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Aktienbörse

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Definition

Eine Aktienbörse funktioniert als organisierter Marktplatz, an dem Aktien von Unternehmen gehandelt werden. Hier sind einige grundlegende Informationen, wie Aktienbörsen funktionieren:

  • Aktienhandel: An einer Aktienbörse können Anleger Aktien kaufen und verkaufen. Der Handel erfolgt nicht direkt zwischen Käufer und Verkäufer, sondern über berechtigte Personen, die Händler.
  • Unternehmensfinanzierung: Unternehmen nutzen den Aktienhandel, um Kapital zu beschaffen und ihr Eigenkapital zu erhöhen.
  • Aktienbesitz: Durch den Kauf von Aktien werden Anleger Miteigentümer eines Unternehmens und haben damit bestimmte Rechte wie Dividendenzahlungen und Stimmrechte.
  • Börsengang: Unternehmen können an die Börse gehen, um ihre Aktien öffentlich zu handeln. Dies kann auch mit Derivaten wie CFDs und Barriers gehandelt werden.
  • Börsenregulierung: Der Handel an der Börse unterliegt bestimmten Regeln, die für alle Marktteilnehmer gelten, um einen geregelten Ablauf zu gewährleisten.

Unterschiede zwischen Börsenplätzen

Die Börsenplätze unterscheiden sich in ihrer Art und Funktion. Hier sind einige Unterschiede zwischen den verschiedenen Börsenplätzen:

Regionalbörsen oder Parkettbörsen:

  • Traditionelle Börsenplätze, an denen der Handel physisch auf dem Parkett stattfindet.
  • Beispiele sind die Frankfurter Wertpapierbörse und die Stuttgarter Wertpapierbörse.

Elektronische Handelssysteme (Computerbörsen):

  • Im Zuge der Digitalisierung haben elektronische Handelssysteme traditionelle Parkettbörsen ergänzt oder ersetzt.
  • Beispiele sind die elektronische Handelsplattform Xetra und die Tradegate Exchange.

Waren- und Terminbörsen:

  • Spezialisierte Börsen für den Handel mit Waren und Finanzderivaten wie Futures und Optionen.
  • Die European Exchange (Eurex) in Eschborn ist eine der weltweit größten Terminbörsen für Finanzderivate.

Die Wahl des Börsenplatzes kann Kostenunterschiede beim Handel von Aktien, ETFs und Derivaten bedeuten. Privatanleger sollten daher die Unterschiede zwischen den verschiedenen Börsenplätzen verstehen, um die für sie passende Handelsplattform auszuwählen. Ein weiterer wesentlicher Unterschied für Anleger sind die teils deutlichen Unterschiede bei den Öffnungszeiten der Börsen.

Was sind die größten Aktienbörsen der Welt?

Die größten Aktienbörsen der Welt nach Handelsvolumen sind:

  1. New York Stock Exchange (NYSE): Die NYSE ist die weltweit größte Börse nach dem Handelsvolumen mit Aktien. Sie spielt eine bedeutende Rolle im globalen Finanzmarkt und ist auch als Wall Street bekannt.
  2. NASDAQ: Die NASDAQ ist eine der wichtigsten Börsen weltweit und steht an zweiter Stelle in Bezug auf das Handelsvolumen mit Aktien.
  3. Tokyo Stock Exchange: Die Tokyo Stock Exchange ist eine der größten Börsen in Asien und belegt den dritten Platz in Bezug auf das Handelsvolumen mit Aktien.
  4. Shanghai Stock Exchange: Die Shanghai Stock Exchange ist eine bedeutende Börse in China und belegt den vierten Platz in der Liste der größten Börsen weltweit nach Handelsvolumen.
  5. Deutsche Börse: Die Deutsche Börse, mit der Frankfurter Wertpapierbörse als bekanntestem Handelsplatz, ist ebenfalls unter den Top-Börsen weltweit und belegt einen wichtigen Platz im globalen Finanzsystem.

Diese Börsen sind zentrale Marktplätze für den Handel mit Aktien und spielen eine entscheidende Rolle im internationalen Finanzgeschehen, wobei die NYSE als die größte und bekannteste Börse hervorsticht.

Welche Börsenplätze gibt es in Deutschland?

In Deutschland gibt es verschiedene Börsenplätze, darunter:

  1. Börse Frankfurt: Als Leitbörse von Deutschland gilt die Börse Frankfurt, an der Aktien so gut wie aller deutscher und vieler ausländischer Unternehmen gehandelt werden. Die Frankfurter Wertpapierbörse betreibt auch die elektronische Handelsplattform Xetra, über die rund 90% des Wertpapierhandels in Deutschland abgewickelt werden.
  2. Stuttgarter Wertpapierbörse: Die Stuttgarter Wertpapierbörse ist die zweitgrößte deutsche Börse und zählt zu den jüngsten Börsenplätzen im Land. Hier findet unter anderem der Handel mit Zertifikaten über die zur Börse gehörende Terminbörse EUWAX statt.
  3. Hanseatische Wertpapierbörse: Die Hanseatische Wertpapierbörse ist die älteste der acht aktiven Börsen in Deutschland und ermöglicht den Handel mit Investmentfonds im Zweitmarkt.
  4. Weitere Regionalbörsen: Zu den Regionalbörsen in Deutschland gehören die Börse Berlin, Börse Düsseldorf und die Börsen Hamburg – Hannover (BÖAG).

Deutschland verfügt insgesamt über acht Wertpapierbörsen, wobei die Börse Frankfurt als traditionelle Leitbörse gilt und einen bedeutenden Platz in der globalen Börsenlandschaft einnimmt.

Wie Aktien kaufen an einer Börse?

Die Börse spielt eine wichtige Rolle bei der Zusammenführung von Anlegern, die Kapital investieren möchten, und Unternehmen, die Kapital benötigen. Durch den Handel an der Börse können Unternehmen Investitionen tätigen, Forschung betreiben und neue Arbeitsplätze schaffen.

Um Aktien auf einer Börse zu kaufen und zu verkaufen, folgen Sie diesen Schritten:

Aktien kaufen:

  1. Anmeldung: Melden Sie sich bei Ihrem Broker oder Ihrer Bank in Ihrem Wertpapierdepot an.
  2. Auswahl: Wählen Sie die Aktien aus, die Sie kaufen möchten, und geben Sie die Stückzahl sowie den Handelsplatz an.
  3. Limit setzen: Es ist ratsam, ein Kauflimit festzulegen, um zu vermeiden, zu viel zu bezahlen.
  4. Bestätigung: Bestätigen Sie die Order, oft durch Eingabe einer TAN oder PIN.
  5. Abwarten: Die Aktie wird über den gewählten Börsenplatz gekauft.

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