Digitalisierung ETF: Investieren in einen globalen Trend

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An der Digitalisierung kommt heute kein Unternehmen mehr vorbei, das künftig bestehen bleiben will. Dieser Trend ist nicht aufzuhalten und verändert das tägliche Leben jedes Einzelnen. Möchtest Du an einer solchen Entwicklung partizipieren, kannst Du in einen ETF auf diesen Trend investieren.

Digitalisierung ETF: Investieren in einen globalen Trend

Was macht die Digitalisierung so besonders?

Die Digitalisierung ist Teil der Automatisierung und von Industrie 4.0. Das tägliche Leben wird zunehmend digitaler. Smartphones, Tablets und PCs beherrschen den Alltag und bieten viele Möglichkeiten, beispielsweise Online-Shopping, Reisebuchungen, Online-Banking, Vergleiche von Tarifen bei Versicherungen oder Stromanbietern sowie Nachrichtendienste. Statt über eine CD kannst Du Musik über einen Streamingdienst hören. Filme kannst Du über verschiedene Online-Kanäle abrufen und dann anschauen, wenn Du möchtest. Auch Unternehmen profitieren auf vielfältige Weise, da sie sich zunehmend vernetzen.

Bei Industrie 4.0 kommunizieren die Maschinen untereinander, um eine höhere Produktivität zu gewährleisten. Der Mensch übt vorrangig Kontroll- und Überwachungsfunktionen aus. Die Liste der Möglichkeiten könnte noch beliebig fortgesetzt werden. Entsprechend groß sind die Wachstumschancen bei diesem Trend. Du kannst davon partizipieren, indem Du in einen ETF investierst. Es gibt gegenwärtig drei solcher Fonds, die an deutschen Börsen gehandelt werden. Die Tendenz ist steigend. Künftig könnten noch weitere solcher Fonds aufgelegt werden.

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Welche Chancen bietet ein ETF auf Digitalisierung?  

Die Digitalisierung und Automatisierung sind nicht mehr aufzuhalten und erfassen immer mehr Bereiche des täglichen Lebens. Daher kann ein ETF auf diesen neuen Trend interessant sein. Da die Nachfrage nach Automatisierung in Unternehmen, aber auch im privaten Bereich ständig steigt, beispielsweise bei Smart Home, haben Fonds auf diesen Trend ein hohes Wachstumspotential. Es ist also denkbar, dass Du mit einem ETF auf Digitalisierung schon in kurzer Zeit eine gute Rendite erzielen kannst. Da es sich jedoch teilweise um ganz neue Fonds handelt, ist das Fondsvolumen oft nur gering. Es ist nicht absehbar, ob sich diese Fonds tatsächlich wie erwartet entwickeln und daher aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit liquidiert werden könnten. Auch eine Vergleichsmöglichkeit mit anderen Fonds ist nicht möglich, da diese neuen ETFs noch nicht lange bestehen.

In welche Unternehmen investierst Du mit einem ETF auf Digitalisierung?

Das Spektrum an Unternehmen, in die Du mit einem ETF auf Digitalisierung investieren kannst, ist breit gefächert. Du kannst in Unternehmen aus der ganzen Welt investieren. Das kommt darauf an, welcher Index durch den Fonds abgedeckt wird. Die Digitalisierung ist durch einen raschen Fortschritt von Computertechnologien geprägt. Sie beschleunigen den Strukturwandel in der Wirtschaft, bieten neue Absatzmärkte und bringen auch neue Produkte heraus. Digitale Prozesse können manuelle Dienstleister ersetzen. Unternehmen können direkt beim Hersteller bestellen und ihre Waren schneller erhalten. Daher können viele Prozesse in Unternehmen beschleunigt werden. Damit das möglich ist, kommt es auf die richtige Hard- und Software an.

Du investierst in die Unternehmen, die digitale Prozesse voranbringen. Das können Hard- und Softwarehersteller, aber auch Unternehmen sein, die eine digitale Infrastruktur bereitstellen. Solche Unternehmen sorgen für die Vernetzung von Rechnerkapazitäten.

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Gegenwärtig kannst Du in drei ETFs auf die Digitalisierung investieren. Diese drei ETFs zeigen, wie vielfältig die Unternehmen sein können, von denen Du mit dem ETF Anteile erwirbst.

Diese drei ETFs stehen zur Auswahl

Möchtest Du in den aktuellen Trend Digitalisierung investieren, kannst Du einen dieser drei ETFs wählen:

iShares Digitalisation UCITS ETF ISIN IE00BYZK4883, WKN A2ANH3
Das ist gegenwärtig der größte und älteste ETF auf die Digitalisierung. Du investierst in Unternehmen weltweit, die Dienstleistungen mit dem Fokus auf Digitalisierung in den Industrie- und Schwellenländern anbieten. Ein weiteres Merkmal dieses Fonds ist der Fokus auf Nachhaltigkeit und soziale Verträglichkeit.
Die meisten Unternehmen, die in diesem Fonds gelistet sind, stammen aus den USA. Der Anteil dieser Unternehmen beträgt immerhin 65,20 Prozent. Unternehmen aus der Eurozone sind nur mit einem Anteil von 10,39 Prozent vertreten. Weitere europäische Unternehmen, die sich nicht in der Euro-Zone befinden, haben nur einen Anteil von 1,69 Prozent. Bekannte Unternehmen in diesem Fonds sind beispielsweise FedEx Corporation, United Parcel Service, Pinterest, die Deutsche Post und Twitter.

Dieser Fonds ist sparplanfähig. Er besteht bereits seit September 2016. Das Fondsvolumen liegt bei soliden 973 Millionen Euro. Die Replikation erfolgt durch optimiertes Sampling. Die Volatilität ist mit 29,60 Prozent ziemlich hoch. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,40 Prozent. Der ETF ist thesaurierend und reinvestiert die Dividende in Fondsvermögen. Interessant ist die Entwicklung der Rendite. Sie rutschte während des Corona-Lockdowns im März 2020 kurzzeitig ins Minus, doch inzwischen hat sie sich längst wieder erholt. Sie liegt aktuell bei 24,73 Prozent.

Lyxor MSCI Digital Economy ESG Filtered (DR) UCITS ETF - Acc ISIN LU2023678878, WKN LYX0ZH

Dieser ETF investiert in den MSCI ACWI IMI Digital Economy ESG Filtered Index, in dem Aktien aus Industrie- und Schwellenländern weltweit gelistet sind. Der Index wählt Unternehmen mit einem Geschäftsmodell auf die digitale Wirtschaft aus. Darüber hinaus werden auch bei diesem Fonds die Unternehmen nach ESG-Kriterien, also Umwelt, soziale Verträglichkeit und Unternehmensführung, ausgewählt. Der Ausgangsindex ist der MSCI ACWI IMI Index. Insgesamt sind 127 Aktien in diesem ETF vertreten.

Dieser ETF auf Digitalisierung ist noch brandneu. Er wurde erst im Februar 2020 aufgelegt. Entsprechend niedrig ist das Fondsvolumen, das gegenwärtig bei 95 Millionen Euro liegt. Dieser Fonds ist für Sparpläne geeignet. Er hat eine Gesamtkostenquote von 0,15 Prozent und ist daher äußerst preiswert. Die Replikation erfolgt vollständig physisch. Da der Fonds noch kein Jahr lang besteht, sind noch keine Angaben über die Volatilität möglich. Auch dieser Fonds ist thesaurierend. Dieser ETF musste auch während des Corona-Lockdowns im März 2020 keine Renditeeinbrüche verzeichnen. Die Rendite stieg stetig an. Inzwischen ist sie auf 27,47 Prozent geklettert.

HANetf Digital Infrastructure and Connectivity UCITS ETF ISIN IE00BL643144, WKN A2QB9J

Dieser ETF ist der dritte und neueste im Bunde der ETFs auf Digitalisierung. Er investiert in den Tematica BITA Digital Infrastructure Index und bietet Zugang zu Unternehmen aus der ganzen Welt, die in der Entwicklung und Bereitstellung von digitaler Infrastruktur führend sind. Der Fokus liegt auf Technologie.
Erst im Oktober 2020 wurde dieser ETF aufgelegt. Das Fondsvolumen liegt daher nur bei 8 Millionen Euro. Dieser Fonds ist nicht sparplanfähig, doch ist auch er thesaurierend, sodass Du vom Zinseszins-Effekt profitierst. Er hat eine Gesamtkostenquote von 0,69 Prozent. Die Replikation erfolgt vollständig physisch. Eine Aussage über die Volatilität kann noch nicht getroffen werden.
Die Rendite ist bei diesem Fonds schnell angestiegen. Schon jetzt liegt sie bei mehr als 11 Prozent.

Gute Gewinne mit Fonds auf Digitalisierung möglich

Wie die vorgestellten Fonds auf Digitalisierung zeigen, kannst Du innerhalb kurzer Zeit von einer raschen Renditesteigerung profitieren. Allerdings sind zwei dieser ETFs noch ganz neu, sodass keine Aussage über die Volatilität getroffen werden kann. Der größte ETF auf die Digitalisierung ist durch eine hohe Volatilität gekennzeichnet. Daher könnten auch hohe Verluste innerhalb kurzer Zeit möglich sein.

Fazit: ETFs auf Digitalisierung mit hohem Potential

Die Digitalisierung ist ein aktueller Trend, der sich immer weiter durchsetzt. Auf Dauer kommt kein Unternehmen an diesem Trend vorbei. Mit einem ETF auf Digitalisierung kannst Du von dieser Entwicklung profitieren. Diese Fonds investieren in verschiedene Indizes, teilweise auch mit ESG-Kriterien. Sie investieren in Unternehmen aus der ganzen Welt, die auf verschiedene Weise mit der Digitalisierung beschäftigt sind. Es gibt einen Fonds, der bereits älter als drei Jahre ist. Die anderen beiden in Deutschland handelbaren ETFs wurden erst 2020 aufgelegt. Alle diese ETFs haben ein hohes Wachstumspotential und verzeichnen eine hohe Renditesteigerung innerhalb von kurzer Zeit.



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