Banksparplan-Vergleich: Welcher ist richtig für mich?
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Ein Sparplan ist hervorragend geeignet, um bereits mit geringen monatlichen Einzahlungen langfristig Vermögen aufzubauen. Neben klassischen Banksparplänen können Sie auch Fonds- oder ETF-Sparpläne mit besseren Renditechancen nutzen. Der Vergleich hilft Ihnen bei der Wahl des richtigen Sparplans.
Sicherheit mit dem klassischen Banksparplan
Ein Banksparplan ist eine sichere und einfache Möglichkeit, Geld anzulegen. Er wird sowohl von Filialbanken als auch von Direktbanken angeboten. Das Prinzip ist simpel: Sie zahlen regelmäßig Geld ein und erhalten am Ende Ihre Einzahlungen plus Zinsen zurück. Dank der Einlagensicherung, die in der EU mindestens 100.000 Euro pro Kunde und Konto beträgt, ist Ihr Geld sicher. Die Zinsen waren in den letzten Jahren aufgrund der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sehr niedrig. Seit 2023 hat sich die Zinssituation jedoch deutlich verbessert, da die EZB die Leitzinsen angehoben hat, um die Inflation zu bekämpfen. Aktuell bieten einige Banken Zinsen von bis zu 3,0% p.a. auf Banksparpläne an, was im Vergleich zu den Vorjahren eine erhebliche Verbesserung darstellt. Direktbanken bieten oft etwas bessere Zinsen als Filialbanken. Ein Vergleich der Sparpläne hilft Ihnen, die besten Konditionen zu finden. Die monatliche Sparrate kann je nach Anbieter variieren, oft können Sie schon ab 25 Euro monatlich starten. Sie müssen nicht immer monatlich einzahlen – viele Banken bieten auch andere Intervalle wie vierteljährlich oder halbjährlich an.
Es gibt verschiedene Arten von Banksparplänen:
- Fester Zins: Der Zinssatz wird bei Vertragsbeginn festgelegt und bleibt über die gesamte Laufzeit gleich. Aktuell liegen die festen Zinsen bei Banksparplänen zwischen 1,5% und 3,0% p.a.
- Variabler Zins: Der Zinssatz passt sich an die aktuelle Marktsituation an. Bei variablen Zinsen können die Zinssätze je nach Marktentwicklung steigen oder fallen. Aktuell liegen die variablen Zinsen bei etwa 0,75% bis 2,0% p.a.
- Prämiensparen: Zusätzlich zu den Zinsen erhalten Sie Prämien, die mit der Laufzeit des Sparplans steigen. Diese Prämien können je nach Anbieter und Laufzeit bis zu 50% der eingezahlten Beträge betragen.
Die Banksparpläne unterscheiden sich auch in der Art der Zinszahlung. Manche zahlen die Zinsen jährlich aus, bei anderen werden die Zinsen wieder angelegt und erst am Ende der Laufzeit ausgezahlt – so profitieren Sie vom Zinseszins. Einige Sparpläne haben keine feste Laufzeit und können jederzeit gekündigt werden. Auch vorzeitige Geldentnahmen sind oft möglich. Wenn Ihr Arbeitgeber Vermögenswirksame Leistungen zahlt, können Sie diese in einen Banksparplan investieren. Für die Altersvorsorge können Sie auch einen Riester-Banksparplan nutzen und staatliche Förderungen erhalten.
Den richtigen Sparplan über den Vergleich finden
Bevor Sie einen Sparplan abschließen, sollten Sie unbedingt einen Vergleich im Internet nutzen. Dieser gibt Ihnen einen Überblick über:
- die Höhe der Zinsen (aktuell zwischen 1,5% und 3,0% p.a. für feste Zinsen)
- die Mindestsparrate (oft ab 25 Euro monatlich)
- die Höchstsparrate (je nach Anbieter variabel, oft bis zu 1.000 Euro monatlich)
- die Art der Zinsauszahlung (jährlich oder am Ende der Laufzeit)
- die möglichen Sparintervalle (monatlich, vierteljährlich, halbjährlich)
- die Höhe der Einlagensicherung (mindestens 100.000 Euro pro Kunde und Konto in der EU)
Mit einem Klick können Sie weitere Details abrufen, zum Beispiel, ob der Sparplan für Vermögenswirksame Leistungen geeignet ist. Haben Sie die passende Bank gefunden, können Sie direkt online einen Sparplan eröffnen. Die Sparraten werden in der Regel per Lastschrift von Ihrem Girokonto abgebucht.
Vermögensentwicklung mit dem Sparplanrechner ermitteln
Wenn Sie wissen möchten, wie sich Ihr Vermögen mit einem Banksparplan entwickelt, können Sie den Sparplanrechner nutzen. Geben Sie einfach die Höhe der Sparraten, das Sparintervall, die Zinsen, die Art der Zinszahlung und die Laufzeit ein. Der Rechner zeigt Ihnen, wie viel Zinsen Sie erhalten und wie hoch Ihr Vermögen am Ende der Laufzeit sein wird. Bei variablen Zinsen kann der Rechner allerdings nur eine grobe Schätzung liefern, da die zukünftige Zinsentwicklung ungewiss ist. Aktuell können Sie bei einem festen Zinssatz von 3,0% p.a. und einer monatlichen Sparrate von 100 Euro nach 10 Jahren mit einem Endvermögen von etwa 14.000 Euro rechnen.
Bessere Erträge mit einem Fonds- oder ETF-Sparplan
Wenn Sie bereit sind, ein gewisses Risiko einzugehen, können Sie mit einem Sparplan auf einen Investmentfonds oder einen ETF (börsengehandelter Fonds) höhere Erträge erzielen. Allerdings schwanken die Kurse von Fonds und ETFs, was bedeutet, dass Sie am Ende möglicherweise weniger herausbekommen, als Sie eingezahlt haben. Ein Totalverlust ist jedoch sehr unwahrscheinlich, insbesondere bei breit gestreuten ETFs.
Ein Investmentfonds wird aktiv von einem Fondsmanager verwaltet und ist in der Regel teurer als ein ETF. Dafür kann die Rendite höher ausfallen. Die durchschnittliche Rendite von aktiv gemanagten Fonds lag in den letzten Jahren bei etwa 4% bis 6% p.a., abhängig von der Anlagestrategie. Ein ETF bildet einen Index ab, wie zum Beispiel den DAX oder den MSCI World, und entwickelt sich entsprechend der Performance dieses Index. ETFs sind günstiger, da sie nicht aktiv gemanagt werden. Die durchschnittliche Rendite von ETFs, die den MSCI World abbilden, lag in den letzten 10 Jahren bei etwa 7% bis 8% p.a.
Wenn Sie einen Fonds- oder ETF-Sparplan eröffnen möchten, sollten Sie auf die historische und aktuelle Renditeentwicklung achten. Ein ETF bietet eine breite Risikostreuung, wenn er einen Index mit vielen verschiedenen Aktien abbildet, wie zum Beispiel den MSCI World. Der MSCI World umfasst über 1.600 Unternehmen aus 23 Industrieländern und bietet somit eine breite Diversifikation.
Sparplan-Vergleich für Fonds- und ETF-Sparpläne
Auch für Fonds- und ETF-Sparpläne lohnt sich ein Vergleich. Er zeigt Ihnen die Kosten für den Sparplan, wie zum Beispiel Depotgebühren und Gebühren für die Ausführung der Sparraten. Bei den meisten Direktbanken und Online-Brokern ist das Depot kostenlos. Die Ausführungsgebühr kann entweder ein fester Betrag oder ein Prozentsatz der Sparrate sein. Bei ETFs liegt die Ausführungsgebühr in der Regel zwischen 1,5% und 2,5% der Sparrate, während sie bei Investmentfonds aufgrund des Ausgabeaufschlags oft höher ist.
Bei Investmentfonds fällt oft ein Ausgabeaufschlag an, der bei jeder Sparrate fällig wird. Dieser liegt in der Regel zwischen 3% und 5% der Sparrate. Einige Broker bieten jedoch Rabatte oder verzichten ganz auf den Ausgabeaufschlag. Der Vergleich informiert Sie darüber. Zusätzlich gibt es eine jährliche Gesamtkostenquote (TER), die von der Fondsgesellschaft erhoben wird. Diese liegt bei aktiv gemanagten Fonds oft zwischen 1,0% und 2,5% p.a.
Bei ETFs zahlen Sie nur die Ausführungsgebühr, keinen Ausgabeaufschlag. Auch hier gibt es eine jährliche Gesamtkostenquote, die zwischen 0,07% und 1,20% liegt, je nach ETF und Emittent. Die TER von ETFs, die den MSCI World abbilden, liegt im Schnitt bei etwa 0,2% bis 0,5% p.a.
Der Vergleich gibt Ihnen einen Überblick über:
- Depotgebühren (oft kostenlos bei Direktbanken)
- Gebühren für die Ausführung der Sparraten (zwischen 1,5% und 2,5% bei ETFs)
- die Mindest- und Höchstsparrate (oft ab 25 Euro monatlich)
- die möglichen Sparintervalle (monatlich, vierteljährlich, halbjährlich)
Manche Direktbanken und Online-Broker bieten zeitlich begrenzte Aktionen an, bei denen Sie ETFs ohne Ausführungsgebühr oder zu vergünstigten Konditionen besparen können. Diese Aktionen sind besonders attraktiv für langfristige Anleger, die regelmäßig in ETFs investieren möchten.
Worauf Sie bei einem Sparplan achten sollten
Wenn Sie einen Sparplan-Vergleich nutzen, sollten Sie auf die Flexibilität achten. Das gilt sowohl für Banksparpläne als auch für ETF- und Fondssparpläne. Achten Sie darauf, ob Sie die Sparrate und das Sparintervall anpassen können. Bei finanziellen Engpässen sollte es möglich sein, die Sparrate auszusetzen. Einige Anbieter bieten auch eine Dynamisierung der Sparrate an, bei der die Sparrate automatisch in bestimmten Abständen erhöht wird. Dies ist besonders sinnvoll, um die Sparrate an die Inflation oder steigende Einkommen anzupassen.
Wenn Sie einen ausschüttenden ETF wählen, bieten manche Banken die Möglichkeit, die Dividenden automatisch wieder anzulegen, sodass Sie vom Zinseszins profitieren können. Dies wird als "Wiederanlage" bezeichnet und kann langfristig zu einem erheblichen Vermögenszuwachs führen. Bei thesaurierenden ETFs werden die Dividenden automatisch reinvestiert, was ebenfalls den Zinseszinseffekt verstärkt. Mehr über die Vorteile thesaurierender ETFs erfahren Sie in unserem Glossar-Eintrag zu thesaurierenden ETFs.
Fazit: Ausführliche Informationen über die Anbieter mit dem Sparplan-Vergleich
Bevor Sie einen Banksparplan oder einen Sparplan auf einen ETF oder Fonds abschließen, sollten Sie den kostenlosen Vergleich nutzen. Er zeigt Ihnen die Höhe der Sparraten und die Sparintervalle. Bei Banksparplänen erfahren Sie, wie hoch die Zinsen sind. Bei ETF- oder Fondssparplänen informiert der Vergleich über die Depotgebühren und die Kosten für die Ausführung der Sparraten. Sie können sich auch über die Flexibilität der Anbieter informieren. Ein Klick führt Sie direkt zum Anbieter, wo Sie den Sparplan online abschließen können. Wenn Sie sich für alternative Anlageformen interessieren, könnte auch die Besteuerung von P2P-Krediten für Sie relevant sein.
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