ETF Sparplan beenden, kündigen oder wechseln: Das ist zu beachten

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ETF Sparplan beenden, kündigen oder wechseln: Das ist zu beachten

Haben Sie einen ETF-Sparplan und sind Sie damit nicht mehr zufrieden oder möchten Sie über das Geld verfügen, können Sie den Sparplan beenden oder kündigen. Der ETF-Sparplan zeichnet sich durch Flexibilität aus und ist jederzeit kündbar. Ihren Sparplan können Sie wechseln, wenn Sie mit den Konditionen der Bank oder des Online-Brokers nicht mehr zufrieden sind. Auch Änderungen wie die Anpassung der Sparrate, des Intervalls oder des Ausführungszeitpunkts sind jederzeit möglich. Viele Broker bieten zudem die Möglichkeit, den Sparplan bis zu sechs Monate auszusetzen, ohne dass eine Kündigung notwendig ist.

ETF-Sparplan beenden oder kündigen - was ist besser?

Ihren ETF-Sparplan können Sie beenden oder kündigen, wenn Sie über das Geld verfügen möchten. Bei einer Kündigung wird der Sparplan beendet, und es werden keine weiteren Sparraten ausgeführt. Die bereits gekauften ETF-Anteile bleiben im Depot und können entweder verkauft oder weitergehalten werden. Haben Sie noch andere Wertpapiere auf Ihrem Depot, beispielsweise weitere ETF-Sparpläne, durch Einmalzahlung erworbene ETF-Anteile oder Aktien, müssen Sie nur den entsprechenden Sparplan beenden, über den Sie verfügen möchten. Ein Grund für eine Kündigung kann auch die Unzufriedenheit mit der Bank oder dem Broker sein. Dies ist häufig der Fall, wenn die Bank plötzlich die Kosten für die Ausführung der Sparraten erhöht oder für einen zuvor kostenlosen ETF Kosten einführt. In diesem Fall können Sie auch mit Ihrem Depot zu einer anderen Bank wechseln und dort einen neuen Sparplan eröffnen.

Sind Sie mit dem ETF, den Sie besparen, nicht mehr zufrieden, da er sich in der letzten Zeit negativ entwickelt und Sie das, was Sie eingezahlt haben, nicht mehr zurückbekommen, können Sie nicht immer den Sparplan wechseln und einen anderen ETF wählen. Bei den meisten Direktbanken oder Online-Brokern müssen Sie den bestehenden ETF-Sparplan kündigen und dann einen neuen Sparplan mit einem anderen ETF abschließen. Der Wechsel eines ETF-Sparplans ist grundsätzlich kostenlos, es fallen nur die üblichen Gebühren für die Sparraten an, sofern der Online-Broker welche erhebt. Aktuell bieten viele Broker jedoch ETF-Sparpläne ohne Ausführungsgebühren an, insbesondere bei beliebten ETFs wie dem iShares MSCI World ETF oder dem Vanguard FTSE All-World ETF.

Wollen Sie nur die Sparrate oder das Sparintervall verändern, ist das jederzeit möglich. Eine Kündigung ist dafür nicht erforderlich. Bei einem finanziellen Engpass können Sie auch eine oder mehrere Sparraten aussetzen, ohne den Sparplan beenden oder kündigen zu müssen. Viele Anbieter erlauben es, den Sparplan bis zu sechs Monate auszusetzen. Danach kann der Sparplan wieder normal fortgesetzt werden.

ETF-Sparplan beenden - ist das wirklich notwendig?

Bevor Sie Ihren ETF-Sparplan beenden, sollten Sie überlegen, ob das wirklich notwendig ist. Entwickelt sich der ETF gut und verspricht er eine attraktive Rendite, sollten Sie bei einem finanziellen Engpass lediglich eine oder mehrere Sparraten aussetzen, die Sparraten verringern oder das Sparintervall verlängern. Sie sollten daran denken, dass Sie mit einer guten Renditeentwicklung und niedrigen Sparraten langfristig ein stattliches Vermögen aufbauen können. Verlängern Sie das Sparintervall, können Sie bei einem gebührenpflichtigen ETF Gebühren für die Ausführung der Order sparen. Nur dann, wenn sich der ETF negativ entwickelt oder wenn Sie das Geld dringend benötigen, sollten Sie Ihren Sparplan beenden oder kündigen.

Ein beliebter ETF-Sparplan: Der iShares MSCI World ETF

Wie die Beendigung oder Kündigung des ETF-Sparplans funktioniert

Abhängig von der Bank oder vom Online-Broker müssen Sie für die Beendigung oder Kündigung des Sparplans die Kündigungsfrist beachten. Spätestens einen Werktag vor der Ausführung der nächsten Sparrate sollte Ihre Kündigung wirksam werden, damit Ihr Sparplan nicht weiter bespart wird. Anderenfalls verschiebt sich die Kündigung bis kurz vor dem Termin der nächsten Ausführung.

Die Kündigung sollte schriftlich erfolgen. Um sicher zu sein, dass sie ausgeführt wurde, sollten Sie im Kündigungsschreiben um Bestätigung der Kündigung bitten. Sie müssen bei der Kündigung die Nummer Ihres Sparplans und den Zeitpunkt, zu dem Sie kündigen möchten, angeben. Haben Sie noch weitere Wertpapiere auf Ihrem Depot, die Sie behalten möchten, betrifft die Kündigung nur den jeweiligen Sparplan.

Beenden oder kündigen Sie Ihren Sparplan, bleiben Ihre Anteile auf Ihrem Depot weiterhin bestehen. Ihr Sparplan wird lediglich nicht mehr bespart. Möchten Sie über die ETF-Anteile verfügen, müssen Sie sie verkaufen. Abhängig von der Bank oder vom Online-Broker fallen dafür Gebühren an. Es kann sinnvoll sein, die ETF-Anteile noch zu behalten und den ETF lediglich nicht mehr zu besparen. Bei einem ausschüttenden ETF profitieren Sie weiterhin von der Ausschüttung der Dividende, während bei einem thesaurierenden ETF die Dividende weiterhin in Fondsvermögen angelegt wird und Ihre Anteile wachsen.

ETF-Anteile verkaufen - so klappt es

Sie sollten auf den Kurs des jeweiligen ETFs achten, um möglichst viel für Ihre Anteile zu bekommen. Abhängig vom Broker kann der Verkauf der Anteile börslich oder außerbörslich erfolgen. Sie sollten sich informieren, welche Kosten der Broker für den Verkauf der ETF-Anteile erhebt:

  • Gebühr für die Order-Ausführung, zumeist ein Prozentsatz auf das Verkaufsvolumen
  • Additional Trading Costs (ATC) beim Verkauf
  • Börsengebühr, auf die der Broker keinen Einfluss hat.

Sie sollten prüfen, ob die Kosten, die beim Verkauf der Anteile anfallen, in einem vernünftigen Verhältnis zum Gewinn stehen. Beachten Sie auch, dass beim Verkauf von ETF-Anteilen Kapitalertragsteuern anfallen können. Es kann daher sinnvoll sein, die Anteile in ein neues Depot zu übertragen, anstatt sie zu verkaufen, um Steuern zu sparen. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Artikel über Depotwechsel-Prämien, die Ihnen sogar Geld für den Wechsel einbringen können.

Haben Sie sich entschieden, Ihre Anteile zu verkaufen, erteilen Sie eine Verkaufsorder über die entsprechenden Anteile. Das funktioniert genauso wie eine Kauforder für den Erwerb von ETF-Anteilen. ETFs können an jedem Börsenhandelstag zwischen 8 und 22 Uhr gehandelt werden. Es wird empfohlen, sich am Referenzmarkt Xetra zu orientieren, wo börsentäglich von 9 bis 17:30 Uhr gehandelt wird.

Wie Sie Ihr Depot kündigen

Bevor Sie Ihr Depot kündigen, sollten Sie prüfen, ob Sie noch andere Wertpapiere auf Ihrem Depot haben. Sind Sie mit der Bank oder dem Online-Broker nicht mehr zufrieden und möchten Sie die Wertpapiere noch behalten, können Sie mit Ihrem Depot zu einem anderen Anbieter wechseln. Sie müssen dafür nicht Ihr Depot kündigen.

Haben Sie Ihren ETF-Sparplan gekündigt und die Anteile verkauft, können Sie Ihr Depot kündigen, wenn keine weiteren Wertpapiere mehr vorhanden sind. Anderenfalls können Sie noch vorhandene Wertpapiere verkaufen oder mit den Wertpapieren zu einem anderen Anbieter wechseln.

Die Kündigung Ihres Depots kann per E-Mail oder schriftlich erfolgen. Sie sollten dafür Ihre Depotnummer mitteilen und um Bestätigung der Kündigung bitten. Ist die Kündigung ausgeführt, erhalten Sie eine Bestätigung. Kosten fallen für die Kündigung des Depots nicht an. Die Auflösung eines Depots dauert in der Regel wenige Tage. Bei der Übertragung von ausländischen Wertpapieren kann es zu Verzögerungen kommen, die jedoch nicht länger als sechs Wochen dauern sollten.

Überlegungen, bevor Sie Ihren ETF-Sparplan wechseln

Sind Sie lediglich mit Ihrem ETF, den Sie besparen, nicht mehr zufrieden, müssen Sie meistens den ETF-Sparplan kündigen und einen Sparplan auf einen anderen ETF abschließen. Sie entscheiden, ob Sie die Anteile verkaufen oder noch behalten möchten. Bevor Sie zu einem anderen Anbieter wechseln, müssen Sie den Sparplan beim bisherigen Anbieter ebenfalls kündigen. Ihre ETF-Anteile müssen Sie nicht verkaufen, wenn Sie mit dem ETF zufrieden sind.

Sie sollten die Konditionen vor dem Wechsel vergleichen und dabei auf die Ordergebühren bei den einzelnen Anbietern achten. Weiterhin kommt es auf das Angebot an ETFs an. Auch die Gesamtkostenquote, auf die der Broker keinen Einfluss hat, spielt eine Rolle. Informieren Sie sich, wie sich die verschiedenen ETFs entwickelt haben, und wählen Sie für Ihren Sparplan einen geeigneten ETF aus. Im Rahmen von Aktionen bieten viele Online-Broker ETFs kostenlos oder zu niedrigen Ordergebühren an.

Wechseln Sie Ihren ETF-Sparplan, müssen Sie Ihr Depot an einen anderen Anbieter übertragen. Dabei werden die vorhandenen Wertpapiere ebenfalls übertragen. Beim neuen Anbieter eröffnen Sie einen neuen ETF-Sparplan mit einem ETF Ihrer Wahl. Sie legen fest, mit welchen Sparraten und Sparintervallen Sie ihn besparen möchten und wann die Sparraten ausgeführt werden.

So klappt der Depotwechsel

Wechseln Sie mit Ihrem Depot zu einem anderen Anbieter, um dort einen neuen ETF-Sparplan zu eröffnen, darf Ihr bisheriger Anbieter keine Gebühren erheben. Sie müssen beim neuen Anbieter ein Depot eröffnen und dann den Depotwechsel beauftragen. Auch der neue Anbieter darf dafür keine Gebühren erheben. Zumeist müssen Sie beim neuen Anbieter ein Formular zur Übertragung der Wertpapiere auf das neue Depot ausfüllen. Für den Depotwechsel müssen Sie:

  • Ihre persönlichen Daten
  • Name des alten Anbieters
  • Depotnummer beim alten Anbieter
  • auf dem Depot befindliche Wertpapiere mit Wertpapiernummer
    angeben.

Der Depotwechsel kann einige Tage dauern. Das alte Depot müssen Sie kündigen.

Fazit: ETF-Sparplan beenden, kündigen und wechseln jederzeit möglich

Bevor Sie Ihren ETF-Sparplan kündigen oder beenden, sollten Sie überlegen, ob das notwendig ist. Oft reicht es aus, die Sparrate auszusetzen. Beenden oder kündigen Sie einen ETF-Sparplan, behalten Sie weiterhin die ETF-Anteile. Wechseln können Sie, wenn Sie mit den Konditionen des bisherigen Anbieters nicht mehr zufrieden sind. Ein Depotwechsel ist ebenfalls jederzeit möglich und in der Regel kostenlos. Beachten Sie jedoch die steuerlichen Aspekte beim Verkauf von ETF-Anteilen, da Kapitalertragsteuern anfallen können. Ein Depotübertrag kann eine sinnvolle Alternative sein, um Steuern zu sparen. Weitere Informationen zu den besten mobilen Apps für den Handel mit ETFs finden Sie in unserem Artikel über ETF-Trading: Die besten mobilen Apps.

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"Kostenlose ETF-Sparpläne" bezieht sich auf die Ausführung der Sparpläne. Es entstehen ggfs. weitere Produktkosten und Zuwendungen. Bei Aktionsangeboten gelten die Teilnahmebedingungen des jeweiligen Anbieters.

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