ETFs günstig kaufen: So klappt es
ETFs als börsengehandelte Fonds erfreuen sich als Geldanlagen immer größerer Beliebtheit. Bei den ETFs fallen Gebühren an, die vom Emittenten erhoben werden. Zusätzlich erheben die Broker Gebühren. Ein Vergleich lohnt sich, wenn Sie ETFs günstig kaufen möchten.
ETFs als börsengehandelte Fonds erfreuen sich als Geldanlagen immer größerer Beliebtheit. Sie sind kostengünstiger als die aktiv gemanagten Investmentfonds. Bei den ETFs fallen Gebühren an, die vom Emittenten erhoben werden. Zusätzlich erheben die Broker Gebühren. Ein Vergleich lohnt sich, wenn Sie ETFs günstig kaufen möchten. Vorteile genießen Sie beispielsweise bei Trade Republic, bei Smartbroker, bei der Consorsbank und bei neuen Anbietern wie ING, Scalable Capital, Justtrade und Finanzen.net Zero.
ETFs günstig kaufen - was Sie über die Kosten wissen sollten
ETFs als börsengehandelte Fonds sind kostengünstiger als die aktiv gemanagten Investmentfonds. Im Gegensatz zu den Investmentfonds entfällt der Ausgabeaufschlag. Sie müssen auch keine Kosten für das aktive Management zahlen. Kosten für ETFs fallen für den Broker, für den Handelsplatz und für den Emittenten an.
Möchten Sie in einen ETF investieren, benötigen Sie ein Depot und ein Verrechnungskonto. Bei den meisten Online-Brokern wird dieses Depot dauerhaft kostenlos, ohne Depotgebühr, angeboten. Smartbroker, die Consorsbank, Trade Republic, ING, Scalable Capital und Justtrade erheben keine Depotgebühr. Die Filialbanken erheben zumeist eine Depotgebühr.
Bei einem Broker müssen Sie eine Gebühr für die Ausführung der Order bezahlen. Sie fällt an, wenn Sie einen Anteil an einem ETF mit einer Einmalzahlung erwerben und wenn Sie in einen Sparplan investieren. Diese Gebühr unterscheidet sich, je nach Broker. Möchten Sie ETFs günstig kaufen, sollten Sie die Gebühren bei den verschiedenen Brokern vergleichen. Bei vielen Brokern werden kostenlose ETFs angeboten, beispielsweise bei der Consorsbank, ING und Scalable Capital. Solche Angebote gelten im Rahmen von Aktionen und betreffen nicht die gesamte Auswahl an ETFs. Die Consorsbank bietet verschiedene ETFs dauerhaft ohne Ordergebühren an. Bei Smartbroker zahlen Sie nur eine geringe Gebühr, unabhängig vom Ordervolumen. Bei Trade Republic können Sie ETFs dauerhaft günstig kaufen, da nur eine Fremdkostenpauschale von 1 Euro erhoben wird. Finanzen.net Zero bietet ETF-Sparpläne ohne Ordergebühren an, allerdings fallen marktübliche Spreads an.
Um ETFs günstig kaufen zu können, sollten Sie jedoch noch weitere Gebühren berücksichtigen, auf die der Broker keinen Einfluss hat. Dazu zählt die Börsengebühr, die sich je nach Börse unterscheidet und zwischen 0,02 und 0,08 Prozent auf das Ordervolumen beträgt. Sie fällt nicht an, wenn Sie in einen Sparplan investieren.
Weiterhin müssen Sie bei einem ETF die Gesamtkostenquote zahlen. Sie wird einmal im Jahr fällig. Der Broker hat darauf keinen Einfluss.
Darüber hinaus können weitere Kosten anfallen, die vom Broker nicht beeinflusst werden können. Dazu gehören Transaktionsgebühren und Swap-Gebühren bei den Emittenten. Diese Kosten sind nicht in der Gesamtkostenquote enthalten.
Was Sie bei der Gesamtkostenquote beachten sollten
Möchten Sie in einen ETF investieren, fällt die Gesamtkostenquote (TER, Total Expense Ratio) an. Sie wird vom Emittenten erhoben und beinhaltet die Management- und Betriebskosten des ETFs, Depotbankgebühren für die Aufbewahrung der Wertpapiere des ETFs, Lizenzgebühren für die Nachbildung des Indexes sowie Vertriebsgebühren für die Erstellung von Dokumenten und Broschüren. Die Gesamtkostenquote ist abhängig vom ETF und vom Index. Sie liegt zwischen 0,08 und 1,20 Prozent. Besonders günstige ETFs wie der Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (ISIN IE00B3RBWM25) haben eine TER von nur 0,22 Prozent.
Möchten Sie ETFs günstig kaufen, sollten Sie nicht nur auf eine niedrige Gesamtkostenquote achten. Viel wichtiger ist auf Dauer die Rendite, mit der Sie für den ETF rechnen können. Eine niedrige Gesamtkostenquote bedeutet nicht zwangsläufig eine gute Rendite. Es ist auch möglich, dass Sie mit dem jeweiligen ETF einen Verlust erleiden.
Auch dann, wenn ein Broker wie die Consorsbank oder Trade Republic ETFs kostenlos anbietet, müssen Sie die Gesamtkostenquote zahlen. Sie sollten weniger auf die Gesamtkostenquote selbst, sondern mehr auf den abgebildeten Index, die Volatilität und die Renditeentwicklung achten, wenn Sie ETFs günstig kaufen möchten.
ETF günstig kaufen und Brokergebühren vergleichen
Abhängig vom Broker fällt die Ordergebühr unterschiedlich hoch aus. Einige Broker erheben eine pauschale Ordergebühr, unabhängig vom Ordervolumen. Eine solche pauschale Gebühr zahlen Sie bei Smartbroker. Diese Gebühr beträgt dort 4 Euro pro Order, unabhängig vom gewählten ETF und vom Ordervolumen. Entscheiden Sie sich bei Smartbroker für einen Sparplan, kann diese Gebühr für jede Ausführung einer Sparrate noch geringer ausfallen. Andere Broker erheben einen Prozentsatz auf das Ordervolumen, beispielsweise 1,75 Prozent.
Sie sollten den Brokervergleich vornehmen und die Ordergebühren vergleichen, wenn Sie ETFs günstig kaufen möchten. Finanzen.net Zero bietet beispielsweise ETF-Sparpläne ohne Ordergebühren an, während Trade Republic eine Fremdkostenpauschale von 1 Euro erhebt. Justtrade und Scalable Capital bieten ebenfalls kostenfreie Trades für ETFs an, wobei bei Justtrade eine Fremdkostenpauschale von 1 Euro bei börslichem Handel anfällt.
ETF günstig kaufen bei der Consorsbank
Entscheiden Sie sich für einen ETF-Sparplan bei der Consorsbank, zahlen Sie für jede Sparrate eine Ordergebühr von 1,50 Prozent auf das Ordervolumen. Diese Ordergebühr entfällt, wenn Sie einen kostenlosen ETF auswählen.
Möchten Sie bei der Consorsbank ETF-Anteile mit einer Einmalzahlung erwerben, müssen Sie bis zu einem Ordervolumen von 20.000 Euro pro Ausführung eine Gebühr von 3,95 Euro zahlen, wenn Sie über Tradegate handeln. Bei einem Ordervolumen von mehr als 20.000 Euro zahlen Sie eine Gebühr von 9,95 Euro pro Ausführung. Beim außerbörslichen Handel über StarPartner zahlen Sie eine Gebühr von 4,95 Euro pro Ausführung. Darüber hinaus bietet die Consorsbank 73 ETFs von iShares, Lyxor und BNP Paribas ohne Ordergebühr an.
Zum Consorsbank Sparplan*
ETF-Handel bei Smartbroker
Auch bei Smartbroker können Sie ETFs günstig kaufen. Das Depot ist dauerhaft kostenlos und kann auch für alle anderen Wertpapiere, beispielsweise für Aktien oder aktiv gemanagte Investmentfonds, verwendet werden. Pro Order zahlen Sie eine Gebühr von 4 Euro, unabhängig vom Börsenplatz und von der Art der gehandelten Wertpapiere.
Bei einem Sparplan von Smartbroker zahlen Sie pro Ausführung eine Gebühr von 0,20 Prozent, mindestens jedoch von 0,80 Euro pro Sparrate.
Auch Smartbroker bietet einige kostenlose ETFs an, bei denen Sie keine Gebühr für die Ausführung des Sparplans bezahlen müssen. Sie können 295 sparplanfähige ETFs kostenlos erhalten. Diese ETFs werden von Amundi, Lyxor, iShares und Xtrackers angeboten.
Zum Smartbroker Sparplan*
ETFs günstig kaufen bei Trade Republic
Ein weiterer Online-Broker, bei dem Sie ETFs günstig kaufen können, ist Trade Republic. Bei Trade Republic werden 2.400 ETFs dauerhaft kostenlos angeboten. Auf diese ETFs von iShares können Sie Sparpläne abschließen und müssen bei den Sparraten keine Gebühr bezahlen.
Bei Trade Republic können Sie ETF-Anteile auch mit einer Einmalzahlung erwerben. Dabei fällt keine Ordergebühr an. Sie müssen bei Trade Republic für die Abwicklung lediglich eine Fremdkostenpauschale von 1 Euro bezahlen.
Zum Trade Republic Depot*
ETFs günstig kaufen bei ING
Die ING bietet ebenfalls attraktive Konditionen für den ETF-Handel. Über 220 ausgewählte ETFs und ETCs können ab 0 Euro Kaufgebühr erworben werden (zzgl. Produktkosten, Spreads und Zuwendungen). ING bietet zudem eine breite Auswahl an ETF-Sparplänen, die sich besonders für langfristige Anleger eignen.
Die ING ist bekannt für ihre benutzerfreundliche Plattform und bietet eine gute Kombination aus Preis-Leistung. Besonders für Einsteiger ist die ING eine empfehlenswerte Wahl, da sie eine einfache Handhabung und eine große Auswahl an ETFs bietet.
Zum ING Depot*
ETFs günstig kaufen bei Scalable Capital
Scalable Capital bietet eine große Auswahl an ETFs und ETF-Sparplänen. Über 1.000 sparplanfähige ETFs stehen zur Verfügung, und die Mindestsparrate beträgt nur 1 Euro. Besonders attraktiv ist das Angebot von kostenfreien Prime ETFs, bei denen keine Ordergebühren anfallen. Die Depotführung ist ebenfalls kostenfrei.
Scalable Capital bietet eine benutzerfreundliche Plattform und eignet sich sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Anleger. Die Kombination aus niedrigen Kosten und einer breiten Auswahl an ETFs macht Scalable Capital zu einer attraktiven Wahl für ETF-Investoren.
Zum Scalable Capital Depot*
ETFs günstig kaufen bei Justtrade
Justtrade bietet ebenfalls attraktive Konditionen für den ETF-Handel. Über 1.800 ETFs können kostenfrei gehandelt werden. Für den börslichen Handel fällt lediglich eine Fremdkostenpauschale von 1 Euro an. Justtrade bietet zudem 200 ETF-Sparpläne an, bei denen die Mindestsparrate 25 Euro beträgt.
Die Depotführung bei Justtrade ist kostenfrei, und der Handel erfolgt über eine benutzerfreundliche Plattform. Justtrade ist eine gute Wahl für Anleger, die auf der Suche nach einem kostengünstigen Broker mit einer breiten Auswahl an ETFs sind.
Zum Justtrade Depot*
Weitere Kosten beim ETF-Handel
Beim ETF-Handel müssen Sie Steuern zahlen. Da zahlreiche ETFs von ausländischen Emittenten wie iShares oder Lyxor aufgelegt werden, müssen Sie eine Quellensteuer zahlen. Die Höhe der Quellensteuer ist abhängig vom jeweiligen Land und beträgt maximal 20 Prozent auf die Dividende. Zusätzlich müssen Sie auf die Gewinne eine Abgeltungssteuer zahlen, die bei 26,375 Prozent inklusive Solidaritätszuschlag liegt. Die Kirchensteuer kommt hinzu, wenn Sie der Kirche angehören.
Zusätzlich fallen Spreads an, auf die der Broker keinen Einfluss hat. Diese Spreads werden beim Emittenten fällig.
Bei synthetisch replizierenden ETFs müssen Sie noch eine Swap-Gebühr zahlen. Der Emittent handelt im Tauschgeschäft mit einem Finanzinstitut. Er entrichtet die Swap-Gebühr und bekommt dafür eine Index-Rendite.
Was Sie beim Kauf von ETFs beachten sollten
Möchten Sie ETFs günstig kaufen, sollten Sie sich nicht nur an kostenlosen ETFs bei den Brokern und einer niedrigen Gesamtkostenquote orientieren. Sie sollten sich informieren, wie sich die Rendite entwickelt und wie hoch das Fondsvolumen ist. Weiterhin sollten Sie darauf achten, ob es sich um einen thesaurierenden oder einen ausschüttenden ETF handelt. Auf Dauer kann ein thesaurierender ETF günstiger sein, da Sie vom Zinseszins profitieren.
Fazit: Brokervergleich lohnt sich, wenn Sie ETFs günstig kaufen wollen
Möchten Sie ETFs günstig kaufen, sollten Sie sich an den Gebühren für die Orderausführung bei den Brokern orientieren. Einige Broker wie die Consorsbank, Trade Republic, Smartbroker, ING, Scalable Capital, Justtrade oder Finanzen.net Zero bieten im Rahmen von Aktionen kostenlose ETFs an. Sie müssen jedoch in jedem Fall die Gesamtkostenquote zahlen. Sie fällt jährlich an und wird vom Emittenten automatisch erhoben. Der Broker hat darauf keinen Einfluss.
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