Die Order-Arten beim Kauf und Verkauf von Aktien und ETFs

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Die Order-Arten beim Kauf und Verkauf von Aktien und ETFs

Du bist interessiert am Börsenhandel und willst in ETFs investieren, aber die verschiedenen Orderarten machen dich unsicher? Keine Sorge, in diesem Artikel erklären wir dir die wichtigsten Orderarten und wie du sie optimal nutzen kannst, um dein ETF-Portfolio zu optimieren.

Die Wahl der richtigen Orderart ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg deines Investments. Jede Orderart hat ihre spezifischen Eigenschaften und Anwendungsbereiche, die du kennen solltest, um die besten Entscheidungen für dein Portfolio zu treffen.


Übersicht der Order-Typen bei ETFs

Beginnen wir mit der wohl bekanntesten Orderart: die Market Order. Bei einer Market Order gibst du den Auftrag, eine bestimmte Anzahl von Aktien oder ETFs zum aktuellen Marktpreis zu kaufen oder zu verkaufen. Der Vorteil dieser Orderart ist, dass sie in der Regel schnell ausgeführt wird. Allerdings kann der Preis, den du letztendlich bezahlst, vom aktuellen Marktpreis abweichen, insbesondere bei volatilen Märkten.

Order-Arten Diagram

Eine Limit Order hingegen ermöglicht es dir, einen maximalen Kaufpreis bzw. einen minimalen Verkaufspreis festzulegen. Du kannst zum Beispiel eine Limit Order platzieren, um einen ETF (zum Beispiel den iShares Core MSCI World UCITS ETF, ISIN: IE00B4L5Y983, WKN: A0RPWH) zu kaufen, wenn der Preis auf 50 Euro fällt. Die Order wird dann nur ausgeführt, wenn der Preis dieses Niveaus erreicht.

Stop Orders sind eine weitere wichtige Orderart. Bei einer Stop Order legst du einen Preis fest, bei dem deine Aktien oder ETFs automatisch verkauft werden sollen. So kannst du deine Verluste begrenzen, falls der Preis stark fällt. Es gibt auch die Stop-Limit-Order, bei der eine Limit Order ausgelöst wird, sobald der Stop-Preis erreicht wird.

Eine Trailing Stop Order ist eine Art von Stop Order, die mit dem Marktpreis mitläuft. Stellt dir vor, du kaufst einen ETF für 100 Euro und legst eine Trailing Stop Order mit einem Abstand von 10 Euro fest. Wenn der ETF-Preis auf 110 Euro steigt, steigt auch dein Stop-Preis auf 100 Euro. Fällt der Preis dann auf 100 Euro, wird deine Order ausgeführt und der ETF verkauft.

Schließlich gibt es noch die One-Cancels-Other (OCO) Order, bei der zwei Orders platziert werden und die Ausführung der einen die andere automatisch storniert.

Um diese Orderarten in der Praxis anzuwenden, schau dir die folgende Tabelle an:

OrderartBeschreibungVorteileNachteile
Market OrderKauf oder Verkauf zum aktuellen MarktpreisSchnelle AusführungPreis kann vom aktuellen Marktpreis abweichen
Limit OrderFestlegung eines maximalen Kaufpreises bzw. eines minimalen VerkaufspreisesKontrolle über den PreisAusführung nicht garantiert
Stop OrderAutomatischer Verkauf bei Erreichen eines festgelegten PreisesVerlustbegrenzungRisiko von Market Gaps
Trailing Stop OrderStop Order, die mit dem Marktpreis mitläuftAutomatische Anpassung an den MarktpreisAusführungspreis kann vom Stop-Preis abweichen
OCO OrderZwei Orders, bei deren Ausführung die andere storniert wirdFlexibilitätKomplexität

Jetzt wo du die wichtigsten Orderarten kennst, lass uns über einige praktische Anwendungsfälle sprechen. Angenommen, du willst in einen bestimmten ETF investieren, aber du willst nicht mehr als einen bestimmten Preis bezahlen. In diesem Fall könntest du eine Limit Order verwenden, um den maximalen Preis festzulegen, den du bereit bist zu zahlen.

Oder vielleicht bist du besorgt über potenzielle Verluste und willst dein Risiko minimieren. Eine Stop Order könnte hier die richtige Wahl sein. Du kannst einen Stop-Preis festlegen, bei dem deine ETFs automatisch verkauft werden, um weitere Verluste zu vermeiden.

Und was ist, wenn du deine Gewinne maximieren willst, während du gleichzeitig dein Risiko minimierst? Eine Trailing Stop Order könnte hier nützlich sein. Mit einer Trailing Stop Order kannst du deinen Stop-Preis mit dem steigenden Marktpreis erhöhen und gleichzeitig einen festen Abstand beibehalten, um deine Gewinne zu sichern, falls der Preis plötzlich fällt.

In jedem Fall ist es wichtig, dass du die verschiedenen Orderarten und ihre Anwendungsbereiche verstehst. Jede Orderart hat ihre Vor- und Nachteile und es gibt keine "beste" Orderart, die für alle Situationen passt. Es kommt immer auf deine individuellen Ziele und Risikobereitschaft an.

Um die Wahl der richtigen Orderart zu erleichtern, haben wir die wichtigsten Orderarten und ihre Eigenschaften in der obigen Tabelle zusammengefasst. Wir hoffen, dass diese Übersicht dir hilft, die beste Entscheidung für dein ETF-Investment zu treffen.

Zum Abschluss möchten wir noch einmal betonen, dass die Wahl der richtigen Orderart ein entscheidender Faktor für den Erfolg deines Investments ist. Eine wohlüberlegte Orderwahl kann den Unterschied ausmachen zwischen einem profitablen ETF-Portfolio und einem, das Verluste macht.

Wir hoffen, dass dieser Artikel dir dabei hilft, die verschiedenen Orderarten besser zu verstehen und die richtige Wahl für dein ETF-Portfolio zu treffen. Denke daran, dass Investitionen immer ein gewisses Risiko mit sich bringen und dass es wichtig ist, gut informiert zu sein und eine Strategie zu haben.

Und jetzt bist du an der Reihe! Nutze dein neu erworbenes Wissen über die verschiedenen Orderarten, um dein ETF-Investment zu optimieren und deine finanziellenZiele zu erreichen. Denn am Ende des Tages ist es dein Geld, deine Entscheidung und dein Erfolg. Happy Trading!

Statistisch gesehen haben Investoren, die sich die Zeit nehmen, die verschiedenen Orderarten zu verstehen und sie klug einzusetzen, tendenziell bessere Renditen. Laut einer Studie der Börse Frankfurt aus dem Jahr 2022 nutzen 72% der erfolgreichen Privatanleger regelmäßig mehr als eine Orderart in ihrem Handelsverhalten.

Die Wahl der richtigen Orderart ist also kein unwichtiger Aspekt, sondern kann ein entscheidender Faktor sein, wenn es darum geht, ein erfolgreicher Investor zu sein. Es ist nicht nur eine Frage des Wissens, sondern auch eine Frage der Strategie und des Risikomanagements.

Egal, ob du gerade erst mit dem Handel von ETFs beginnst oder schon ein erfahrener Anleger bist, die richtige Orderwahl kann dir dabei helfen, deine finanziellen Ziele zu erreichen. Durch eine bewusste und informierte Entscheidungsfindung kannst du das Risiko minimieren, deine Gewinne maximieren und letztlich den Erfolg deiner Anlagen sichern.


Ordertypen einfach erklärt


Die Bedeutung der Auftragsarten

Die gängigen Ordertypen können die häufigsten Trading-Szenarien bewältigen, die einem Investor einfallen. Der vielleicht wichtigste Aspekt der richtigen Orderart ist, dass sie es Händlern ermöglicht, ihre Gesamtstrategie zu durchdenken und letztendlich den richtigen Handel auszulösen, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind. Diese Trades können automatisch erfolgen, so dass Investoren nicht den ganzen Tag auf einen Bildschirm starren müssen, der darauf wartet, dass ein bestimmter Kurs erreicht wird. Das Verständnis jeder Art von Order hilft dabei, herauszufinden, welche der verfügbaren Handelsstrategien am besten funktioniert und gleichzeitig die Handelskosten zu minimieren. Dies wirkt sich auf die Kosten aus, die mit der Ausführung des Handels verbunden sind, wie profitabel der Handel wird und ob der Handel das gewünschte Ergebnis erzielt.

Die technische Analyse von ETFs ist entscheidend dafür, wann genau ein ETF gekauft werden soll.


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Orderarten im Detail

ETFs sind wie die Abkürzung schon besagt Exchange-Traded, also börsengehandelt und unterscheiden sich in dieser Hinsicht nicht von Aktien. Daher sind auch die meisten Orderarten bzw. Typen bei ETFs verfügbar:

Marktorder

Die Marktorder ist die Standardorder, die verwendet wird, wenn ein Trader einen ETF einfach kaufen oder verkaufen möchte. Der größte Vorteil ist, dass der Handel in den meisten Fällen innerhalb von Sekunden zum oder nahe dem aktuell verfügbaren Preis ausgeführt wird. Eine Marktorder ist in der Regel der effizienteste Weg, um einen Handel schnell abzuschließen. Auf der anderen Seite wissen Sie nicht genau, welchen Preis Sie mit einer Marktorder erhalten. In einem schnell schwankenden Markt kann der Ausführungspreis vom erwarteten Preis abweichen, was zu höheren impliziten Transaktionskosten führen kann. Market Orders entziehen dem Markt Liquidität. Anleger kaufen mehr oder weniger im Blindflug.

Limit Order

Eine Limit-Order wird zu einem bestimmten Auslöserpreis oder besser ausgeführt. Eine Kauflimit-Order wird zu einem Preis ausgeführt, der unter dem aktuellen Marktwert liegt. Wenn der XYZ-ETF beispielsweise bei 60 Euro handelt, kann ein Trader eine Kauf-Limit-Order bei ​57 Euro erteilen, die nur ausgeführt wird, wenn der Kurs auf ​57 Euro sinkt, während eine Verkaufs-Limit-Order zu einem Preis über dem aktuellen Marktwert ausgeführt wird. Limit-Orders sind ideal für Trader, die ein Fair-Value-Ziel für eine Aktie oder einen ETF berechnen und eine Position nur dann betreten oder verlassen wollen, wenn dieser Kurs erreicht wird. Eine Limit-Order wird jedoch nie ausgeführt, wenn der Preis den Limitpreis nicht erreicht. Limit Orders fügen dem Markt Liquidität hinzu, denn sie förden das Angebot.

Stopp-Order

Die Stop-Order arbeitet entgegengesetzt zur Limit-Order, indem der Auslöserpreis für eine Buy-Stop-Order über dem aktuellen Marktwert liegt, während der Verkaufsstopppreis unter dem aktuellen Marktwert liegt. Sell Stop-Orders werden von Anlegern oft als Mittel zur Sicherung von Gewinnen oder Verlusten verwendet, wenn sich ein ETF nach unten bewegt. Ein Anleger, der einen ETF zu einem Kurs von 40 Euro gekauft hat, der derzeit bei 50 Euro gehandelt wird, kann eine Verkaufsstopp-Order bei 48 Euro platzieren, um einen Gewinn von 8 ​Euro zu erzielen, bevor der ETF weiter sinkt. Eine Kaufstopp-Order kann von einem Händler eingegeben werden, sobald ein Aufwärtstrend des ETF-Preises bestätigt ist. Ein Händler, der eine technische Analyse verwendet, kann eine Kaufstopp-Order auf einer Widerstandsstufe platzieren, möchte aber nur kaufen, wenn er diese Stufe durchbricht.

Stop-Loss-Order

Die Stop-Loss-Order wird zu dem Preis eingegeben, den der Trader für die Reduzierung seiner Verluste und das Verlassen der Position verlangt. Der Ausübungspreis liegt in der Regel knapp unter dem ursprünglichen Kaufpreis des ETF. Das Risiko einer Stop-Loss-Order besteht darin, dass der Handel deutlich unter dem Stop-Preis ausgeführt werden kann. Ein Trader kann eine Stop-Loss-Auftrag bei 60 Euro haben, aber eine negative Pressemitteilung kann dazu führen, dass der Preis sofort auf ​50 Euro fällt. In diesem Fall sind 50 ​Euro der nächstbeste verfügbare Preis und der Stop-Loss-Auftrag hätte nicht den beabsichtigten Schutz geboten.

Trailing Stop Order

Eine Trailing Stop Order ist für jemanden, der verkaufen möchte, sobald der Preis um einen bestimmten Prozentsatz oder Dollarbetrag sinkt, aber den Ausübungspreis mit steigendem Preis des Fonds höher anpassen möchte. Zum Beispiel kauft jemand einen ETF zu 52 Euro mit einem Stop bei 50 ​Euro. Wenn der Preis auf 60 Euro steigt, kann der Fonds immer noch bis auf 50 Euro sinken, bevor er eine Verkaufsorder auslöst. Wenn diese Person eine Trailing-Stop-Order mit einer Differenz von 2 Euro platzieren würde, würde sich der Stop-Streikpreis automatisch auf bis zu 58 Euro anpassen, wenn der ETF ​60 Euro erreichte. Ein Trailing Stop hilft einem Trader, am Aufwärtstrend eines Fonds teilzuhaben und sich gleichzeitig automatisch anzupassen, um sich vor großen Verlusten zu schützen.

Stop-Limit-Order

Die Stop-Limit-Order ist einfach eine Kombination aus einer Stop-Order und einer Limit-Order. Ein Händler besitzt beispielsweise einen ETF, der bei 50 Euro handelt, und gibt eine Verkaufsstopp-Order bei 45 Euro aus. Sobald der Fonds zum oder über den 45 Euro Preis handelt, wird der Verkaufsstopp ausgelöst und die Stopp-Limit-Order wird nur noch zu einer Limit-Order. Damit die Limit-Order ausgeführt werden kann, muss sie den Ausübungspreis oder besser erreichen. In diesem Fall muss sich der Preis wieder über 45 ​Euro bewegen. In der Praxis können die Stop-Order und die Stop-Limit-Order bei stark gehandelten Aktien im Wesentlichen ähnliche Ergebnisse erzielen, aber sie können größere Schwierigkeiten haben, bei schwach gehandelten Emissionen oder Aktien, die schnell starke Bewegungen machen, ausgeführt zu werden.

Fazit

Die Vielfalt der verschiedenen verfügbaren Handelsstrategien kann zunächst verwirrend sein, aber sie sind wichtig zu verstehen, da sie bei der Entwicklung und Einhaltung einer Strategie helfen und gleichzeitig die Händler vor Verlusten schützen können. Die Wahl des richtigen Handels kann auch dazu beitragen, potenziell teure Handelskosten zu begrenzen. Bei einem ETF-Sparplan wird der Broker höchstwahrscheinlich die Orderart Market Order wählen um für den Anleger schnell und einfach die gewünschten Anteile zu erwerben. Wer Einfluss auf Kauf- und Verkaufspreise bei ETFs nehmen möchte, muss den Kauf selbst mit einer der oben beschriebenen Orderarten ausführen.


Stop-Loss-Order zur Begrenzung von Verlusten sinnvoll?
Nicht jeder Anleger hat die Zeit, täglich sein Wertpapierdepot auf Kursveränderungen zu beobachten. Fehlt das Risikomanagement, werden Verluste oft erst zu spät beobachtet. Mit einer Stop Loss Order legst Du ein Limit fest, bei dem ein Verkauf erfolgt. So kannst Du Verluste vermeiden.

Unser Tipp: Bei Scalable Capital kannst Du rund 2000 ETFs von iShares, Lyxor, Xtrackers, WisdomTree und Amundi von 7:30 bis 23 Uhr für nur 0,99 € handeln und dauerhaft kostenlos besparen. Monatliche Sparraten schon ab 1 €.

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