Was ist Korrelation? Bedeutung in der Portfoliotheorie
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Bei der Investition in Wertpapiere solltest Du nicht alles auf eine Karte setzen. Ein wichtiger Aspekt in der Portfoliotheorie ist die Korrelation. Wie lautet die Definition? Ein Beispiel erklärt Dir, wie Du diesen Wert berechnen kannst. Es geht darum, Dein Wertpapierdepot sicherer zu machen.
Was ist Korrelation und warum ist sie wichtig?
Korrelation beschreibt, wie stark zwei Dinge miteinander zusammenhängen. In der Welt der Finanzen bedeutet das, wie sich die Kurse von zwei Investments zueinander verhalten. Stell dir vor, du vergleichst zwei ETFs, einen auf den DAX und einen auf den S&P 500. Die Korrelation zeigt, ob sie sich ähnlich oder unterschiedlich entwickeln. Wenn du mehr über die Auswirkungen von Marktveränderungen auf bestimmte Sektoren erfahren möchtest, könnte der Artikel über das ASML China-Verbot interessant sein.
Um das zu messen, gibt es den Korrelationskoeffizienten, der zwischen -1 und +1 liegt. Ein Wert von -1 bedeutet, dass sich die Kurse entgegengesetzt bewegen, 0 bedeutet keine Beziehung, und +1 bedeutet, dass sie sich gleich bewegen
.
Wie nutzt man den Korrelationskoeffizienten?
Der Korrelationskoeffizient hilft dir zu verstehen, wie zwei Investments zusammenhängen:
- -1: Die Kurse bewegen sich entgegengesetzt.
- 0: Es gibt keinen Zusammenhang.
- +1: Die Kurse bewegen sich gleich.
Für ein optimales Portfolio ist es wichtig, Investments mit niedriger Korrelation zu wählen, um Verluste zu minimieren. Wenn du überlegst, in zukunftsorientierte Branchen zu investieren, könnte ein Vergleich von Technologie ETFs hilfreich sein.
Wie berechnet man die Korrelation?
Die Berechnung der Korrelation kann kompliziert sein, da sie mathematische Formeln erfordert. Im Wesentlichen vergleicht man die Renditen von zwei Investments über einen längeren Zeitraum. Dabei werden der Erwartungswert und die Standardabweichung berücksichtigt.
Du musst die Kovarianz berechnen, indem du die Differenz zwischen den aktuellen Werten und den Erwartungswerten der beiden Investments ermittelst und diese multiplizierst. Danach teilst du die Kovarianz durch das Produkt der Standardabweichungen der beiden Investments, um den Korrelationskoeffizienten zu erhalten.
Zum Glück musst du das nicht selbst machen, da es Tools gibt, die das für dich erledigen. Wichtig ist, dass du verstehst, wie sich zwei Investments in Bezug auf Risiko und Rendite verhalten. Wenn du mehr über die Überwachung deines Portfolios erfahren möchtest, könnte die Portfolio Performance Software nützlich sein.
Was ist die Portfoliotheorie?
Die Portfoliotheorie wurde von Harry M. Markowitz entwickelt und zielt darauf ab, das Risiko durch Diversifikation zu streuen. Die Idee ist, in verschiedene Anlageklassen zu investieren, um die Rendite zu maximieren und das Risiko zu minimieren.
Markowitz erhielt 1990 den Nobelpreis für diese Theorie, die besagt, dass eine Geldanlage die höchstmögliche Rendite erzielen soll, während der Anleger bereit sein muss, ein angemessenes Risiko zu tragen. Wenn du mehr über die Diversifikation mit ETFs erfahren möchtest, könnte der Artikel über Diversifikation mit ETFs interessant sein.
Diversifikation als Schlüssel zur Risikostreuung
Die Portfoliotheorie betont die Bedeutung der Diversifikation. Das bedeutet, in verschiedene Anlageklassen zu investieren, um das Risiko zu streuen. Wenn du in verschiedene ETFs investierst, wie Aktien, Anleihen und Rohstoffe, kannst du Verluste in einer Anlageklasse durch Gewinne in einer anderen ausgleichen.
Das Ziel ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko und Rendite. Ein ETF bietet bereits eine gewisse Risikostreuung, aber durch Investitionen in mehrere ETFs aus verschiedenen Anlageklassen kannst du das Risiko weiter reduzieren. Wenn du überlegst, in nachhaltige Anlagen zu investieren, könnte der Artikel über Green Bonds hilfreich sein.
Korrelation und Diversifikation
Es gibt auch eine Beziehung zwischen Diversifikation und dem Geld, das du investieren kannst. Mit weniger Geld ist es schwieriger, das Risiko zu streuen, aber du solltest trotzdem in mindestens zwei verschiedene Anlagen investieren, die sich gegenläufig entwickeln.
Mit mehr Geld kannst du in viele verschiedene Anlagen investieren und so eine breite Risikostreuung erreichen. Ein Verlust tut zwar weh, aber durch Diversifikation kannst du ihn besser abfedern. Wenn du mehr über die Vorteile von ETFs erfahren möchtest, könnte der Artikel über ETF Vorteile interessant sein.
Grundgedanken der Portfoliotheorie
Die Portfoliotheorie von Markowitz ist auch heute noch relevant:
- Es gibt kein perfektes Portfolio, da die Märkte unvorhersehbar sind.
- Geringe Korrelationen zwischen Anlageklassen können die Rendite positiv beeinflussen.
- Diversifikation kann langfristig zu besseren Renditen führen.
- Investiere in verschiedene Anlageklassen, nicht nur in Einzelwerte.
- Ein höheres Risiko kann zu höheren Renditen führen, aber du musst bereit sein, dieses Risiko einzugehen.
Wie kann ein Portfolio sicherer werden?
Die Portfoliotheorie rät zur Diversifikation und dazu, ein gewisses Risiko für höhere Renditen einzugehen. Du solltest nicht alles auf eine Karte setzen, sondern in verschiedene Anlagen investieren, die sich unterschiedlich entwickeln.
Ein optimales Verhältnis zwischen Chancen und Risiken ist entscheidend. Eine gesunde Mischung aus risikoreichen und risikoarmen Anlagen ist wichtig. Wenn du mehr über die richtige Plattform für deine Investitionen erfahren möchtest, könnte der Artikel über Trading Plattformen nützlich sein.
Korrelation und Gewichtung der Investments
Korrelation bedeutet, dass du deine Investments optimal gewichten solltest. Investiere nicht nur in risikoreiche Anlagen, die sich gleich entwickeln, sondern auch in solche, die sich unabhängig voneinander verhalten.
Aktien und Anleihen entwickeln sich oft entgegengesetzt. Eine Investition in beide kann das Risiko ausgleichen, aber auch die Rendite schmälern.
Wähle Anlageklassen, die wenig oder gar nicht miteinander korrelieren, um eine ausgewogene Entwicklung zu erreichen.
Kritik an der Portfoliotheorie
Die Portfoliotheorie wird kritisiert, weil sie von nahezu perfekten Märkten ausgeht und Einflüsse wie politische Entwicklungen kaum berücksichtigt. Kritiker bemängeln auch, dass die Theorie keine verlässlichen Vorhersagen über die Marktentwicklung trifft.
Die richtigen Anlageklassen finden
Mit ETFs aus verschiedenen Anlageklassen kannst du die Korrelation und die Portfoliotheorie praktisch umsetzen. Du musst die Korrelation nicht selbst berechnen.
ETFs auf Aktien haben ein höheres Risiko, bieten aber auch bessere Renditen. Du kannst in verschiedene Indizes investieren, die unterschiedliche Volatilitäten aufweisen.
Zusätzlich kannst du in einen Immobilien-ETF investieren, aber mit einem geringeren Betrag. Um eine geringe Gegenläufigkeit zu erreichen, kannst du auch in einen Anleihen-ETF investieren.
Fazit: Korrelation und Investmentstrategie
Die Portfoliotheorie von Markowitz betont die Bedeutung der Diversifikation. Korrelation zeigt, wie sich Geldanlagen zueinander verhalten. Eine ausgewogene Mischung von Anlagen, die sich nicht gleichmäßig oder vollständig gegenläufig entwickeln, ist entscheidend für eine gute Rendite bei moderatem Risiko.
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