthetischen ETF. Physische ETF kaufen tatsächlich die Aktien, die in dem nachgebildeten Index enthalten sind, mindestens aber eine optimierte Auswahl. Das ist für die Anleger sehr transparent. Synthetische ETF bilden die Wertentwicklung dagegen zum Beispiel über eine Bankgarantie ab. Das bedeutet ein theoretisches Risiko, kann aber Kostenvorteile mit sich bringen.

Wichtiger aus Anlegersicht ist die Unterscheidung zwischen ausschüttenden und thesaurierenden Fonds. Ausschüttende Fonds zahlen Gewinne aus Dividenden (nicht aber Kursgewinne) regelmäßig, etwa jährlich oder vierteljährlich, an die Anteilsinhaber aus. Das ist gut, wenn ein wenig Geld laufend benötigt wird, zum Beispiel um Steuern auf die Kapitalerträge zu begleichen. Bei thesaurierenden Fonds bleiben die Dividenden im Fonds. Sie erhöhen den Wert der Fondsanteile, das Geld wird wieder angelegt, und es stellt sich ein Zinseszins-Effekt ein. Für den langfristigen Vermögensaufbau bekommen deshalb thesaurierende ETF-Fonds mehr Empfehlungen. Ein Beispiel hierfür ist der Lyxor Core MSCI World (DR) UCITS ETF, der thesauriert und eine sehr niedrige TER von 0,12 % aufweist.

Unterschiede nach Land, Währung, Branche und mehr

Die Frage des eigenen Risikoprofils sollte ausschlaggebend sein für persönliche ETF-Empfehlungen. Sie ist wichtiger als wenige zehntel Prozent Kostendifferenz. Zunächst bietet ein ETF wie jeder Fonds automatisch eine gewisse Mischung und Streuung des Risikos. Die Anlage erfolgt nämlich nicht in wenige einzelne Aktien, sondern ist breit verteilt. Wer unsicher ist, macht mit einem ETF, der den Aktienindex MSCI World nachbildet, sicher keinen Fehler. Eine Rezession in einem Land kann durch gute Konjunktur in einer anderen Region ausgeglichen werden. Notiert der Fonds in Euro, gibt es zudem kein Währungsrisiko. ETF bieten aber auch gute Möglichkeiten, eigene Vorstellungen umzusetzen: Wer zukünftige wirtschaftliche Stärke eher in Europa als in USA und China erwartet, setzt auf einen ETF, der beispielsweise den europäischen Index Stoxx Europe 600 nachbildet. Wer auf Schwellenländer wie Ungarn, die Türkei, Mexiko oder Thailand setzt, findet auch dazu passende ETF, wie den Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C, der eine TER von nur 0,20 % pro Jahr aufweist. Für Anleger, die sich für Schwellenländer interessieren, aber das politische Risiko Chinas vermeiden möchten, könnte ein Emerging Market ETF ohne China eine interessante Option sein.

Es gibt ETF mit speziellen Strategien, zum Beispiel Aktien von Unternehmen mit hoher Dividendenzahlung, oder nur für eine Branche, zum Beispiel die Pharmaindustrie. Mit ETF kann man nicht nur in Aktien investieren, sondern auch in Rohstoffe wie Gold, Holz oder Kaffee. Besonders beliebt sind auch nachhaltige ETF, die in Unternehmen investieren, die bestimmte Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) erfüllen. Der Amundi Index MSCI World SRI PAB ETF DR und der SPDR STOXX Europe 600 SRI ETF sind hier besonders hervorzuheben und wurden von "Finanztest" als "1. Wahl" bewertet. Wer sich für Rohstoffe interessiert, könnte auch einen Blick auf unseren Silber ETF Vergleich werfen, der eine interessante Alternative für Rohstoffenthusiasten bietet.

Welche ETFs kaufen?

Auf die Frage "Welche ETFs kaufen?" haben wir bereits diesen Artikel mit einigen ETF-Empfehlungen geschrieben. Ein sehr beliebter ETF Index ist der MSCI World Index. Mit einem solchen ETF kann mit einem Schlag das Risiko auf mehr als 1.600 weltweite Aktien gestreut werden. Zudem sind die ETFs mit ca. 0,20 % pro Jahr sehr günstig. Deutsche Anleger setzen gerne auf ETFs, die den DAX30-Aktienindex abbilden. Davon raten wir allerdings aus diesen Gründen ab. Eine bessere Alternative für eine breite Diversifikation ist der FTSE All-World UCITS ETF von Vanguard, der eine maximale Diversifikation mit niedrigen Kosten von 0,22 % pro Jahr bietet. Für Anleger, die sich für den asiatischen Markt interessieren, könnte auch ein Indien ETF eine spannende Möglichkeit sein, um von der aufstrebenden Supermacht zu profitieren.

Sparplan-Empfehlungen

Welche Sparpläne sind die günstigsten? Wo kann man langfristig Ordergebühren sparen, um den Effekt der niedrigen ETF-Gebühren zu verstärken? Die Angebote der Broker unterscheiden sich. Neue Anbieter wie Trade Republic mischen derzeit den Markt mit ihrem kostenlosen Depot ordentlich auf. Aktuell stehen mehr als 1.700 ETFs komplett kostenfrei als Sparplan zur Verfügung. Auch Finanzen.net Zero bietet ETF-Sparpläne ohne Ordergebühren ab einer Sparrate von nur 1 Euro im Monat an. Für den Anfänger ist es vor allem wichtig, erstmal mit dem ETF-Sparen zu beginnen. Die Sparplankosten lassen sich auch später noch leicht durch einen Depotumzug senken. Wer sich für nachhaltige Investments interessiert, könnte auch den neuen UmweltBank ETF in Betracht ziehen, der sich auf umweltfreundliche Unternehmen konzentriert.

Fazit

ETFs sind eine hervorragende Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen, insbesondere in Zeiten niedriger Zinsen. Sie bieten eine breite Streuung, niedrige Kosten und sind einfach zu handhaben. Besonders empfehlenswert sind ETFs auf den MSCI World oder den FTSE All-World, die eine globale Diversifikation bieten. Für Anleger, die auf Nachhaltigkeit setzen, sind ETFs wie der Amundi Index MSCI World SRI PAB ETF DR oder der SPDR STOXX Europe 600 SRI ETF eine gute Wahl. Die Wahl des richtigen Brokers und Depots ist ebenfalls entscheidend, um unnötige Kosten zu vermeiden. Anbieter wie Trade Republic und Finanzen.net Zero bieten besonders günstige Konditionen für ETF-Sparpläne. Wer langfristig investiert, sollte thesaurierende ETFs bevorzugen, um vom Zinseszins-Effekt zu profitieren. Insgesamt bieten ETFs eine flexible und kostengünstige Möglichkeit, an den globalen Märkten zu partizipieren und langfristig Vermögen aufzubauen.

Unser Tipp: Bei Scalable Capital kannst Du rund 2000 ETFs von iShares, Lyxor, Xtrackers, WisdomTree und Amundi von 7:30 bis 23 Uhr für nur 0,99 € handeln und dauerhaft kostenlos besparen. Monatliche Sparraten schon ab 1 €.

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Rechtliche Hinweise: Alle Angaben sind ohne Gewähr. Die in den Artikeln erwähnten ETFs und anderen Finanzprodukte stellen keine Kaufempfehlung dar. Wir können keine Finanzberatung oder ähnliches anbieten. Der Wert von Aktien, ETFs und ETCs, die über ein Wertpapierdepot gekauft wurden, kann sowohl steigen als auch fallen. Börsengeschäfte stellen ein erhebliches Risiko dar, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. etf.capital haftet nicht für materielle und/oder immaterielle Schäden, die durch Nutzung oder Nichtnutzung der Inhalte oder durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Inhalte verursacht wurden. Der Autor besitzt keinen der genannten ETFs. Keiner der Inhalte stellt ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Kryptoassets sind hochvolatile unregulierte Anlageprodukte. Es existiert kein EU-Anlegerschutz.

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"Kostenlose ETF-Sparpläne" bezieht sich auf die Ausführung der Sparpläne. Es entstehen ggfs. weitere Produktkosten und Zuwendungen. Bei Aktionsangeboten gelten die Teilnahmebedingungen des jeweiligen Anbieters.

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