Social Trading: Was bringt das und welche Anbieter gibt es?
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Wer mit Trading Geld verdienen möchte, aber noch keine Erfahrung hat, kann beim Social Trading erfahrenen Tradern folgen. eToro ist ein wichtiger Anbieter dafür. Du sparst Zeit, da Du keine aufwendigen Analysen vornehmen musst. Eine Garantie auf einen Gewinn gibt es aber nicht.
Was ist Social Trading?
Social Trading wird weniger beim Handel mit Aktien oder ETFs als langfristige Geldanlage, sondern eher für die kurzfristige Anlage beim CFD-Trading verwendet. Das CFD-Trading ist eine hochriskante und volatile Anlageform, da sich die Kurse binnen kurzer Zeit ändern können und mit einem Hebel gehandelt wird. Der Hebel ermöglicht hohe Gewinne, da Du große Mengen an Kapital bewegen kannst. Du musst nur eine Margin als Sicherheitsleistung beim Broker hinterlegen. Sie ist umso geringer, je höher der Hebel ist. Dieses Trading, wie es beispielsweise bei eToro angeboten wird, erfordert Erfahrung. Mangelt es Dir an Erfahrung, kannst Du beim Social Trading erfahrenen Tradern folgen und deren Trades kopieren.
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Dieses Trading wird auch als Copy Trading bezeichnet, da Du diese Trader kopierst. Bei eToro gibt es eine ganze Reihe Trader mit Erfahrung, die Du kopieren kannst. Diese Trader handeln mit unterschiedlichen Anlageklassen.
Als Social Trading, sozialer Handel, kann im weiteren Sinne auch der Austausch mit anderen Tradern bezeichnet werden. Trader mit Erfahrung sind bereit, ihr Wissen weiterzugeben, und versorgen Dich mit nützlichen Tipps. Du kannst Dich auch mit anderen Anlegern über die Entwicklung an den Finanzmärkten austauschen und Tipps zum Kauf von Aktien oder ETF-Anteilen bekommen.
Der Börsenhandel oder das CFD-Trading wird beim Social Trading mit dem Nutzen sozialer Netzwerke verknüpft. Erfahrene Trader sind die Social Trader oder Signalgeber, während diejenigen mit wenig Erfahrung, die ihnen folgen, als Follower bezeichnet werden.
Funktionsweise von Social Trading
Beim Social Trading stehen der Austausch von Informationen und die Transparenz im Mittelpunkt. Die Social Trader als Signalgeber können als Influencer bezeichnet werden. Sie teilen ihre Erfahrungen mit ungeübten Tradern. Social Trader können
- Privatanleger
- Hobbytrader
- renommierte Finanzmedien
- Vermögensverwaltungen
sein. Sie sind auf Trading-Plattformen wie eToro aktiv und setzen in öffentlichen Musterdepots ihre Handelsstrategie um. Alle Mitglieder der Trading-Plattform oder alle registrierten Kunden eines Anbieters wie eToro haben Zugang zu den öffentlichen Musterdepots und können nicht nur die einzelnen Trades und Investitionen, sondern auch die Strategien und die Wertentwicklung lückenlos einsehen.
Bist Du von der Strategie oder dem Investment überzeugt, kannst Du Follower eines Social Traders werden, indem Du den Trade mit Deiner eigenen Investition nachvollziehst. Du kannst dafür einen geringeren Kapitalbetrag einsetzen. Vorsicht, hier kommt es auf den richtigen Zeitpunkt des Einstiegs an. Steigst Du erst später ein, um den Trade zu kopieren, kann der Kurs der Anlage gestiegen sein, sodass Du einen höheren Preis bezahlen musst. Da Du schon vor Deinem Einstieg siehst, wie sich der Kurs entwickelt, kannst Du entscheiden, wann ein günstiger Zeitpunkt zum Handeln ist.
Social Trading schützt nicht vollständig vor Verlusten. Auch erfahrene Trader können mitunter die Lage falsch einschätzen und zum falschen Zeitpunkt investieren.
Social Trading - Nutzen für beide Seiten
Social Trading kann Nutzen für die erfahrenen Trader und für diejenigen bringen, die noch über keine Erfahrungen verfügen. Die Social Trader bieten die Möglichkeit, ihnen zu folgen, nicht uneigennützig an. Auf verschiedenen Plattformen für Social Trading, beispielsweise bei eToro, können Follower jeden einzelnen Kauf und Verkauf der Social Trader 1:1 nachvollziehen. Die Social Trader werden dafür von der Plattform, auf der sie ihre Strategien und Investments veröffentlichen, mit Geld belohnt. Wie hoch die Belohnung ausfällt, hängt von der jeweiligen Plattform und mitunter auch von der Zahl der Follower ab.
Anleger, die noch keine Erfahrung haben und erfahrene Trader kopieren möchten, sind vom Wissen und Können der Social Trader abhängig. Für die Follower sind hohe Gewinne möglich, wenn die Social Trader die entsprechende Erfahrung haben und erfolgreich sind. Ein weiterer Vorteil für die Anleger ist, dass sie sich nicht mit Börsenkursen, Charts und Wirtschaftsnachrichten beschäftigen und keine umfassenden Analysen durchführen müssen, wenn sie traden wollen. Als Follower kannst Du Zeit sparen und hohe Gewinne erzielen. Das Risiko von Verlusten ist geringer als beim Handeln ohne Social Trading.
Wie Du in Social Trading einsteigen kannst
Möchtest Du mit dem Social Trading beginnen, musst Du Dich bei einem Anbieter registrieren, beispielsweise bei eToro. Du eröffnest ein Handelskonto und nimmst eine Einzahlung vor. Am Beispiel von eToro lässt sich der Einstieg leicht erläutern. Hast Du Dich registriert, kannst Du im Open Book die Handelsaktivitäten aller Community-Mitglieder einsehen. Du findest dort eine Übersicht über die erfolgreichsten Trader. Klickst Du auf den Namen eines Traders, kannst Du detailliert seine Trading-Historie, seine Performance sowie seine Gewinne und Verluste einsehen. Im Open Book ist eine Filterfunktion vorhanden, mit der Du die Strategien der teilnehmenden Trader miteinander vergleichen kannst. Du entscheidest, welche Strategie sich am besten für Dich eignet. Hast Du einen Trader mit der passenden Strategie gefunden, nimmst Du ihn in Dein Portfolio auf, um seine Handelsaktivitäten zu beobachten. Mit Deinem eingezahlten Geld kannst Du die Trades dieses von Dir gewählten Traders kopieren.
Risiken von Social Trading
Social Trading bietet nicht nur Chancen auf gute Gewinne, sondern es birgt auch Risiken. eToro, aber auch andere seriöse Anbieter informieren auf ihren Plattformen über das Verlustrisiko, das vor allem beim CFD-Trading hoch ist. Kopierst Du einen erfahrenen Trader, kannst Du einen hohen Gewinn erzielen. Es ist aber aufgrund der Volatilität verschiedener Anlageformen nicht ausgeschlossen, hohe Verluste zu erleiden. Du solltest nicht mit der Erwartung, schnell reich zu werden, in Social Trading einsteigen. Lass Dich nicht von Versprechen für hohe Gewinne blenden und gehe realistisch heran.
Beim Copy Trading besteht das Risiko darin, dass es meistens automatisch abläuft und Du keine Kontrolle über Deine Trades und das investierte Geld hast. Hast Du einen attraktiven Gewinn erzielt, da ein Social Trader erfolgreich war, heißt das noch nicht, dass Du beim nächsten Mal wieder einen Gewinn erzielst. Da sich der Markt schnell ändern kann, gibt es keine Sicherheit und keine Garantie. Der Mensch ist ein soziales Wesen und geneigt, sich am Verhalten einer Gruppe zu orientieren. Daher besteht beim Social Trading die Gefahr, schnell einer Herde nachzulaufen und die Entscheidungen emotional zu treffen. Schnell kann es bei einer solchen Herangehensweise zu Verlusten kommen.
Wie Du mit Social Trading erfolgreich sein kannst
Möchtest Du in Social Trading einsteigen und Erfolge erzielen, solltest Du erst mit kleinen Beträgen beginnen. Bei zahlreichen Anbietern ist ein kostenloses Demokonto verfügbar, mit dem Du zumindest über einen begrenzten Zeitraum mit virtuellem Geld handelst. Du kannst auch mit dem Demokonto erfahrene Trader kopieren und Deine eigene Erfahrung machen. Setze zuerst nur kleine Beträge ein und steigere Deine Einsätze langsam. Setze nicht nur auf Social Trading, sondern probiere mit dem Demokonto Deine eigenen Trades aus. Langsam gewinnst Du an Erfahrung und kannst die Trades der Social Trader besser nachvollziehen. Den Social Tradern solltest Du nicht blind folgen. Bevor Du einen Trade kopierst, solltest Du Dich näher mit der Person oder Institution dahinter beschäftigen. Schau Dir das Risikoprofil des Traders an und informiere Dich, welche Positionen er handelt. Hast Du Erfolge erzielt, solltest Du weiterhin rational handeln und niemals gierig werden. So läufst Du nicht die Gefahr, hohe Beträge einzusetzen und damit verbunden hohe Verluste zu erleiden.
Die wichtigsten Anbieter von Social Trading
Es gibt verschiedene Anbieter von Social Trading, die seriös sind und gute Konditionen bieten. Einen seriösen Anbieter erkennst Du an
- Regulierung durch eine staatliche Finanzaufsichtsbehörde, auch im Ausland
- geringen Mindesteinzahlungen auf das Handelskonto
- geringen Mindesteinsätzen für Trades
- hoher Zahl an aktiven Tradern, sodass aussagekräftige Statistiken vorhanden sind
- niedrigen Trading- und Auszahlungsgebühren
- Möglichkeit, ein kostenloses Demokonto zu eröffnen
- Tutorials und Anleitungen für Einsteiger
- deutschsprachigem Kundensupport
- guter Auswahl an Zahlungsmethoden.
eToro - Nummer eins beim Social Trading
Der bekannteste Anbieter von Social Trading ist eToro. Du kannst dort Top-Investoren kopieren und in beliebte Märkte wie Aktien, Kryptowährungen, Rohstoffe und Devisen investieren. Für Einsteiger, die noch keine Erfahrung haben, sind ausführliche Anleitungen und Tutorials vorhanden. Bei eToro sind mehr als 4 Millionen Trader registriert.
eToro: Mehr zu Erfahrungen & KostenDer Anbieter zeichnet sich durch Transparenz aus. Du hast stets Einblick in die Gewinnstatistiken der Trader. Der Mindesteinzahlungsbetrag auf Dein Handelskonto liegt bei 200 Euro. Bevor Du in den Handel mit echtem Geld einsteigst, kannst Du ein kostenloses Demokonto eröffnen. eToro bietet einen deutschsprachigen Kundensupport und ist auch als App verfügbar. Ein renommierter Broker hat seinen Preis - der Nachteil von eToro liegt in den ziemlich hohen Gebühren.
Von erfolgreichen Tradern lernen bei Admiral Markets
Bei Admiral Markets kannst Du in Aktien, ETFs, Rohstoffe, Indizes, Anleihen und Krypto-CFDs investieren. Du wählst ein Handelsportfolio aus, das zu Deiner Risikobereitschaft passt. Admiral Markets ist auch als App verfügbar und bietet die Möglichkeit, ein kostenloses Demokonto zu eröffnen. Bei Admiral Markets gibt es keine Mindesteinlage für das Handelskonto. Du findest zu allen Social Tradern ausführliche Profile. Möchtest Du in das Social Trading einsteigen, trittst Du der Community bei.
Wikifolio - österreichischer Anbieter für Zertifikate
Ein bekannter Anbieter von Social Trading ist Wikifolio mit Sitz in Österreich. Das Unternehmen wird nicht durch eine Finanzaufsichtsbehörde reguliert, da es sich nicht um ein Unternehmen des Banksektors handelt. Das Risiko ist größer, da Du ausschließlich mit Zertifikaten handeln kannst, die von Lang & Schwarz emittiert werden. Der Handel erfolgt nicht über Wikifolio selbst.
Du kannst die Wertpapiere über einen anderen Broker kaufen und verkaufen. Die Gebühren sind ziemlich hoch und werden erfolgsbasiert erhoben. Du musst ein Zertifikat kaufen, um an der Wertentwicklung eines Musterportfolios zu partizipieren.
Der Nachteil besteht darin, dass Du investierst, aber nicht genau weißt, ob das Zertifikat tatsächlich erfolgreich ist. Die Betreiber von Wikifolio werben jedoch damit, dass die Performance der angebotenen Zertifikate wissenschaftlich belegt ist. Ein kostenloses Demokonto wird nicht angeboten.
ZuluTrade - Anbieter für Social Trading aus den USA
ZuluTrade ist ein Anbieter für Social Trading mit Sitz in den USA, der auch in deutscher Sprache verfügbar ist. Du kannst ein kostenloses Demokonto eröffnen, um zuerst den Handel mit virtuellem Geld auszuprobieren. Der Anbieter zeichnet sich durch einen hohen Grad internationaler Vernetzung aus. Schon mit einer Mindesteinzahlung von 50 Euro kannst Du handeln. Die Erfahrung der Kunden ist zumeist positiv. Social Trading wird vor allem mit dem Profit Sharing Plan angeboten. Investoren können sich registrieren, um von Tradern kopiert zu werden. Dein Kapital kannst Du auch auf mehrere Signalgeber streuen. So streust Du auch Dein Risiko. ZuluTrade bietet für den Forex-Handel eine Liste von Händlern an, denen Du folgen kannst.
Gebühren beim Social Trading
Nun hast Du gesehen, dass es verschiedene Anbieter für Social Trading gibt, die auf unterschiedliche Weise vorgehen. Du zahlst eine Gebühr, um anderen Tradern folgen zu können. Die Gebühren sind bei den verschiedenen Anbietern unterschiedlich, wie die Erfahrung zeigt. Einige Anbieter erheben nur im Erfolgsfall eine Gebühr. Als Follower musst Du die übliche Order-Gebühr zahlen, die Du auch zahlen musst, wenn Du keinem Trader folgst. Erzielst Du beim Social Trading eine Rendite, zahlst Du eine Performance Fee an den Social Trader. Bei eToro werden die Gebühren in Form von Spreads erhoben.
Wie Du Social Trader werden kannst
Hast Du genügend Erfahrung gesammelt und kennst Du Dich mit dem Handel mit Wertpapieren gut aus, kannst Du Social Trader werden. Du solltest über eine überzeugende Strategie verfügen, die leicht verständlich und zielgerichtet ist und sich gut nachvollziehen lässt. Mit Deiner Strategie solltest Du erfolgreich sein, damit sie interessant genug ist, um von Deinen Followern kopiert zu werden. Du musst Dir einen Broker suchen, der Social Trading anbietet, bei dem Du Dich registrierst und der Community beitrittst. Du bietest Deine Anlagetipps an und registrierst Dich beim Broker als Social Trader. Du kannst nicht nur mit Deiner Anlage eine gute Rendite erzielen, sondern auch Geld bekommen, wenn Dir andere Trader folgen.
Fazit: Social Trading spart Zeit und kann gute Gewinne bringen
Beim Social Trading profitierst Du vom Wissen anderer Trader. Häufig wird das Copy Trading genutzt, bei dem Du von der Erfahrung anderer Trader profitierst und sie kopierst. Du kannst gute Renditen erzielen, ohne Dich darauf vorzubereiten. Allerdings sind Gewinne nicht immer garantiert, denn die Märkte können sich schnell ändern. Nicht alle Social Trader, die Du kopieren kannst, verfügen tatsächlich über komplexes Wissen. Du solltest zuvor ein Demokonto eröffnen, wie es bei eToro angeboten wird. Damit kannst Du Dich langsam herantasten und überlegen, ob Du tatsächlich andere Trader kopieren möchtest.
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