Ethereum Prognose: Wie sieht die Zukunft aus?
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Ethereum ist noch immer die zweitwichtigste Kryptowährung nach dem Bitcoin. Er ist auch bei Unternehmen interessant, da er viele Anwendungen seiner Blockchain erlaubt. Der Kurs liegt aktuell bei etwas mehr als 3.900 Euro und ist nicht mit dem von Bitcoin vergleichbar. Wie sieht die Prognose aus?
Kursentwicklung bei Ethereum
Bevor Du einen Blick auf die Prognose für Ethereum wirfst, solltest Du Dich mit der Kursentwicklung beschäftigen. Nach dem Bitcoin ist Ethereum die Kryptowährung mit der zweitgrößten Marktkapitalisierung. Der Kurs des Bitcoin liegt aktuell bei etwas mehr als 53.000 Euro. Damit ist der Kurs des Ether, der digitalen Devise von Ethereum, keinesfalls vergleichbar, doch ist er mit 3.913,56 Euro am 4. November 2021 ebenfalls erstaunlich hoch. Eine Investition ist aufgrund des deutlich geringeren Kurses einfacher als beim Bitcoin. Aktuell verzeichnet der Ether seinen historischen Höchststand.
Coinbase: Kryptos günstig traden beim größten BörsenplatzAnfang Mai 2021 knackte der Ether erstmals die magische Marke von 3.000 US-Dollar. Schon wenige Tage später konnte er seinen damaligen historischen Höchststand von 4.356,99 US-Dollar erreichen, was 3.711,88 Euro entsprach. Im Vergleich zu Anfang Januar 2021 konnte sich der Kurs ungefähr verdreifachen. Das ist ein Plus von ungefähr 320 Prozent.
Allerdings rutschte der Kurs schon kurz nach dem bisherigen historischen Höchststand stark ab. Der Kurs lag kurzfristig bei ungefähr 1.500 Euro. Experten sahen darin allerdings keinen Grund für eine negative Prognose. Sie sprachen nur von einer kurzfristigen Kurskorrektur.
Der Kurs steigt seit Ende Juli 2021 wieder an. Er lag am 21. Oktober 2021 schon wieder bei 3.625 Euro und war dann schon nahe an seinem letzten Höchststand. Inzwischen kann Ethereum einen neuen Höchststand verzeichnen.
Warum kommt es zwischenzeitlich zu Kurseinbrüchen?
So wie fast jede Kryptowährung ist auch der Ether durch eine hohe Volatilität geprägt. Schaust Du Dir die bisherigen Charts von Bitcoin und Ether näher an und vergleichst Du sie miteinander, so wirst Du feststellen, dass sich die Kurse der beiden digitalen Devisen nahezu parallel zueinander entwickeln. Kommt es zu Kursverlusten beim Bitcoin, treten auch beim Ethereum Verluste ein. Umgekehrt profitiert der Ether von Kurssteigerungen, wenn der Bitcoin im Kurs steigt. Kurzfristige Verluste, so wie sie im Mai 2021 zu verzeichnen waren, können in Gewinnmitnahmen begründet sein. Anleger wollten von dem hohen Gewinn profitieren und haben ihre digitalen Devisen verkauft. Das kann mitunter zu herben Verlusten führen. Auch beim Bitcoin waren einschneidende Verluste an der Tagesordnung. Ist die Prognose gut, steigt Ethereum wieder im Kurs. Anleger investieren, da sie von kurzfristigen Gewinnen profitieren möchten.
Welche Faktoren wirken sich auf eine Prognose aus?
Der Kurs von Ethereum ist abhängig von Angebot und Nachfrage. Steigt die Nachfrage, klettert der Kurs in die Höhe. Er fällt, wenn die Nachfrage nachlässt. Allerdings wirken sich auch noch weitere Faktoren auf die Prognose und die Kursentwicklung aus:
- Entscheidungen der Notenbanken, da der Kurs bei Erhöhung des Leitzinses wieder sinken könnte und andere Geldanlagen wieder mehr gefragt sind
- globale Wirtschafts- und Finanzkrisen, da Anleger bei sinkenden Aktienkursen verstärkt in Kryptowährungen investieren
- politische Entscheidungen, beispielsweise über Pläne, Kryptowährungen zu verbieten oder staatlich zu regulieren
- verstärkte Akzeptanz von Kryptowährungen als Zahlungsmittel, da dann verstärkt in Kryptowährungen akzeptiert wird
- Entwicklung neuer Kryptowährungen, da dann vorhandene Kryptowährungen an Interesse verlieren.
Allerdings kann nie genau gesagt werden, welche Faktoren die aktuelle Prognose tatsächlich beeinflussen. Aufgrund der Dezentralität von Ethereum kann der Kurs durch das Verhalten der Anleger weltweit beeinflusst werden.
Keine verlässliche Prognose für Ethereum möglich
So wie auch bei Bitcoin und anderen digitalen Devisen ist für Ether keine verlässliche Prognose möglich. Die Entwicklung der Aktienmärkte kann den Kurs von Ethereum und anderen Kryptowährungen beeinflussen. Der Ether musste im September 2021 Verluste von knapp zehn Prozent verzeichnen. Grund dafür war der hochverschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande, der in Schieflage geriet und für Börsenturbulenzen sorgte. Für einen Kursverlust von weiteren sieben Prozent sorgte die chinesische Zentralbank, die sich kritisch gegenüber Kryptowährungen äußerte. Der Kurs konnte sich allerdings schnell wieder erholen und hat mittlerweile sogar einen neuen Höchststand erreicht. Es gibt zahlreiche externe Faktoren, die sich auf die Prognose für Ethereum und andere Kryptowährungen auswirken.
Hohes Marktpotential bei Ethereum
Ethereum hat aufgrund seiner Blockchain und des dahinter stehenden Systems ein hohes Marktpotential. Auch wenn der Bitcoin die digitale Devise Nummer eins ist, hat er mit seiner Blockchain nicht so viel zu bieten wie Ethereum. Die Blockchain des Bitcoin kann nicht für Smart Contracts genutzt werden, so wie das bei Ethereum der Fall ist. Die Blockchain von Ethereum wird auch als Basis für die Tokenisierung genutzt, wie sie beispielsweise bei Kunstgegenständen, Immobilien und anderen schwer teilbaren Vermögensgegensständen erfolgt, um sie zu digitalisieren und Investitionen mit kleinen Beträgen zu ermöglichen.
Die Ethereum-Blockchain ist Basis für die Non Fungible Token (NFT). Sie wird auch für Decentralized Finance (DeFi) verwendet, dem sogenannten Börsenhandel ohne Börse. Dabei wird nicht tatsächlich mit Aktien oder Rohstoffen gehandelt, sondern sondern mit virtuellen Kopien auf der Blockchain. Dieses breite Anwendungsspektrum der Blockchain sorgt für eine gute Prognose. Positiv auf die Prognose könnte sich die Vollendung der 2.0-Version von Ethereum auswirken, die innerhalb der nächsten zwei Jahre abgeschlossen sein soll.
Kurz vor dem jetzigen Höchststand des Ether, im Oktober 2021, sagten Analysten voraus, dass der Höchststand vom Mai 2021 nicht lange das Allzeithoch bleiben würde. So unterschiedlich die Prognosen der einzelnen Analysten auch sein mögen, lagen die Analysten mit ihrer Prognose richtig. Das neue Allzeithoch ist bereits eingetreten.
Wird die 20.000-Dollar-Marke 2031 geknackt?
Es ist noch viel zu vage, jetzt schon eine Prognose über die Entwicklung des Ether für die nächsten zehn Jahre zu geben und vorherzusagen, auf welchem Niveau sich der Ether 2031 befinden wird. Schon jetzt gehen einige Analysten jedoch davon aus, dass die digitale Devise 2031 die Schwelle von 20.000 US-Dollar durchbrechen wird. Das wäre zumindest theoretisch möglich, denn kurz nach der Einführung des Ether im Sommer 2015 lag der Kurs gerade einmal bei 2,77 US-Dollar. Einige Analysten gehen sogar schon davon aus, dass die 20.000-Dollar-Marke schon deutlich früher geknackt wird. Auf einer Plattform, die sich mit der digitalen Devise beschäftigt, rechnen Experten bereits mit einer Verfünffachung des Kurses bis 2026. Die Marke von 20.000 US-Dollar würde dann schon 2026 überschritten werden. Erstaunlich ist auch die Prognose für 2022, die mit 6.000 US-Dollar angesetzt wird.
Realistisch wäre eine Prognose von 6.000 US-Dollar für 2022. Der Kurs liegt jetzt bei mehr als 4.000 US-Dollar. Schon die Tatsache, dass der Ether noch vor ungefähr einem Jahr gerade einmal bei weniger als 350 Euro lag, spricht dafür, dass bis zum nächsten Jahr solche hohen Kurssteigerungen möglich sind.
System von Ethereum im Umbruch
Nicht von der Hand zu weisen ist die Tatsache, dass Ethereum durch Mining erzeugt wird, für das viel Energie verbraucht wird. Das Mining wird allerdings nicht so intensiv betrieben wie das von Bitcoin. Dennoch kann sich das klimaschädliche Mining negativ auf die Prognose auswirken. Einer negativen Prognose wirkt der Umbruch des Systems entgegen, der sich jetzt gerade vollzieht. Das neue System soll zu Verbesserungen bei den hohen Transaktionsgebühren führen. Es ist bei Minern umstritten, da sie um ihre Einnahmen fürchten. Mit der Umstellung auf Ethereum 2.0 wird sich die digitale Devise von ihrem energieintensiven Proof of Work verabschieden. Er könnte durch den umweltfreundlicheren und weniger energieintensiven Proof of Stake Ansatz abgelöst werden, der auch schon bei anderen Kryptowährungen wie Cardano verwendet wird.
Bitcoin wird nicht von Ethereum überholt
Der Bitcoin wird weiterhin die Nummer eins unter den Kryptowährungen bleiben, egal, wie die Prognose für Ethereum ausfällt. Der Bitcoin bietet längst nicht so viele Anwendungsmöglichkeiten. Er kann zwar als Zahlungsmittel genutzt werden und wird von immer mehr Onlineshops, weiteren Online-Anbietern, aber auch stationären Geschäften akzeptiert. Auch Ethereum ist als Zahlungsmittel verwendbar und gewinnt immer mehr Akzeptanzstellen.
Allerdings wird diese digitale Devise immer interessanter, da sie deutlich mehr Funktionen als Bitcoin ermöglicht. Das führt zu einer positiven Prognose. Da nicht die Rede davon ist, dass die Zahl der im Umlauf befindlichen Ether begrenzt ist und irgendwann kein Ether mehr durch Mining erzeugt werden kann, ist nicht von einer Verknappung so wie beim Bitcoin auszugehen. Auch ein Halving wie beim Bitcoin, bei dem die Zahl der in einem Block befindlichen Coins halbiert wird, was zu einer Verknappung führt, gibt es nicht.
Es gibt jedoch Analysten, die bei einer Prognose für Ethereum davon ausgehen, dass es bei einer Umstellung auf Proof of Stake nicht nur zu einer Halbierung, sondern sogar zu einer Dreifach-Halbierung, einem Triple Halving, kommen wird. Dabei würden drei Halbierungs-Ereignisse kurz aufeinander folgen. Das würde zu einem starken Kaufdruck oder Verkaufsdruck führen. Die digitale Devise würde stark verknappen, was zu erheblichen Kursanstiegen führen könnte.
Investieren in Ethereum
Möchtest Du in Ethereum investieren, solltest Du Dich näher mit der Prognose beschäftigen. Du kannst die digitale Devise direkt erwerben, um sie zu besitzen oder als Zahlungsmittel zu verwenden. Der Handel erfolgt an einer Kryptobörse. Du benötigst eine Wallet als digitale Geldbörse, auf der Du den Ether hinterlegts. Bei den Kryptobörsen besteht die Gefahr, dass sie gehackt werden und dadurch Totalverluste eintreten - so wie 2014 bei der japanischen Börse Mt Gox.
Eine weitere Möglichkeit für eine Investition ist der CFD-Handel. Dabei erwirbst Du den Ether nicht direkt. Es handelt sich um Hebelprodukte. Du hinterlegst eine Margin als Sicherheitsleistung. Die Margin fällt umso niedriger aus, je höher der Hebel ist. Mit dem Hebel lassen sich große Mengen an Kapital bewegen. Das kann zu hohen Gewinnen, aber auch zu herben Verlusten führen. Du gibst beim CFD-Handel selbst eine Prognose, wie sich der Kurs entwickelt. Tritt die von Dir vorhergesagte Kursentwicklung tatsächlich ein, erzielst Du einen Gewinn. Der CFD-Handel ist jedoch außerordentlich risikoreich und absolut nicht für Einsteiger geeignet.
Eine Möglichkeit, um mit Ethereum zu handeln, ist der ETP-Handel, der Handel mit börsengehandelten Produkten, in denen der Ether enthalten ist. Diese Produkte funktionieren ähnlich wie ETFs, doch ist nur eine digitale Devise enthalten, was zu einer deutlich geringeren Risikostreuung führt.
Investieren in ETPs auf Ethereum
Ähnlich wie für Bitcoin gibt es bereits für Ethereum einige ETPs. Mit diesen börsengehandelten Produkten erwirbst Du den Ether nicht direkt. Du handelst vielmehr mit einem Zertifikat, das ähnlich wie ein ETF funktioniert. Diese ETPs entwickeln sich in ihrem Kurs nahezu parallel zum Ether, da sie den Kurs abbilden. Aufgrund der hohen Volatilität von Ethereum ist der Handel mit ETPs riskant. Du kannst schnell von hohen Gewinnen profitieren, doch sind auch hohe Verluste möglich. Handeln kannst Du bei Online-Brokern. Dieser ETP zeigt, welche Gewinne Du erzielen kannst, denn er hat eine enorme Rendite erzielt:
21Shares Ethereum ETP ISIN CH0454664027, WKN A2T68Z
Du bekommst mit diesem börsengehandelten Produkt Zugang zur Wertentwicklung des Ethereum. Das Produkt wurde am 5. März 2019 aufgelegt und hat ein Fondsvolumen von 431 Millionen Euro. Die Gesamtkostenquote beträgt 1,49 Prozent. Das Produkt ist sparplanfähig und thesaurierend. Es ist physisch besichert. Du kannst also bei einer Insolvenz des Emittenten die Herausgabe des Wertes verlangen, mit dem das Produkt besichert ist.
Einen Ausblick, wie risikoreich dieses Produkt ist, gewährt die Volatilität, die bei 111,13 Prozent liegt. Sie kann zu hohen Gewinnen führen, wie die aktuelle Rendite zeigt, doch kann es ebenso zu heftigen Verlusten kommen. Im Vergleich dazu liegt die Volatilität bei verschiedenen Aktien-ETFs ungefähr bei 17 Prozent.
Lag die Rendite vor ungefähr einem Jahr noch im Minus, so ist sie jetzt auf unglaubliche 940,11 Prozent angestiegen. Schaust Du Dir den Chart genauer an, kannst Du sehen, dass es 2021 bereits zu mehreren Einbrüchen der Rendite kam. Die Rendite ist aber 2021 noch nicht ins Minus gerutscht. Wie die Entwicklung zeigt, solltest Du eine hohe Risikobereitschaft mitbringen, wenn Du investieren möchtest.
Fazit: Prognose für Ethereum ist schwierig
Es ist schwer, eine Prognose für Ethereum abzugeben, da die digitale Devise stark volatil ist. Einige Experten gehen davon aus, dass die digitale Devise spätestens 2031 auf mehr als 20.000 US-Dollar klettert. Für 2022 erwarten einige Experten einen Anstieg auf 6.000 US-Dollar. Aktuell hat die digitale Devise einen neuen historischen Höchststand verzeichnet, der bei mehr als 3.900 Euro liegt. Der Übergang zum Proof of Stake und das deutlich größere Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten für die Blockchain im Vergleich zu Bitcoin sind Gründe für eine positive Prognose für Ethereum.
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