Ein Vergleich: Immobilien, Kryptowährungen oder Aktien?
Zwischen den Anlageklassen Immobilien, Aktien und Kryptowährungen gibt es großer Unterschiede. Doch was lohnt sich am meisten? Welche Risiken gibt es?
Eine Investition zu tätigen, ist eine bedeutende, oftmals langfristige und immer wichtige Entscheidung, welche nicht übereilt abgewickelt werden sollte. Eine tiefgehende Auseinandersetzung mit diversen Aspekten in diesem Gebiet führt zu einer soliden und sicheren Entscheidung, hinter der man mit gutem Gewissen stehen kann. Dabei sollte an erster Stelle die eigene Risikobereitschaft und die Absicht, welche hinter der Investition steckt, analysiert und klargestellt werden. Ebenso bedeutend wie die eigenen Präferenzen bei der Kapitalanlage sind die Renditechancen und andere Zahlen, welche in die Gewinnsteigerung des eigenen Geldes fließen.
Wir haben uns in diesem Beitrag mit dem Vergleich von Immobilien, Kryptowährungen und Aktien beschäftigt. Es gibt eine Vielzahl von Optionen in Bezug auf Kapitalanlagen, diese haben wir als gängigste und attraktivsten empfunden, da der Wirbel um Kryptowährung und Aktien sich immer weiter zuspitzt und Immobilien seit Langem eine der beliebtesten Anlageformen sind.
Kryptowährung
Vermögensverwalter und Anlageberater sind sich einig, dass das Risiko im Aktienmarkt gestiegen ist und die Frage, woher die Renditen bei diesen Anlagen kommen sollen, seit einer Weile im Raum steht. Da sowohl Staatsanleihen kaum Rendite abwerfen und die Immobilienpreise, unter anderem in den europäischen Städten, regelrecht explodieren, sind die Renditechancen im Kapitalmarkt momentan nicht die besten. Bei Kryptowährungen sieht das allerdings etwas anders aus: Diese haben in den letzten Jahren eine ausgezeichnete Rendite erwirtschaftet und das bei einem sehr niedrigen Risiko. Sie weisen zwar eine hohe Volatilität auf, allerdings steht das Risiko stets im Verhältnis zur Rendite. Kryptowährungen waren laut Studien im Jahr 2019 sogar die renditestärkste Anlagequelle auf dem freien Markt und das mit einer steigenden Tendenz im Jahr 2020/2021.
Dadurch dass in Deutschland Gesetze und Regulierungen für Kryptowährungen eingeführt wurden, sind etliche etablierte Börsen, welche nun auch in das Geschäftsmodell digitale Währung einsteigen wollen, in den Krypto-Markt eingestiegen. Das virtuelle Geld wird weltweit immer beliebter und viele Onlineanbieter wollen ebenfalls auf der Erfolgswelle des neuartigen Zahlungsmittels schwimmen. Deswegen wird das Traden (auf Deutsch: Handeln) mit Bitcoin, Ethereum und Co. durch sogenannte Trading Bots, Trading-Apps und ähnliche Hilfsmittel beim Verwalten der eigenen Coins populärer und effizienter gestaltet als jemals zuvor. Berechtigterweise kommt hierbei die Frage auf, welche Trading-App die beste ist. Wie bei so gut wie allen anderen Dingen auch gilt hierbei Probieren über Studieren. Bei diesen Apps erhält man allgemein gesagt einen schnellen Überblick über die verschiedenen Trading-Möglichkeiten, was einem einen deutlichen Vorteil gegenüber anderen Investoren bietet.
Aktien
Beim Aktienkauf gibt es verschiedene Arten von Strategien. Man unterscheidet zwischen dem sogenannten „Value Investing” und der Diversifikation. Value Investing setzt auf wenige, ausgewählte und unterbewertete Aktien, mit dem Ziel, diese so lange zu halten, bis sie einen hohen Wert erreicht haben. Es handelt sich dabei um eine langfristig ausgelegte Strategie, welche etwa durch dir Investoren-Legende Warren Buffett populär wurde. Im Gegensatz dazu steht der Ansatz der breiten Risikostreuung (Diversifikation), welche generell als sichtlich risikoärmer gilt. Der Aktieninvestor stellt sein eigenes Portfolio so zusammen, dass die jeweiligen Aktien auch in Krisenzeiten nicht gleichzeitig an Wert verlieren können. Bei dieser Herangehensweise sind aber auch die Renditechancen deutlich geringer als beim Value Investing. Hierbei ist zu sagen, dass die Wahl der Aktienstrategie durch und durch vom Investoren-Typ abhängt: Gehört man zu den sicherheitsorientierten Anlegern oder eher zu den risikoaffinen Investoren?
Die richtige Mischung führt zum Erfolg
Neben der allgemeinen Strategie beim Aktienkauf kommt es auch auf den richtigen Mix des Portfolios an. Dieser hängt wiederum vom Investoren-Typ ab. Wenn man sich als konservativer Aktieninvestor ansieht, sollte man eher auf etablierte Unternehmen (sogenannte Bluechips) aus Westeuropa oder USA setzen, da diese ein geringeres Risiko parat halten als etwa Aktien aus Schwellenländern wie Südafrika, Indien, oder Brasilien. Will man als Anleger einen beständigen Kapitalrückfluss erhalten, sollte man seinem Portfolio dividendenstarke Aktien hinzufügen. Ein kleiner Teil spekulativer Aktien, etwa von jungen, aufstrebenden Unternehmen und Start-ups, können das Renditepotenzial des Portfolios zudem steigern und bieten ungeahnte Chancen.
Vermietete Immobilien
Auch das Modell der Kapitalanlage, welche in Form einer Immobilie getätigt wird, bietet einige Vorteile, welche kaum ein anderes Investment bereithält. Bei dem Kauf einer Immobilie muss nicht wie bei Aktien, Kryptowährung und Co. in Vorleistung gegangen werden, es besteht die Option, einen Kredit in Anspruch zu nehmen. Das ist bei Aktien zwar auch eine Möglichkeit, durch Hebelprodukte oder Depotkredite ist es aufgrund der hohen Volatilität allerdings nicht unbedingt ratsam. Immobilien, welche selten von heute auf morgen 10 % an Wert verlieren, sind hierbei das preisstabilere Modell. Es kann ein Haus oder eine Wohnung gekauft werden, ohne das gesamte Geld aus der eigenen Tasche bezahlen zu müssen. In der Regel werden die Kaufnebenkosten gezahlt, welche bei ca. 10 % vom Gesamtbetrag des Objekts liegen. Wird die Immobilie anschließend vermietet, sollte der Kredit bei einer adäquaten Kalkulation problemlos abbezahlt werden können, eventuell bleibt sogar noch etwas von den Mieteinnahmen übrig, was für Umbauten oder Schäden am Objekt beiseitegelegt werden kann.
Der attraktivste Grund für ein Immobilieninvestment ist sozusagen der stabile Preis, der bleibende Wert der Immobilie und die Mieteinnahmen.
Natürlich hat diese Investmentform auch Nachteile, der Arbeitsaufwand bei einem Haus/Wohnungskauf ist enorm hoch im Gegensatz zu anderen Investments. Die Suche eines kompatiblen Objekts, die Beantragung eines adäquaten Kredits, der Kaufabschluss bei einem Notar und so weiter nehmen viel Zeit und Mühe des Investors in Anspruch. Dazu kommt außerdem, dass ein „vernünftiger” Mieter gefunden werden muss, und das Instandhalten des Gebäudes, denn bei einer Immobilie gibt es eben immer etwas zu tun, was bei anderen Investments nicht der Fall ist. Diversifizieren wie bei Aktien, ETF’s und co. kann man bei einer Immobilie auch nicht. Außer es besteht die Option, in mehrere Gebäude zu investieren, was jedoch äußerst kostspielig ist.
Fazit
Generell gibt es nicht das eine ultimative Investment, was hundertprozentige Erfolgschancen bietet und keine Risiken beinhaltet. Jedes der vorgestellten Investments birgt Vor- als auch Nachteile, welche vor einer Investition gut durchdacht werden sollten. Jeder Anleger muss sich mit seinen Wünschen und Bedürfnissen bezüglich einer Kapitalanlage auseinandersetzen und kann anschließend legitim und überzeugt in ein Modell anlegen, welches im besten Fall ertragsreich sein wird.
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