Geld vermehren: 5 Ideen für deine künftigen Investitionen
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Geld, das nicht arbeitet, wird zwangsläufig an Kaufkraft verlieren - das lässt sich durch die fortwährende Inflation nicht verhindern. Kaufkraft erhalten und sogar vermehren kannst du nur, indem du das Geld investierst. Wir stellen dir hier dafür fünf Ansätze vor.
1. Der Klassiker: Aktien und ETFs
Du weißt natürlich auf welcher Seite du dich befindest und dementsprechend darf einer der gängigsten, renditestärksten und bewährtesten Wege nicht fehlen: Nämlich die Investition in den breitgestreuten Aktienmarkt über ETFs und/oder alternativ mit Einzelaktien. Auf das Prinzip müssen wir hier nur kurz eingehen: Wir befinden uns, zusammen mit dem Rest der Welt, in einem wachstumsorientierten Wirtschaftssystem. Mit der Börse hast du die Möglichkeit an den Erfolgen und Gewinnen von Unternehmen teilzuhaben, wahlweise indem du dein Geld einfach breit über den Aktienmarkt streust (mit einem All-World-ETF) oder indem du gezielt in einzelne Aktien investierst.
Eine Besonder- und Schönheit der Börse ist der Umstand, dass hier jeder (künftige) Anleger fündig wird. Je nachdem, wie und worin du investierst, kannst du ein hohes oder überschaubares Risiko übernehmen, dich auf wachstumsstarke Titel oder treue Dividendenzahler fokussieren oder die ganze Markt- und Preisgestaltung mit einem ETF einfach dem Rest des Marktes überlassen - dann partizipierst du aber immer noch an der ganzheitlichen Entwicklung der Wirtschaft und ihrer vielen einzelnen Teilnehmer.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben zudem deutlich bewiesen, dass Kleinanleger und sogar die Profis in der Regel nicht in der Lage sind nachhaltig und dauerhaft den Markt zu schlagen, indem sie in einzelne Unternehmen investieren. Deshalb gibt es mittlerweile auch die kostengünstigen ETFs. Für einen All-World-ETF musst du nur etwa mit einer Kostenquote von rund 0,15 bis 0,25 % im Jahr rechnen - was weit unter den üblichen 1,5 bis 2,5 % von aktiven Fonds liegt.
Abschließend wollen wir stichpunktartig noch einmal verschiedene Ansätze und Wissenswertes zusammenfassen:
- an der Börse kann es zu einem Totalverlust kommen, dieses Risiko lässt sich minimieren, aber nicht pauschal eliminieren
- langfristige Anleger werden am Aktienmarkt belohnt, denn sie können Volatilität und schlechte Phasen aussitzen beziehungsweise für günstige Nachkäufe nutzen
- ebenfalls am Aktienmarkt gilt: "Hin und her macht Taschen leer!" - seiner Strategie treu zu bleiben und nicht in Panik zu verfallen, ist also enorm wichtig
- Je höher dein übernommenes Risiko an der Börse, desto höher auch die zu erwartende potentielle Rendite
- möchtest du dein Geld vermehren, indem du ETFs und Einzelaktien kombinierst, achte unbedingt darauf, dass die Einzelaktien nicht zu Klumpenrisiken führen, wenn Titel durch die ETFs beispielsweise schon hoch gewichtet sind
Und nicht zuletzt: Bleib am Ball! Der langfristige Zinseszinseffekt ist an der Börse dein größter Freund und stärkster Begleiter. Selbst kleine Sparraten und überschaubare Beträge können sich so über Jahrzehnte zu einer stattlichen Summe aufaddieren.
Die einfachste Methode wäre ein sehr breit gestreuter MSCI ACWI ETF oder FTSE All-World. Langfristig profitiert ein Investment von der globalen wirtschaftlichen Entwicklung.
2. In Sachwerte wie Immobilien investieren
Der Traum vom eigenen Haus ist im Regelfall nicht ausschließlich nur an den Wunsch der Geldvermehrung gekoppelt. Es ist auch das besondere Gefühl, wirklich unter dem eigenen Dach zu wohnen, sich nicht mehr mit Vermietern und deren Wünschen oder Mieterhöhungen herumschlagen zu müssen. Immobilien heißen aber ebenso nicht grundlos "Betongold" und sind für deinen Wunsch, das eigene Geld zu vermehren, sehr gut geeignet.
Historisch liefern Immobilien ungefähr 4 % Rendite p.a., wobei das stark je nach Lage und Art der Nutzung variiert. Jemand, der eine Immobilie in Eigennutzung bewohnt, wird normalerweise deutlich weniger Realrendite vorweisen als jemand, der die Immobilie zu einem attraktiven Preis vermietet.
Vorteile haben Immobilien natürlich:
- nach aktueller Gesetzeslage kannst du die Immobilie mitsamt Wertgewinn nach zehn Jahren verkaufen, ohne auf die Gewinne Spekulationssteuer (mit deinem Einkommenssteuersatz) zahlen zu müssen
- im Ernstfall kannst du bei vermieteten Wohnungen und Häusern Eigenbedarf anmelden und hast so immer eine Wohnoption in der Hinterhand
- mental verkraften manche Anleger Immobilien besser als Aktien, da man nicht fortlaufend mit der Kursentwicklung konfrontiert ist
- gewohnt wird bekanntlich immer, weshalb Immobilien als zuverlässige und sichere Anlage gelten
Natürlich gibt es bei Immobilien aber auch Schattenseiten. Es ist typischerweise in jedem Fall eine Kreditaufnahme notwendig, du hebelst also indirekt Fremdkapital. Außerdem musst du im Regelfall, je nach deiner Einkommenssituation, einen gewissen Prozentsatz des Kaufpreises als Eigenkapital einbringen - oder zumindest so viel, dass die Kaufnebenkosten dadurch gedeckt sind. Läuft dein Immobilienkredit über die Zinsbindung hinaus, kann eine Anschlussfinanzierung teuer werden, wenn bis dahin der Zinssatz gestiegen ist.
Schlimmstenfalls kann eine Immobilie auch in die Zwangsversteigerung gehen, wenn ihr Eigentümer nicht mehr in der Lage ist die daran gekoppelten Raten zu zahlen. Außerdem fallen natürlich fortlaufend Bewirtschaftungskosten an, zum Beispiel für Reparaturen, Sanierungen oder Modernisierungen. Diese mindern die Rendite und machen einen gewissen Immobilien-Notgroschen erforderlich.
3. Gold als bewährteste Anlageklasse der Menschheit
Ob die Mayas, die Römer oder heute wir, hier in Europa und Deutschland, in Asien oder doch in den USA: Rund um den Globus ist Gold seit Jahrhunderten ein nachgefragtes Edelmetall, das auf uns Menschen immer noch einen ganz besonderen Reiz ausübt. Gold hat kaum eine nennenswerte Verwendung in der Industrie, meist wird es eher für Schmuck eingesetzt. Oftmals existiert Gold aber einfach auch nur und erhält die Kaufkraft, wie die letzten Jahrhunderte beweisen.
Gold kannst du an der Börse physisch hinterlegt als ETC kaufen, ebenso kommen physische Münzen oder sogar Goldbarren in Frage. Letztere implizieren natürlich weniger Flexibilität und führen beispielsweise zu Sicherungs- und Lagerkosten, aber einige Anleger präferieren es, einen Teil ihres Vermögens wirklich selbst zu lagern und jederzeit griffbereit zu haben, egal wie groß eine Krise werden sollte.
Historisch rentiert Gold im Regelfall mit rund 2 % p.a. Das Edelmetall ist bei deinem Vorhaben, dein Geld zu vermehren, daher nur bedingt geeignet. Im Regelfall wird Gold eher als Inflationsschutz verstanden, dessen langfristige Wertentwicklung die Kaufkraftverluste durch die Inflation ausgleicht, aber kaum eine darüber hinausgehende Rendite generiert. Bei physischem Gold und physisch hinterlegten ETCs hast du den Vorteil, den Gewinn bei einem Verkauf nach einer Haltedauer von länger als einem Jahr nicht mehr versteuern zu müssen.
4. Kryptowährungen für alle, die mehr Risiko (und mögliche Rendite) suchen
Kryptowährungen, ob Ethereum, Bitcoin oder solche aus der zweiten Reihe, sind ein hochspekulatives Asset. In der Vergangenheit hat sich Spekulation auf Bitcoin und Co. für frühe Anleger absolut ausgezahlt, die ihr darin investiertes Geld nicht selten vertausendfachen oder sogar noch stärker vervielfachen konnten. Ob das in der Zukunft auch noch so funktioniert, kann heute niemand mit Gewissheit sagen.
Du solltest dir vor deiner Investition daher bewusst sein, dass die Volatilität im Kryptomarkt enorm ist und sich dein darin investiertes Geld sehr schnell halbieren oder noch weiter erodieren könnte. Ebenso könntest du es aber auch verdoppeln, verdreifachen, vervierfachen oder mehr. Kryptowährungen sind daher eine gute Option für alle, die mehr Risiko und mehr potentielle Rendite suchen.
Investieren kannst du in Kryptowährungen wahlweise mit entsprechenden ETCs oder indem du die Coins direkt kaufst, zum Beispiel auf einer Plattform wie Binance oder Coinbase. Nutzt die Kryptowährung das Proof-of-Stake-Verfahren, kannst du deine Coins sogar staken und damit fortlaufend ein passives Einkommen generieren.
5. In Peer-to-Peer-Kredite investieren
Geld vermehren als Kreditgeber? Dafür muss man keine Bank sein, das ist auch mit den sogenannten "P2P-Krediten" und entsprechenden Plattformen möglich. Du leihst dein Geld anderen Menschen, zum Beispiel 1-Mann-Unternehmen oder Freiberuflern, meist in Schwellenländern, verzinst wird die Geldleihe normalerweise mit etwa 9 bis 12 % p.a., je nach Risiko. Zwei in Deutschland bekannte Anbieter sind Bondora und Mintos.
Geld vermehren ist so definitiv möglich, aber ob das risikoadjustiert eine gute Lösung ist, darf in Frage gestellt werden. Selbstverständlich finden sich auf solchen Plattformen nur Kreditnehmer, die zuvor von jeder Bank abgelehnt wurden. Du musst deinen Kredit also als Hochrisikoleihe verstehen - und dafür, so findet der Autor, ist der Zinssatz schlicht und ergreifend zu niedrig.
Das sollen nur fünf Ideen gewesen sein: Auch Private Equity, andere Sachwerte wie Schweizer Luxusuhren, direkte Unternehmensbeteiligungen oder sogar eine eigene Unternehmung/Selbständigkeit kämen in Frage. Wichtig ist aber: Wenn du investierst, dann streu dein Kapital immer sinnvoll, um so das Risiko durch Diversifikation zu minimieren!
Fazit
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um sein Geld zu vermehren. Zunächst einmal ist es wichtig, dass man sein Geld sinnvoll anlegt und nicht einfach alles auf eine Karte setzt. Immobilien sind zum Beispiel eine gute Möglichkeit, um sein Geld zu vermehren. Auch in Aktien oder anderen Wertpapieren kann man sein Geld anlegen und so von den Kursentwicklungen profitieren. Darüber hinaus gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, um online Geld zu verdienen. So kann man beispielsweise mit dem Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen online Geld verdienen. Auch das Trading mit Kryptowährungen ist eine gute Möglichkeit, um sein Geld zu vermehren. Allerdings ist hier auch ein gewisses Risiko verbunden. Der Feind der Geldvermehrung ist die Inflation. Sie frisst Jahr führ Jahr einen Teil der Kaufkraft.
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