Berkshire Hathaway Aktie: Prognose und Dividende

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In ein Unternehmen investieren, dessen Chef Börsenlegende Warren Buffett ist, das kannst Du mit der Berkshire Hathaway Aktie. Unterschieden wird zwischen A-Aktien und B-Aktien. Der Kurs lässt auf eine gute Prognose schließen. Willst Du investieren, wirst Du auf eine Dividende vergeblich warten.

Berkshire Hathaway Aktie: Prognose und Dividende

Was ist Berkshire Hathaway?

Bevor Du in die Aktie investierst und an eine längerfristige Prognose sowie eine mögliche Dividende denkst, solltest Du wissen, wer Berkshire Hathaway ist. Schon allein die Tatsache, dass Börsenlegende Warren Buffett in diesem Unternehmen mitmischt, ist für viele Anleger ein Grund für eine gute Prognose. Der Kurs der Aktie geht nach oben, was tatsächlich ein Grund für einen Kauf sein könnte. Allerdings gibt es keine Dividende.

Berkshire Hathaway wurde 1955 gegründet und entstand aus einer Fusion der Textilhersteller Berkshire Fine Spinning und Hathaway Manufacturing. Berkshire Hathaway ist jedoch längst kein Textilhersteller mehr, sondern ein Konglomerat aus zahlreichen Unternehmen, das auf den Finanzsektor fokussiert ist.

Warren Buffett als erfolgreicher Investor

Warren Buffett zeigt, wie ein Investor ein Unternehmen finanziell attraktiv machen und auf den richtigen Kurs bringen kann. Er lässt auf eine gute Prognose für die Aktie hoffen. Er hat das Unternehmen jedoch nicht gegründet. Er begann 1962 mit dem Kauf von Aktien des Unternehmens, da er ein Muster erkannte, wenn das Unternehmen eine Textilfirma verkauft hatte. Nachdem er ungefähr ein Drittel an Aktien besaß, bemerkte er, dass die Prognose für die finanzielle Entwicklung des Unternehmens negativ war und die Textilbranche kaum noch Chancen hatte. Der Grund dafür war die starke Konkurrenz aus Fernost. Der damalige Geschäftsführer Seabury Stanton unterbreitete Warren Buffett ein Angebot, die Aktien zurückzukaufen. Nachdem Warren Buffett das Angebot in schriftlicher Form erhielt, war er enttäuscht darüber, dass Stanton die Aktien zu einem geringeren Preis als zuvor mündlich vereinbart zurückkaufen wollte. Aus Ärger darüber übernahm Warren Buffett Berkshire Hathaway und entließ Seabury Stanton. Er investierte das vorhandene Kapital in textilfremde Unternehmen.

Im Laufe der Jahre kaufte er viele Unternehmen auf und machte Berkshire Hathaway zu einem Konglomerat aus mehr als 80 Unternehmen. Berkshire Hathaway ist eine Holdinggesellschaft, deren Sitz sich in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska befindet. Möchtest Du in die Aktie investieren, ist die Prognose aktuell gut. Allerdings wird keine Dividende gezahlt, was für Investorenlegende Warren Buffett typisch ist.  

Was macht Berkshire Hathaway?

Berkshire Hathaway ist ein Finanzunternehmen und gleichzeitig ein Mischkonzern, da CEO Warren Buffett zahlreiche Beteiligungen hält. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt in Erst- und Rückversicherungen, die laut Warren Buffett die größten Gewinnbringer sind. Versicherer und Rückversicherer sind bei Berkshire Hathaway gegen Mega-Katastrophen versichert. Der Versicherungsbereich erwirtschaftete im Jahr 2003 einen Anteil von 64 Prozent am Vorsteuergewinn. Warren Buffett schätzt bei Versicherungen den hohen Free Float, bei dem es sich um Prämien handelt, die bereits eingenommen wurden, aber noch nicht für Schadensfälle benötigt werden. Sie bieten eine gute Möglichkeit für Investitionen.

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Die Holding beschäftigt nur 25 Mitarbeiter, während die Unternehmensgruppe weltweit ungefähr 367.000 Mitarbeiter beschäftigt. Der Umsatz der Unternehmensgruppe liegt bei 254,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019. Du bekommst auf die Aktie keine Dividende. Das Unternehmen verfügt über A- und B-Aktien, wobei für Privatanleger lediglich die B-Aktie interessant ist. Auch darauf gibt es keine Dividende. Die Aktien sind an der New York Stock Exchange (NYSE) gelistet.

Zahlen und Fakten zum Unternehmen

Berkshire Hathaway ist eines der führenden Rückversicherungsunternehmen weltweit, eines der wenigen Unternehmen mit der höchsten Bonitätsstufe und gehört zu den 10 größten Unternehmen der USA. Allein diese Fakten lassen bereits auf eine gute Prognose schließen, auch wenn Du keine Dividende auf die Aktie bekommst.

Hier sind noch weitere Daten und Fakten über das Unternehmen:

  • WKN B-Aktie: A0YJQ2
  • ISIN A-Aktie: US0846701086
  • ISIN B-Aktie: US0846707026
  • Börse: New York Stock Exchange (NYSE)
  • Zahl der Mitarbeiter in der Holding: 25
  • Zahl der Mitarbeiter in der Unternehmensgruppe: 367.000
  • Umsatz 2019: 254,6 Milliarden US-Dollar

Der erwirtschaftete Nettogewinn lag 2017 bei 44,9 Milliarden US-Dollar. Berkshire Hathaway zeichnet sich durch eine konstant hohe Ertragskraft aus, doch zahlt das Unternehmen trotzdem keine Dividende. Die Prognose für die Aktie ist langfristig gut. Anders als viele Hedgefonds oder Private Equity Unternehmen greift Warren Buffett nicht in das operative Geschäft der Tochterunternehmen ein und nimmt keine neuen Schulden auf, um neue Unternehmen zu erwerben. Er gibt auch keine neuen Anteilsscheine aus und hat mit seinem Unternehmen Berkshire Hathaway den Ruf als freundlicher Investor.


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Was unterscheidet die A-Aktie von der B-Aktie?

Beschäftigst Du Dich näher mit Berkshire Hathaway und mit der Prognose für die Aktie, geht es immer um die B-Aktie. Der Unterschied zwischen A-Aktie und B-Aktie ist, dass die B-Aktien zu einem deutlich günstigeren Preis gehandelt werden und auch von Privatanlegern erworben werden können. Der Kurs für die B-Aktie lag am 26. Juli 2021 ungefähr bei 236 Euro. Ganz anders sieht der Kurs für die A-Aktie aus, der ungefähr bei 240.000 Euro liegt. Solche Aktien können von Privatanlegern nicht erworben werden. Die A-Aktie von Berkshire Hathaway gilt als die teuerste Aktie der Welt. Das liegt daran, dass dieses Wertpapier nie gesplittet wurde. Am 22. August 2019 lag der Kurs bei 302.260 US-Dollar. Mitte 2018 lag die geplante Marktkapitalisierung bei 491,9 Milliarden US-Dollar. Der Anteilsschein schaffte es im Mai 2021 sogar auf 435.000 US-Dollar. Es handelt sich um die teuerste Stückaktie der Welt. Die sogenannten Baby-Berkshires, die B-Aktien, wurden 1996 als Zugeständnis an Altanleger eingeführt, da keine Dividende gezahlt wurde. Besitzer von A-Aktien können in B-Aktien tauschen und pro Stück 1.500 B-Aktien erhalten. Ein Rücktausch ist dann nicht mehr möglich. Die B-Aktien haben nur ein Stimmrecht von 1/10.000. Das tut einer guten Prognose keinen Abbruch, auch wenn keine Dividende gezahlt wird. Mit den B-Aktien haben auch kleinere Investoren die Möglichkeit, in Berkshire Hathaway zu investieren.

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Warum wird keine Dividende gezahlt?

Die brennende Frage, wenn es um die Prognose für die Aktien von Berkshire Hathaway geht, ist, warum keine Dividende gezahlt wird. Seit 1967 zahlt das Unternehmen keine Dividende. Das betrifft nicht nur die A-Aktien, sondern auch die 1996 eingeführten B-Aktien. Das muss längst kein Grund für eine negative Prognose sein, denn Du kannst von einer guten Entwicklung der Rendite profitieren.

Warren Buffett investiert Gewinne in neue Unternehmensbeteiligungen. Einige Experten gehen davon aus, dass die Erträge in 10 bis 20 Jahren stark ansteigen könnten, aber die Chancen an Beteiligungen geringer werden. Das wäre ein Grund, künftig eine Dividende zu zahlen.

Warren Buffett selbst investiert bevorzugt in Aktien, die eine gute Dividende ausschütten, doch zahlt er selbst keine Dividende. Von seinen Beteiligungen erhält er selbst viele Dividenden. Warren Buffett schätzt bei seinen Investments nicht die Dividende, sondern die Gewinnrücklage. Gegenwärtig wird über die Nachfolge von Warren Buffett bei Berkshire Hathaway diskutiert. Ob dann eine Dividende gezahlt wird, ist Anlass für Spekulationen.

Die Entwicklung der B-Aktien von Berkshire Hathaway

Für eine Prognose kommt es darauf an, die Entwicklung der B-Aktie zu betrachten.
Aktuell liegt die Marktkapitalisierung von Berkshire Hathaway bei 540.892,20 Mio EUR. Im Streubesitz befinden sich 1.327.207.990 Aktien, was 68 Prozent ausmacht. Ihr 52-Wochen-Hoch erreichte die Aktie von Berkshire Hathaway am 10. Mai 2021 mit 242,35 Euro. Inzwischen ist der Kurs wieder gefallen, doch ist er immer noch nahe am 52-Wochen-Hoch. Auf sein 52-Wochen-Tief fiel der Anteilsschein vor ungefähr einem Jahr, am 29. Juli 2020, mit 162,62 Euro. Die Corona-Krise und der damit verbundene Lockdown ging an Berkshire Hathaway scheinbar vorbei. Im März 2020 war zwar kurzfristig ein Kurseinbruch zu verzeichnen, doch hat sich die Aktie davon inzwischen wieder erholt. Die gegenwärtige Entwicklung gibt Grund zu einer positiven Prognose.

Prognose gedämpft? Wie wird sich Berkshire Hathaway künftig entwickeln?

Wie sich Berkshire Hathaway künftig entwickelt, liegt bald in den Händen des Nachfolgers von Warren Buffett. Einige Experten gehen davon aus, dass die bullische Entwicklung der Aktie bald ein Ende finden wird. Nach dem 52-Wochen-Hoch im Mai 2021 ist kein nachhaltiger Ausbruch nach oben gelungen, trotzdem der Kurs noch immer deutlich über 200 Euro liegt. Einige Analysten haben das Kursziel von 283 US-Dollar im Juni 2021 bereits auf 260 oder 250 US-Dollar für die weitere Prognose korrigiert. Noch steht nicht fest, wer der Nachfolger von Warren Buffett werden wird. Fest steht jedoch, dass der Nachfolger ein schwieriges Erbe antreten wird. Vielleicht könnte künftig eine Dividende gezahlt werden, doch dafür gibt es noch keine Prognose.

Einige Experten denken schon über eine Prognose nach, wo die Aktie von Berkshire Hathaway in zehn Jahren stehen könnte. Langfristig besteht noch Potential durch Zukäufe und die Entwicklung der Gewinne. Berkshire Hathaway kauft nicht nur verschiedene Unternehmen dazu, sondern das Unternehmen hält auch Anteile an anderen Unternehmen, die Grund für eine positive Prognose sein könnten. Solche Anteile bestehen beispielsweise an Apple, das fast schon ein Garant für eine gute Prognose ist.

Negativ könnte sich eine Klage von Volkswagen gegen Berkshire Hathaway auswirken, über die das US-amerikanische Wirtschaftsblatt Fortune berichtet. Genaue Fakten über die Klage liegen nicht vor, doch könnten die Gründe dafür bereits länger zurückliegen. Volkswagen hat sich bei verschiedenen Versicherern und Rückversicherern abgesichert und möchte jetzt den Schaden für die Diesel-Affäre geltend machen. Als einziger Versicherer von Volkswagen lehnt es Berkshire Hathaway offenbar ab, sich am Schadensersatz zu beteiligen. Es ist nicht bekannt, in welcher Höhe die Zahlung ausfallen soll. Allerdings ist kaum damit zu rechnen, dass sich eine mögliche Klage negativ auf die Prognose für die Aktie von Berkshire Hathaway auswirkt.

Warnung vor Bedrohungen

Warren Buffett gilt nicht nur als einer der reichsten Menschen der Welt aufgrund seiner cleveren Investitionen, sondern er ist auch ein besonnener Investor. Als CEO von Berkshire Hathaway warnt er vor möglichen Bedrohungen, die sich negativ auf die Prognose auswirken könnten. Aus seiner Sicht ist Corona nicht die einzige Gefahr, mit der die Menschheit künftig leben muss. Er geht von einer weiteren Pandemie aus. Risiken sieht er auch in Cyber-Bedrohungen sowie in nuklearen, chemischen und biologischen Bedrohungen. Krisen können jedoch auch Chancen bedeuten. Warren Buffett weist darauf hin, dass es den großen Konzernen trotz der Pandemien gut ginge. Er rät dazu, sich auf solche Pandemien einzustellen und darauf vorzubereiten.

Wo kann die Aktie von Berkshire Hathaway gehandelt werden?

Berkshire Hathaway ist an der New York Stock Exchange (NYSE) gelistet. Möchtest Du in die Aktie investieren, kannst Du sie über eine Filialbank, aber auch über Online-Broker ordern. Der Kauf bei einem Online-Broker ist deutlich günstiger, da Du rund um die Uhr, auch außerhalb der Börsenzeiten, handeln kannst und einen Überblick über die Handelsplätze bekommst. Das Depot ist bei den Online-Brokern meistens kostenlos. Auch die Order-Provision ist bei den Online-Brokern deutlich geringer. Der Brokervergleich hilft Dir bei der Wahl des geeigneten Brokers.

Einzelaktie vs ETF

Investierst Du in die Einzelaktie von Berkshire Hathaway, ist die Prognose zwar gut, doch gehst Du ein höheres Risiko ein als bei der Investition in einen ETF mit der Aktie. Berkshire Hathaway ist im S&P 500 gelistet, in den Du mit einem ETF investieren kannst. Auf den S&P 500 gibt es 19 in Deutschland handelbare ETFs, von denen viele sparplanfähig sind.

Dieser ETF auf den S&P 500 hat mit 41.489 Millionen Euro das höchste Fondsvolumen:

iShares Core S&P 500 UCITS ETF (Acc) ISIN IE00B5BMR087, WKN A0YEDG
Mit einer Gesamtkostenquote von 0,07 Prozent ist er außerordentlich preiswert. Er wurde im Mai 2010 aufgelegt und repliziert vollständig physisch. Die Volatilität liegt bei 15,77 Prozent. Der sparplanfähige ETF ist thesaurierend und hat aktuell eine Rendite von 37,06 Prozent.

Dieser ETF auf den S&P 500 hat mit 37,45 Prozent die beste Rendite:
Amundi S&P 500 UCITS ETF EUR (C) ISIN LU1681048804, WKN A2H573
Das Fondsvolumen liegt bei 2.686 Millionen Euro, die Gesamtkostenquote bei 0,15 Prozent. Der ETF wurde im März 2018 aufgelegt. Er ist sparplanfähig, repliziert synthetisch, hat eine Volatilität von 15,41 Prozent und ist thesaurierend.

Fazit: Berkshire Hathaway zeigt gute Prognose

Die teuerste Aktie der Welt ist die A-Aktie von Berkshire Hathaway, dessen CEO Warren Buffett ist. Du kannst aber in die B-Aktie investieren, für die eine gute Prognose gilt. Warren Buffett zahlt keine Dividende aus, da er die Gewinne in die Käufe neuer Unternehmen investiert. Das kann sich günstig auf die Rendite auswirken. Langfristig ist die Prognose positiv.

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