ETF Sparpläne vergleichen

Den richtigen Anbieter für einen ETF-Sparplan zu finden ist manchmal gar nicht so einfach. Neben unterschiedlichen ETF-Angeboten erwarten den Anleger verschiedene Gebührenmodelle weshalb manche Broker sich eher für kleine Sparraten anbieten und andere für mittlere bis große Sparraten.
Auch zeitlich befristete Sonderrabatte eines Brokers auf Indexfonds können Transaktionskosten sparen, wenn man sich vorher bewusst ist, welche Fonds man kaufen möchte und entsprechend die Anbieter vergleicht.
Was ist ein Fondssparplan?
Ein Sparplan ist grundsätzlich nichts anderes als der Kauf eines vorher festgelegten Wertpapieres an der Börse. Der Unterschied liegt darin, dass statt einer Stückzahl für eine feste Geldsumme Wertpapiere erworben werden. Dieser Betrag wird von der Sparplan-Bank bzw. dem Broker in zeitlich festen Intervallen vom Kundenkonto (z. B. Girokonto) abgebucht und anschließend in Aktien, (Index-)Fonds an der Börse investiert.
Wo liegt der Vorteil von Sparplänen?
Egal ob ETFs regelmäßig bespart werden sollen oder Aktien oder andere Anlagevehikel, ein Vortei entsteht dabei immer: Der Cross-Average-Effekt*, oder auch Durchschnitsskurseffekt. Börsenpapiere schwanken sekündlich und so ist es für die meisten Privatanlege extrem schwer einen geeigneten Einstiegszeitpunkt zu finden. Ist der Markt stark gefallen, ist man sich unsicher ob es noch weiter fallen kann. Ist der Markt stark gestiegen ist man sich unsicher ob der Markt noch weiter steigt. Mit einem Indexfond-Sparplan* vermeidet man dieses Risiko da hierbei einfach immer wieder regelmäßig die gleiche Summe angelegt wird. Bei niedrigen Kursen werden somit zahlenmäßig mehr Anteile erworben und bei hohen Kursen weniger.
Wer frühzeitig mit dem Sparen beginnt und ETFs z. B. als einen Baustein seiner Altersvorsorge einbezieht, kann zusätzlich vom Zinseszins-Effekt profitieren. So können auch mit kleinen monatlichen Beträgen übere viele Jahre hinweg große Summen entstehen, die gleichzeitig auch noch inflationsgeschützt sind.
Worauf sollte ich bei den Gebühren achten?
Die Sparplangebühren unterscheiden sich bei den Online-Depots wie folgt: Die einen nehmen einen festen Sockelbetrag der unabhängig von der monatlich investierten Summe berechnet wird. Dazu kann bei manchen noch eine prozentuale Gebühr hinzukommen. Ein fester Sockelbetrag eignet sich daher in den meisten fällen nicht für Sparpläne mit kleinen Beträgen. Manche Anbieter eignen sich aber auch für kleine Anlagesummen wie z. B. die Consorsbank. Dort sind Sparpläne (egal ob ETFs, aktiv gemanagte Fonds, Aktien usw.) schon ab monatlich 25 Euro möglich und es gibt lediglich eine prozentuale Gebühr. Anleger, die größere Summen investieren wollen, fahren mit einer pauschalen Gebühr natürlich besser. Den “Break-Even”, also ab wann man mit einer Pauschale oder einer prozentualen Gebühr besser fährt, sollte man vorher ausrechnen. Auch sollte nur ein Depot gewählt werden, das eine kostenlose Depotführung garantiert.
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