ETF Sparplan oder Robo Advisor - was ist besser?
ETFs werden als Geldanlage immer beliebter, da sie eine breite Risikostreuung und eine gute Rendite versprechen. Ein ETF-Sparplan eignet sich auch für Anleger mit einem geringen Budget, da er bereits mit niedrigen Beträgen bespart werden kann. Immer häufiger wird auch der Robo Advisor angeboten, beispielsweise von scalable capital. Er verwaltet und kauft für Sie die Wertpapiere. Robo-Advisors bieten zudem automatisierte Funktionen wie Rebalancing, Steueroptimierung und Tax-Loss Harvesting, was sie für viele Anleger attraktiv macht. In den letzten Jahren haben sich Robo Advisors stark weiterentwickelt und bieten mittlerweile eine Vielzahl von Anlagestrategien an, die auf die individuellen Bedürfnisse der Anleger zugeschnitten sind. Besonders in den letzten zwei Jahren haben Robo Advisors durch die Integration von ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) an Bedeutung gewonnen, da immer mehr Anleger nachhaltige Investments bevorzugen.
Ein ETF Sparplan und die Vorteile
Ein ETF-Sparplan ist eine gute Möglichkeit für einen langfristigen Vermögensaufbau und für die Altersvorsorge. Bereits mit einem geringen monatlichen Betrag können Sie im Laufe der Zeit ein attraktives Vermögen aufbauen. Einige Sparpläne ermöglichen bereits monatliche Sparraten ab 1 Euro, was eine deutliche Senkung im Vergleich zu den früheren 10 Euro darstellt. Der Sparplan kann monatlich, aber auch vierteljährlich oder halbjährlich bespart werden. Eine Vielzahl an ETFs auf verschiedene Indizes stehen zur Auswahl. Die ETFs können Sie abhängig von Ihrer Risikobereitschaft auswählen. Eine solide Geldanlage bildet ein Sparplan mit einem ETF auf den MSCI World, der mehr als 1.500 Wertpapiere von Unternehmen aus 23 entwickelten Ländern enthält. Risikoreicher, aber teilweise auch renditeträchtiger kann ein ETF auf den MSCI Emerging Markets oder den MSCI Emerging Markets IMI sein, da er Aktien von mehr als 1.400 Unternehmen aus Entwicklungsländern enthält. Sie können einen Sparplan teilweise auch auf spezielle ETFs, beispielsweise aus der Energiewirtschaft, Technologie oder aus Pharma und Healthcare, abschließen.
Ein ETF-Sparplan zeichnet sich durch Flexibilität aus. Er ist jederzeit kündbar. Sie können auch die Sparrate erhöhen oder senken und das Sparintervall verändern. Möchten Sie jedoch den ETF wechseln, müssen Sie zumeist den Sparplan kündigen und einen neuen Sparplan auf einen anderen ETF abschließen. Neuere Anbieter bieten jedoch mittlerweile auch die Möglichkeit, den ETF innerhalb des Sparplans zu wechseln, ohne den gesamten Plan kündigen zu müssen. Diese Flexibilität hat sich in den letzten Jahren weiter verbessert, da immer mehr Broker diese Funktion anbieten, um den Anlegern mehr Freiheit bei der Verwaltung ihrer Sparpläne zu geben. Ein umfassender ETF Sparplan Vergleich kann Ihnen helfen, den besten Anbieter für Ihre Bedürfnisse zu finden.
Ein beliebter ETF-Sparplan: Der iShares MSCI World ETF
Was Sie bei einem ETF-Sparplan beachten müssen
Bevor Sie einen ETF-Sparplan abschließen, sollten Sie sich über die verschiedenen ETFs, die abgebildeten Indizes, die Renditeentwicklung und das Fondsvolumen informieren. Eine wichtige Rolle spielt die Art der Ertragsverwendung. Bei den ausschüttenden ETFs kann die Dividende einmal jährlich, halbjährlich oder vierteljährlich ausgezahlt werden. Thesaurierende ETFs legen die Dividende immer wieder in Fondsvermögen an. Ihr Vorteil liegt im Zinseszins, was langfristig zu einer höheren Rendite führen kann.
Bei einem ETF-Sparplan müssen Sie den ETF selbst auswählen. Sie müssen eine Direktbank oder einen Online-Broker als Anbieter für den Sparplan auswählen. Der Sparplan-Vergleich hilft Ihnen dabei. Er informiert über:
- Kosten für das Depot
- Mindestsparrate
- Kosten für die Ausführung des Sparplans
Bei den meisten Online-Brokern ist das Depot kostenlos. Die Kosten für die Ausführung des Sparplans können als Pauschale oder als Prozentsatz auf die Sparrate erhoben werden. Immer wieder bieten viele Online-Broker im Rahmen von Aktionen kostenlose ETFs an. Sie sollten sich informieren, ob die von Ihnen favorisierten ETFs dabei sind. Werden kostenlose ETFs angeboten, sind sie nicht vollständig kostenlos. Sie müssen eine Börsengebühr beim börslichen Handel und die jährliche Gesamtkostenquote (TER) bezahlen. Auf diese Kosten hat der Online-Broker keinen Einfluss.
Steuerliche Aspekte von ETFs
ETFs unterliegen in Deutschland der Abgeltungssteuer. Das bedeutet, dass auf Gewinne aus dem Verkauf von ETFs sowie auf Dividenden eine Steuer von 25% (zzgl. Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer) erhoben wird. Thesaurierende ETFs, die ihre Erträge wieder anlegen, unterliegen ebenfalls der Besteuerung, auch wenn keine Ausschüttung erfolgt. Diese Steuer wird automatisch von der Depotbank abgeführt.
Ein weiterer steuerlicher Vorteil von ETFs ist die Möglichkeit, den Sparerpauschbetrag von 1.000 Euro (bzw. 2.000 Euro bei Ehepaaren) zu nutzen. Gewinne bis zu dieser Höhe bleiben steuerfrei, wenn Sie einen Freistellungsauftrag bei Ihrer Bank einreichen. Seit 2023 wurde der Sparerpauschbetrag von 801 Euro auf 1.000 Euro erhöht, was Anlegern zusätzliche steuerliche Vorteile bietet. Diese Erhöhung ist besonders für Kleinanleger von Vorteil, die regelmäßig in ETFs investieren und so ihre Steuerlast weiter optimieren können.
Kosten beim Verkauf von ETFs
Beim Verkauf von ETFs fallen in der Regel Börsengebühren an, die je nach Handelsplatz variieren können. Zusätzlich zur Börsengebühr müssen Sie die jährliche Gesamtkostenquote (TER) des ETFs berücksichtigen, die unabhängig vom Online-Broker anfällt. Diese Kosten können sich auf die Rendite auswirken, sollten aber bei langfristigen Anlagen nicht überbewertet werden. Es ist wichtig, die TER im Auge zu behalten, da sie je nach ETF stark variieren kann. Günstige ETFs haben oft eine TER von unter 0,2%, während spezialisierte ETFs höhere Kosten verursachen können. In den letzten Jahren haben sich die TERs vieler ETFs weiter gesenkt, was sie noch attraktiver für langfristige Anleger macht.
Neue Anlagemöglichkeit mit dem Robo Advisor
Der Robo Advisor wird seit einigen Jahren immer beliebter. Ein Beispiel dafür ist scalable.capital. Ein Robo Advisor, wie er von scalable.capital verfügbar ist, eignet sich für Anleger, die noch nicht viel Erfahrungen mit Wertpapieren haben oder nicht genug Zeit haben, um sich mit Wertpapieren zu beschäftigen. Sie müssen einen Anbieter für den Robo Advisor auswählen. Das kann scalable.capital, aber auch ein anderer Anbieter sein. Sie eröffnen beim Anbieter ein Depot, das zumeist kostenlos ist. Der Robo Advisor wählt die für Sie geeigneten Wertpapiere aus. Damit Sie tatsächlich die Wertpapiere bekommen, die Ihrer Risikobereitschaft entsprechen, müssen Sie einen Fragebogen mit Informationen zu Ihrem finanziellen Hintergrund und zu Ihrer Risikobereitschaft ausfüllen. Sie geben an, über welche Erfahrungen mit Wertpapieren Sie bereits verfügen.
Steuerliche Aspekte von Robo-Advisors
Robo-Advisors unterliegen den gleichen steuerlichen Regeln wie ETFs. Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren und Dividenden sind steuerpflichtig. Viele Robo-Advisors bieten jedoch automatisiertes Tax-Loss Harvesting an. Dabei werden Verluste aus dem Verkauf von Wertpapieren genutzt, um Gewinne aus anderen Anlagen zu verrechnen und so die Steuerlast zu minimieren. Dies kann die Nettorendite eines Portfolios erheblich verbessern. Diese Funktion ist besonders für Anleger interessant, die regelmäßig Gewinne realisieren und ihre Steuerlast optimieren möchten. In den letzten Jahren haben immer mehr Robo-Advisors diese Funktion in ihre Plattformen integriert, was sie für steuerbewusste Anleger noch attraktiver macht.
Kosten von Robo-Advisors
Robo-Advisors verlangen in der Regel eine jährliche Gebühr, die als Prozentsatz der Anlagesumme berechnet wird. Diese Gebühr liegt in der Regel zwischen 0,25% und 1% der Anlagesumme. Zusätzlich fallen die Verwaltungskosten der ETFs an, in die der Robo-Advisor investiert. Diese Kosten sind in der Gesamtkostenquote (TER) der ETFs enthalten. Einige Anbieter haben in den letzten Jahren ihre Gebühren gesenkt, um wettbewerbsfähiger zu sein. Es lohnt sich, die Gebührenstruktur der verschiedenen Anbieter zu vergleichen, um die besten Konditionen zu finden. Besonders in den letzten zwei Jahren haben einige Robo-Advisors ihre Gebühren auf unter 0,5% gesenkt, was sie zu einer noch attraktiveren Option für langfristige Anleger macht. Ein Vergleich der Trade-Apps kann ebenfalls hilfreich sein, um die besten Konditionen zu finden.
Wie der Robo Advisor von scalable.capital funktioniert
Der Robo Advisor von Scalable.capital bietet ein dynamisches Risikomanagement. Auch wenn Sie sich als Anleger um nichts kümmern müssen, können Sie sich jederzeit über die Entwicklung der Wertpapiere auf Ihrem Depot und über das Risiko informieren. Scalable.capital überwacht automatisch Ihr Portfolio und analysiert das Risikopotential. Aufgrund der aktuellen Marktsituation und der Portfoliozusammensetzung werden ständig plausible Wertentwicklungsszenarien generiert.
Sie müssen als Anleger nicht selbst die Wertpapiere auswählen und sich um nichts kümmern. Um kein zu hohes Risiko einzugehen, machen Sie Angaben über Ihre Risikobereitschaft. Auch wenn sich scalable.capital um Ihre Anlage kümmert, kann nicht ausgeschlossen werden, dass Kursverluste höher als Ihre Risikokategorie sind. Um zu hohe Kursverluste zu vermeiden, wird eine umfassende Risikoanalyse vorgenommen. Scalable.capital bietet zudem die Möglichkeit, das Portfolio regelmäßig zu rebalancieren, um das Risiko im Rahmen der festgelegten Risikoklasse zu halten. Diese Rebalancing-Funktion ist besonders in volatilen Märkten von Vorteil, da sie sicherstellt, dass das Portfolio immer im Einklang mit den ursprünglichen Anlagezielen bleibt.
ETF Sparplan oder Robo Advisor - was ist besser?
Die Entscheidung zwischen einem ETF-Sparplan und einem Robo Advisor hängt von den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Anlegers ab. Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile:
Vorteile von ETF Sparplänen
- Flexibilität: Anleger können selbst entscheiden, welche ETFs sie kaufen und wie sie ihr Portfolio strukturieren.
- Kosten: ETF Sparpläne können kostengünstiger sein, da keine zusätzlichen Gebühren für die Beratung anfallen.
- Risikomanagement: Anleger können ihre Risikoneigung selbst bestimmen und entsprechend investieren.
- Kontrolle: Anleger haben volle Kontrolle über ihre Anlageentscheidungen und können flexibel auf Marktveränderungen reagieren.
Vorteile von Robo Advisors
- Automatisierung: Robo Advisors übernehmen die Auswahl der Wertpapiere und die Verwaltung des Portfolios.
- Personalisierte Beratung: Robo Advisors bieten eine auf die Bedürfnisse des Anlegers zugeschnittene Anlagestrategie.
- Tax-Loss Harvesting: Viele Robo Advisors bieten automatisierte Verlustverrechnung an, um Steuern zu minimieren.
- Zeitersparnis: Anleger müssen sich nicht intensiv mit den Anlageentscheidungen beschäftigen, da der Robo Advisor dies übernimmt.
Nachteile von ETF Sparplänen
- Komplexität: Anleger müssen sich intensiv mit den ausgewählten Produkten beschäftigen und selbst Entscheidungen treffen.
- Zeitaufwand: Die Verwaltung eines ETF Sparplans kann zeitaufwendig sein.
- Risiken: Anleger tragen das volle Risiko für ihre Anlageentscheidungen und müssen sich aktiv um das Risikomanagement kümmern.
Nachteile von Robo Advisors
- Gebühren: Robo Advisors erheben zusätzliche Gebühren für ihre Dienstleistungen.
- Begrenzte Anlageoptionen: Die Auswahl der Anlageoptionen ist bei Robo Advisors oft begrenzt.
- Weniger Kontrolle: Anleger haben weniger Kontrolle über die spezifischen Anlageentscheidungen, da diese vom Robo Advisor getroffen werden.
Zielgruppen
- ETF Sparplan: Geeignet für Anleger, die Erfahrung haben und selbstständig investieren möchten.
- Robo Advisor: Geeignet für Anleger, die keine Zeit oder keine Lust haben, sich intensiv mit dem Thema Börse zu beschäftigen.
Aktuelle Trends
- Kostenersparnis: Robo Advisors bieten eine beachtliche Kostenersparnis im Vergleich zu traditionellen Anlageberatern.
- Automatisierte Sparpläne: Viele Robo Advisors bieten automatisierte Sparpläne an, die flexibel und kostengünstig sind.
- Nachhaltige Investments: Immer mehr Robo Advisors integrieren ESG-Kriterien in ihre Anlagestrategien, um den wachsenden Anforderungen nach nachhaltigen Investments gerecht zu werden. Auch spezialisierte ETFs wie der UmweltBank ETF bieten eine nachhaltige Anlagemöglichkeit.
Fazit: ETF-Sparplan und Robo Advisor gut für langfristige Geldanlage geeignet
Bei einem ETF-Sparplan und einem Robo Advisor können Sie bereits mit geringen monatlichen Einzahlungen langfristig ein attraktives Vermögen aufbauen. Entscheiden Sie sich für einen ETF-Anbieter, sollten Sie bereits über ein gewisses Hintergrundwissen mit ETFs und Indizes verfügen. Sie wählen aus, in welchen ETF Sie investieren möchten. Ein Robo Advisor wie scalable.capital nimmt Ihnen die Arbeit ab. Sie müssen nicht selbst die Wertpapiere auswählen, da das der Robo Advisor erledigt. Bei einem Robo Advisor müssen Sie Ihre Risikoklasse angeben, um die Wertpapiere zu erhalten, die Ihrer Risikoklasse entsprechen. Kosten fallen beim ETF-Sparplan und beim Robo Advisor an. Letztlich hängt die Wahl zwischen einem ETF-Sparplan und einem Robo Advisor von Ihren persönlichen Präferenzen, Ihrer Risikobereitschaft und Ihrem Zeitaufwand ab. Beide Optionen bieten eine gute Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen, und es lohnt sich, die Vor- und Nachteile beider Ansätze sorgfältig abzuwägen.
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