10 ETF-Nachteile und wie Du sie vermeidest
Als Geldanlage erfreuen sich ETFs immer größerer Beliebtheit. Als börsengehandelter Fonds ist ein ETF kostengünstiger als ein aktiv gemanagter Investmentfonds. Du erzielst eine breite Risikostreuung und kannst mit einer guten Rendite rechnen. Haben solche ETFs auch einen Nachteil?
Kritik an ETF-Fonds: Was du als Anleger wissen solltest
Ende Oktober 2023 waren an der europäischen Börse Xetra rund 1,3 Billionen Euro in ETFs investiert. Das zeigt, wie stark diese börsengehandelten Indexfonds in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen haben. Kein Wunder, denn ETFs bieten einige Vorteile:
- Breite Auswahl: ETFs gibt es auf verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Immobilien, Anleihen, Rohstoffe oder Bargeld. Mehr dazu findest du in unserem Überblick über ETFs nach Anfangsbuchstaben.
- Geringe Kosten: Im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds sind ETFs oft günstiger. Ein Vergleich der besten Anbieter findest du in unserem Online Broker Vergleich 2024.
- Risikostreuung: Da ETFs viele verschiedene Wertpapiere enthalten, wird das Risiko gestreut.
- Attraktive Renditen: Im Schnitt liegt die Rendite bei etwa 6-8 %, was deutlich höher ist als bei klassischen Sparanlagen. Nutze unseren Rendite-Rechner, um deine potenziellen Gewinne zu berechnen.
- Sicherheit: ETFs gelten als Sondervermögen, was bedeutet, dass dein Geld im Falle einer Insolvenz des Anbieters geschützt ist.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Je mehr ETFs an Beliebtheit gewinnen, desto lauter wird auch die Kritik. Schauen wir uns die häufigsten Kritikpunkte genauer an.
1. Die Rendite ist nicht höher als der Index
Ein ETF bildet einen Index wie den DAX oder den MSCI World ab. Das bedeutet, dass sich die Rendite des ETFs immer parallel zum Index entwickelt. Wenn der Index steigt, steigt auch der ETF – und umgekehrt. Du wirst also nie eine höhere Rendite erzielen als der zugrunde liegende Index. Das kann in guten Zeiten zu Renditen von über 20 % führen, aber in schlechten Zeiten auch zu Verlusten. Diese Begrenzung der Rendite ist ein wesentlicher Kritikpunkt, den Anleger beachten sollten. Wenn du dich für alternative Anlagemöglichkeiten interessierst, könnte ein Robo Advisor eine interessante Option sein.
2. Nicht nur die "guten" Aktien sind dabei
Ein ETF enthält alle Aktien eines Index – also auch die, die nicht so gut laufen. Das bedeutet, dass die Gewinne eines ETFs durch schwächere Aktien im Index geschmälert werden können. Dies ist besonders dann problematisch, wenn du in einen breiten Index wie den MSCI World investierst, der auch Unternehmen aus weniger stabilen Märkten enthält. Wenn du gezielt in bestimmte Branchen oder Themen investieren möchtest, könnten Themen ETFs eine interessante Alternative sein.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ETFs trotz ihrer Vorteile auch einige Nachteile mit sich bringen. Es ist wichtig, sich vor einer Investition umfassend zu informieren und die verschiedenen Anbieter zu vergleichen. Ein ETF Sparplan Vergleich kann dir dabei helfen, den besten Anbieter für deine Bedürfnisse zu finden.
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