Asien ETF Vergleich: Welche überzeugen im Depot?

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Wie die vergangenen Jahrzehnte zeigen, hält Asiens Aufschwung ungebremst an: weshalb du dich spätestens jetzt mit einem Asien-ETF näher beschäftigen solltest.

Asien ETF Vergleich: Welche überzeugen im Depot?

An Asien führt heute kein Weg mehr vorbei: ob im Innovations- und Technologiesektor, verarbeitenden (Textil-)gewerbe oder als Zulieferer für große Unternehmen aus dem Westen. Heute noch wird Asiens Wirtschaftsaufschwung vor allem durch die westlichen Länder gestützt, die da günstige Arbeitskräfte, aber auch fachliche Kompetenz und vor allem Absatz finden.

Asien ist im Kommen, wenn es um die wirtschaftliche Entwicklung geht. Mit einem ETF auf Asia können Sie an dieser Entwicklung teilhaben. Japan ist inzwischen ein führendes Industrieland, während China, Indien oder Malaysia zu den Schwellenländern gehören. Andere asiatische Länder gehören noch zu den Entwicklungsländern. Es gibt verschiedene Indizes, in die Sie investieren können.

Asien: Mehr als nur China!

In der jüngeren Vergangenheit wird Asien vor allem mit China assoziiert. Grundlos nicht, schließlich hat das Reich der Mitte spätestens seit der globalen Wirtschaftskrise in den Jahren 07/08 bewiesen, dass es nicht nur auf eigenen Beinen stehen, sondern unter Zuhilfe des eigenen Wirtschaftswachstums sogar ganze Industrieländer aus der Krise hieven kann.

Asien selbst ist aber mehr als "nur" China: Japan gilt bereits seit längerer Zeit als Industrieland, wenn die dortigen Indizes seit der Japankrise hinsichtlich ihrer Performance Anleger auch nicht zwangsläufig zufriedenstellten. Abseits vom "Reich der Mitte" und dem "Land der aufgehenden Sonne", wie China und respektive Japan gern liebevoll genannt werden, bietet Asien noch weitere attraktive Märkte: beispielsweise Indien mit seinem rasanten Bevölkerungswachstum oder Taiwan, welche sich als Zulieferer für den Westen bewährten. Südkorea gilt sogar in einigen Teilen, beispielsweise bei Halbleitern und Mikrochips, als führende Technologienation. Zuletzt sind da auch noch Singapur oder beispielsweise Malaysia, die mit Sicherheit auf der globalen Weltbühne nur eine geringe bis gar keine Rolle spielen, zeitgleich aber eben darum noch reichlich Potential für weiteres Wirtschaftswachstum aufweisen.

Achtung: Obwohl Japan geografisch zu Asien zählt, ist es in den meisten Emerging Markets-ETFs und Asien-Indizes nicht enthalten, da es bereits zu den World-ETFs und ihren Industrieländern zählt.


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Warum überhaupt ein Asien ETF?

Aus der Zusammenstellung resultieren die Gründe, warum sich eine Investition in Asien lohnen könnte - und warum diese für viele Anleger am besten mit Hilfe von einem ETF stattfindet. Derartige Fonds bündeln nicht nur mehrere Länder und Märkte unter einem Dach, sie helfen Anlegern auch zu einer breiten Diversifizierung. Selbige ist insbesondere in den asiatischen Märkten angeraten, denn in Schwellenländern können Anleger zunächst nicht mit der Sicherheit rechnen, die ihnen im Dow Jones oder DAX gelistete Unternehmen in den USA beziehungsweise Deutschland anbieten. Weil der asiatische Markt mitsamt seinen Unternehmen weitaus intransparenter ist, ist Diversifikation umso wichtiger: und die geht am günstigsten und effektivsten mit einem ETF.

Der asiatische Markt ist in Bewegung. Schon lange gehört Japan zu den führenden Industrienationen. China hat sich rasant entwickelt, doch zählt es noch zu den Schwellenländern. Diese Schwellenländer können nicht mehr als Entwicklungsländer bezeichnet werden, da sie sich in der Übergangsphase zu einem Industrieland befinden. In einigen dieser asiatischen Schwellenländer, beispielsweise in China, Taiwan oder Südkorea, ist das Pro-Kopf-Einkommen bereits höher als in verschiedenen Industrieländern, die nicht zu dieser Kategorie gezählt werden. Schwellenländer sind auch Indien, Singapur oder Malaysia.

Und warum es sich lohnt über eine Direktinvestition (mit einem ETF) in Asien zu investieren? Unter anderem deshalb:

  • gute Aussichten auf weiteres Wirtschaftswachstum und damit Rendite
  • attraktiver Gegenpol im Depot zu den westlichen Märkten und deren Abhängigkeit voneinander
  • potentiellen Überbewertungen an den amerikanischen Märkten wird aus dem Weg gegangen
  • dein Depot könnte indirekt am Aufstieg von Schwellenländern hin zu Industrieländern teilhaben

Ein "sicherer Hafen" ist ein auf asiatische Märkte fokussierter ETF aber natürlich nicht. In den Schwellenländern, vor allem beispielsweise China, herrscht ein omnipräsentes politisches Risiko, außerdem weisen Schwellenländer seit jeher eine höhere Volatilität auf. Deshalb sollte der Asien-ETF am besten eine Beimischung in deinem Depot sein, nicht aber den größten Teil ausmachen - außer du glaubst wirklich mit größter Überzeugung an ein asiatisches Alpha.

Wichtige Indizes für Asien

Möchtest du in einen ETF auf Asien investieren, stehen zahlreiche Indizes zur Auswahl. Du kannst in einzelne Länder investieren und einen ETF auswählen, der einen Aktienindex des jeweiligen Landes abbildet. Solche Indizes sind beispielsweise der Nikkei 225 oder der MSCI Japan für japanische Aktien, der MSCI India, der MSCI Korea oder der MSCI Malaysia. Die Investition in einen ETF auf einen solchen Index ist riskant, da Sie nur auf ein einzelnes Land setzen. Auch wenn Aktien von mehreren Unternehmen enthalten sind, ist das Risiko oft hoch. Eine wichtige Rolle spielt die politische Entwicklung im jeweiligen Land, beispielsweise die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit einer Regierung.

Eine bessere Risikostreuung wird erzielt, wenn in einen ETF auf einen Index investiert wird, der mehrere asiatische Länder abdeckt:

  • MSCI AC Asia Index mit Aktien von 940 Unternehmen aus acht Schwellenländern und drei Entwicklungsländern
  • MSCI AC Asia ex Japan Index mit den 50 größten asiatischen Aktientiteln ohne Japan
  • MSCI Emerging Markets Total Return Net Asia Index als Abbild der Wertentwicklung asiatischer Aktienmärkte auf der Basis von Total Return mit reinvestierten Netto-Dividenden und den Länderindizes von China, Indien, Indonesien, Pakistan, Malaysia, Korea, Thailand, Taiwan und Philippinen
  • MSCI AC Far East ex Japan Index mit Aktien aller entwickelten und aufstrebenden asiatischen Volkswirtschaften, außer Japan und Indien
  • MSCI Pacific ex Japan Index mit Aktien der Industrieländer aus dem pazifischen Raum, ohne Japan
  • Dow Jones Asia/Pacific Select Dividend 30 Index auf Aktien mit der höchsten Dividendenrendite zugelassener Länder aus dem asiatisch-pazifischen Raum.

Verschiedene ETFs im Detail

Entscheidest du dich für die Investition in einen Asien ETF, sollten Sie auch auf ein hohes Fondsvolumen achten. So kannst du davon ausgehen, dass der Fonds nicht aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit liquidiert wird. Weiterhin sollte der ETF möglichst wenigstens fünf Jahre lang bestehen, damit eine gute Vergleichsmöglichkeit mit anderen ETFs gegeben ist. Im Folgenden schauen wir uns verschiedene ETF Fonds im Detail an.


Amundi MSCI EM Asia UCITS ETF (ISIN: LU1681044480)

Auf der Suche nach einem Asien-Index, wirst du früher oder später auf den MSCI EM Asia NR stoßen. Selbiger ist es, den sich dieser Amundi ETF zu Nutze macht, um Unternehmen mittlerer und großer Größe abzubilden. Der Index kommt damit auf rund 156 Titel, ohne bestimmte geografische Ausschließungen vorzunehmen. Gewichtet wird der Index (und damit ebenso der ETF) nach adjustierter Marktkapitalisierung. Enthalten sind Indizes aus neun Ländern: Indien, China, Indonesien, Korea, Malaysia, Pakistan, Taiwan, Thailand und die Philippinen.

Wenn dein Ziel ist, die asiatischen Märkte ganzheitlich zu erfassen, repräsentativ abzubilden und du möglichst in mittleren und großen Unternehmen investiert sein möchtest, wie auch bei den großen World-ETFs der Fall, dann ist dieser Fonds hier eine Überlegung wert.

Die Kennzahlen in der Übersicht:

  • synthetische Abbildung
  • thesaurierend
  • aktuell 1.644 Millionen Euro investiertes Kapital
  • geführt in Euro
  • TER: 0,20 %
  • TD: 0,51 %

Zwei Sachen werden dem erfahrenen ETF-Anleger sofort ins Auge fallen: der Fonds wird in Euro geführt und nutzt eine synthetische Abbildung. Das macht ihn, abgesehen vom Fokus auf asiatische Märkte, auch zu einem interessanten Gegenpol zu den Indizes/ETFs der westlichen Welt, die zumeist in USD geführt werden. Außerdem ermöglicht die synthetische Abbildung geringe laufende Kosten.

Die Verteilung ist ein weiterer interessanter Aspekt. Ein Drittel entfällt auf Industrieländer, zwei Drittel auf Schwellenländer. Das größte Stück vom Kuchen macht wenig überraschend China aus, mit rund 46 %, vor Taiwan mit rund 18 % und Südkorea mit etwa 16 %. Eine weitere Besonderheit fällt dir mitunter bei der Zusammenstellung auf: Japan fehlt. Das liegt daran, dass Japan an den Kapitalmärkten zu den Industrieländern gezählt wird, folglich also beispielsweise in World-ETFs enthalten ist. In Emerging Markets-ETFs und Asien-Indizes ist Japan daher zumeist nicht vertreten.

Die Branchenverteilung dürfte Asienkenner nicht unbedingt überraschen. Die Technologiebranche bekommt ein Viertel im ETFzugesprochen, gefolgt von zyklischen Konsumgütern mit etwa 18 % und der Finanzbranche mit rund 15 %. Alle drei Branchen sind die, die in der Regel mit dem wirtschaftlichen Aufschwung Asiens assoziiert werden. Der ETF avanciert damit zu einem sehr guten Allrounder für dein Depot, der dir ein breitgefächertes, breitgestreutes und gut diversifiziertes Investment in Asienerlaubt.

Lyxor MSCI AC Asia Pacific Ex Japan UCITS ETF (ISIN: LU1900068328)

Dieser ETF bildet den MSCI Daily TR Net AC Asia Pacific Ex Japan USD ab, ein breitgestreuter Index mit etwas mehr als 1.280 Titeln, die rund 85 % der Kapitalmarktkapitalisierung in jedem enthaltenen Land abbilden. Erneut sind sowohl Industrie- als auch Schwellenländer enthalten, aber nicht Japan. Ebenso nutzt dieser ETF eine synthetische Abbildung, ist hinsichtlich seiner Kosten doch aber etwas teurer: und kommt so auf eine TER von 0,60 %, gepaart mit einer Tracking-Difference von 0,93 %.

Alle Erträge werden thesauriert, also nicht ausgezahlt, die Fondsgröße beziffert sich zum aktuellen Zeitpunkt auf knapp 700 Millionen Euro, geführt wird dieser ETF ebenfalls in Euro. Der AC Asia Ex Japan Index (und damit dieser Fonds) besteht aus 10 Indizes von Schwellen- und Industrieländern. Eine Alternativ zum erstgenannten Fonds ist dieser eigentlich nur dann, wenn du eine besonders große Streuung wünscht und in den einzelnen Ländern etwas "tiefer" investieren möchtest, statt nur in selektierte mittlere und große Unternehmen - die hier aber natürlich ebenfalls enthalten sind. Ansonsten ist es vor allem die hohe TER, die dafür sorgt, dass dieser ETF das Nachsehen gegenüber dem erstgenannten Fonds von Amundi hat.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal möchten wir dir aber nicht vorenthalten: anders als der eben dargestellte ETF, beinhaltet dieser hier auch Titel aus Australien - die sogar rund 14 % vom Fonds ausmachen. Wenn für dich Asien also auch Australien ist, bist du mit diesem ETF besser beraten.

iShares MSCI AC Far East ex-Japan Small Cap UCITS ETF USD (Dist) (ISIN: IE00B2QWDR12)

Dieser ETF lässt sich sowohl mit dem hier an erster als auch dem an zweiter Stelle genannten Fonds kombinieren. Er erfasst nämlich die Werte, die in beiden nicht enthalten sind: die Small Caps, also die kleineren Unternehmen. Selbige finden in den meisten großen Indizes keinen Platz, da diese anderenfalls aus allen Nähten "platzen" würden. Small Caps bringen sowohl Rendite als auch Risiko mit: sie haben einerseits bessere Wachstumschancen und damit womöglich eine bessere Rendite, andererseits ist das Risiko höher - vor allem im asiatischen Raum mit seinen zahlreichen Schwellenländern.

Dieser ETF, der erneut Japan ausschließt und ausschließlich den fernen Osten (es sind also weder Australien noch Indien enthalten) enthält, eignet sich gut für risikofreudige Anleger. Einige seiner Basisfakten in der Zusammenfassung:

  • physische Replizierung
  • schüttet Erträge aus
  • Fondsgröße: 83 Millionen Euro
  • geführt in US-Dollar
  • TER: 0,74 %
  • TD: 0,44 %
  • aktuell etwas mehr als 1.300 Titel enthalten

Die Top-10 macht lediglich rund 4,50 % aus, was ein sehr guter Wert ist, vor allem mit Hinblick auf die hohe Gewichtung der Top-10 in den West-ETFs. Außerdem sind mehr als 1.300 Unternehmen eine stolze Summe, man darf diesem ETF also erst einmal eine solide Diversifikation unterstellen.

Die meisten der Unternehmen dürften deutschen Anlegern aber, wenn sie nicht bestimmte Kenntnisse im asiatischen Raum mitbringen, eher unbekannt sein. In den Top-10 sind Titel enthalten wie SITC International, Man Wah, Parade Technologies, Macronix und Vitasoy. Keines davon genießt in der westlichen Welt großartige Bekanntheit. Außerdem ist eine Besonderheit, dass das dominierende Land in diesem ETF Taiwan ist, gefolgt von Südkorea. China findet sich tatsächlich nur an dritter Stelle, Hong Kong an fünfter Position. Der Umstand, dass sich der ETF so maßgeblich von den "typischen" Emerging Markets-Indizes unterscheidet, dürfte für viele Anleger eher ein Pro-Argument darstellen. So erhält dein Depot eine interessante weitere Position, die wenig bis gar nicht mit dem korreliert, was womöglich schon da ist.

iShares Asia Pacific Dividend UCITS ETF (ISIN: IE00B14X4T88)

Du fährst eine Dividendenstrategie? Dann ist dieser ETF die naheliegende Wahl. Nicht nur schüttet er seine Erträge aus, wie bei Dividenden-ETFs eigentlich selbstverständlich, er bildet die enthaltenen Unternehmen auch physisch ab. Der ETF erfasst asiatische Titel beziehungsweise Unternehmen mit hoher Dividendenausschüttung. Folglich bildet dieser ETF nicht repräsentativ Asien ab, tatsächlich noch nicht einmal im Ansatz. Hinsichtlich der Zusammenstellung wirst du große Unterschiede zu den breitgestreuten ETFs feststellen, schon allein deshalb, weil in diesem hier nur 50 Titel enthalten sind.

Diese 50 Unternehmen zahlen hohe Dividenden aus, die im Jahr 2019 zu einer beachtlichen Ausschüttungsrendite von 5,76 % führten, in 2018 immerhin 4,91 % und in 2020 2,87 %. Wie bei allen ETFs, ist die Ausschüttung in 2020 aufgrund der Coronapandemie historisch sehr niedrig gewesen. Für das Jahr 2021 wird eine Ausschüttung von 4 % prognostiziert. Seine Zusammenstellung lässt sich der Emittent mit einer TER von 0,59 % vergüten, der Fonds misst eine Größe von 312 Millionen Euro, geführt wird er in US-Dollar. Die Top-10 im ETF machen rund 28 % aus.

Etwa ein Drittel entfällt auf Japan, ein weiteres Drittel auf Hong Kong, dazu 18 % auf Australien. Die Länder, die sonst die Asia-ETFs dominieren, sind hier also nur sehr geringfügig vertreten. Erneut sei gesagt: dieser ETF bildet nicht den asiatischen Markt ab, sondern sammelt Unternehmen ein, die in Asien besonders hohe Dividenden zahlen. Enthalten sind primär Unternehmen aus der Immobilienbranche, Grundversorger und einige Minenbetreiber.

iShares Core MSCI Pacific ex-Japan UCITS ETF (ISIN IE00B52MJY50, WKN A0YEDR)

Mit einer Investition in diesen ETF haben Sie Zugang zu den entwickelten Aktienmärkten aus der Pazifik-Region. Dieser Fonds konzentriert sich weniger auf Asien. Er enthält Aktien aus Australien, Neuseeland, Hongkong und Singapur. Da nur wenige Länder und Unternehmen enthalten sind, repliziert dieser Fonds vollständig physisch. Der Emittent erwirbt alle im Index gelisteten Wertpapiere. Der Fonds ist thesaurierend und eignet sich für einen Sparplan. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,20 Prozent und ist unterdurchschnittlich. Der ETF wurde im Januar 2010 aufgelegt. Das Fondsvolumen ist auch hier mit 1.424 Millionen Euro beachtlich.

iShares MSCI AC Far East ex-Japan UCITS ETF (ISIN IE00B0M63730, WKN A0HGV9)

Mit einer Investition in diesen ETF haben Sie Zugang zu den Aktienmärkten der Industrie- und Schwellenländer in Ostasien, bis auf Japan. Der Fonds wurde im Oktober 2005 herausgegeben und hat ein beachtliches Volumen von 1,713 Millionen Euro. Der Fonds ist sparplanfähig. Mit 0,74 Prozent liegt die Gesamtkostenquote über dem Durchschnitt. Dieser ETF ist ausschüttend. Die Dividendenzahlung erfolgt quartalsweise. Auch dieser Fonds hat sich mit einer Rendite von -8,79 Prozent negativ entwickelt. Die Replikation erfolgt physisch durch Sampling. Der Emittent kauft ausgewählte Wertpapiere, die im Index enthalten sind und sich durch die höchste Liquidität auszeichnen.

Xtrackers MSCI EM Asia Swap UCITS ETF (ISIN LU0292107991, WKN DBX1MA)


Der MSCI EM Asia gewährt Zugang zu großen und mittelgroßen Unternehmen aus asiatischen Schwellenländern. Der Fonds wurde im Juni 2007 aufgelegt und hat ein Volumen von 390 Millionen Euro. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,65 Prozent und damit über dem Durchschnitt. Der Fonds ist thesaurierend und daher für die langfristige Anlage geeignet. Er ist sparplanfähig. Die Replikation erfolgt synthetisch.


Video: Top 10 Asien ETFs


Was einen Asia ETF attraktiv macht

Die Investition in einen ETF auf Asien kann eine gute Rendite bieten. Die wirtschaftliche Entwicklung vollzieht sich in vielen asiatischen Ländern rasant. Ein Grund dafür sind die niedrigen Lebenshaltungs- und Lohnkosten in diesen Ländern, die den asiatischen Markt für Investoren aus den führenden Industrienationen interessant machen. Da es in den asiatischen Ländern zumeist an inländischen Geldgebern mangelt, sind diese Länder auf ausländische Geldgeber angewiesen. In den Schwellenländern, aber auch in einigen asiatischen Entwicklungsländern besteht ein hohes Wachstumspotential. Da sich der Lebensstandard mit der zunehmenden Industrialisierung in den asiatischen Ländern verbessert, führt das auch zu einer wachsenden Schicht an Konsumenten. Die Investoren finden auf dem asiatischen Markt immer mehr Abnehmer für ihre Produkte.

Du solltest jedoch nicht vergessen, dass der asiatische Markt zwei Seiten hat. In wirtschaftlich guten Zeiten beschleunigen die ausländischen Geldgeber die Entwicklung in den asiatischen Ländern. In wirtschaftlich schlechten Zeiten vollzieht sich die Entwicklung jedoch schnell in die entgegengesetzte Richtung. Ziehen die ausländischen Investoren ihr Geld aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten wieder ab, beschleunigen sie den Abschwung in diesen Ländern.

Währungsrisiko beachten

Du solltest auch das Währungsrisiko bei der Investition in asiatische Länder nicht vergessen. Es wird durch die wirtschaftliche und politische Situation beeinflusst und ist zumeist höher als in europäischen Ländern oder in den USA. Ein weiterer Aspekt ist die schwache Regulierung der Börsen in den asiatischen Ländern.
Du solltest daher einen Asien ETF nur als Beimischung für das Portfolio verwenden. Das Verlustrisiko ist aufgrund der höheren Volatilität nicht zu vergessen.

In Krisenzeiten, so wie es 2008/2009 der Fall war, ist der asiatische Markt jedoch deutlich stärker betroffen als der europäische Markt. Es dauert auch länger, bis sich diese Länder wieder von der Krise erholen.

Unser Fazit

Eine Investition in Asien ist objektiv betrachtet keine schlechte Idee: dank der Globalisierung spielen asiatische Länder eine immer stärkere Rolle, Nationen wie China könnten langfristig außerdem dem Westen den Rang ablaufen. Wie du in Asieninvestierst, ob besonders breitgestreut, nur mit großen und mittelgroßen Unternehmen, nur mit Small Caps oder mit Dividenden-Stars, bleibt indes dir überlassen: mit jedem der genannten ETFs kannst du deine Asien-Strategie auf deine Wünsche hin personalisieren!

Darüber hinaus befinden sich in Asien noch verschiedene Entwicklungsländer, in denen die Infrastruktur nur schwach entwickelt ist. Auch solche Entwicklungsländer werden bei einem ETF auf Asia zum Teil berücksichtigt.
Möchtest du an der Entwicklung im asiatischen Raum teilhaben, kannst du in einen ETF investieren.  ETFs zeichnen sich durch eine breite Risikostreuung aus und werden auf verschiedene asiatische Indizes angeboten. Geht es um Asien, können mit einem Index verschiedene Bereiche abgedeckt werden. Häufig handelt es sich um den asiatisch-pazifischen Raum.

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