CureVac Aktie: Wie sehen die Prognose aus?

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Das deutsche Unternehmen CureVac wurde während der Corona-Pandemie bekannt, da es an einem Impfstoff forschte, der noch nicht zugelassen ist. Es ist an der NASDAQ gelistet. In die Aktie kannst Du noch nicht lange investieren. Wie sieht es mit der Prognose und der Dividende aus?

CureVac Aktie: Wie sehen die Prognose aus?

Was ist CureVac?

Bevor Du in die CureVac-Aktie investierst, solltest Du das Unternehmen besser kennenlernen. CureVac ist ein Biotechnologie-Unternehmen, das im Jahr 2000 aus einem Forschungsprojekt der Universität Tübingen hervorging. Es hat seinen Sitz in Tübingen, Deutschland, und wurde von Ingmar Hoerr und Florian von der Mülbe gegründet. Das Unternehmen erhielt Unterstützung vom Landesministerium für Wissenschaft Baden-Württemberg.

CureVac ist bekannt für seine Arbeit mit mRNA, einer Technologie, die für Covid-19-Impfstoffe und die Behandlung von Krebspatienten genutzt wird. CureVac entwickelt auch Impfstoffe gegen Krankheiten wie Gelbfieber und Tollwut. Während der Corona-Pandemie erlangte das Unternehmen durch seine Impfstoffforschung Bekanntheit. Derzeit arbeitet CureVac an einem neuen Impfstoffkandidaten, für den im vierten Quartal 2024 erste Studien geplant sind. Mehr über die Volatilität von Biotechnologie-Aktien erfährst du hier.

CureVac hat Standorte in Frankfurt am Main und Boston, USA, und ist an der NASDAQ gelistet. Das Unternehmen beschäftigt etwa 580 Mitarbeiter und erzielte 2023 einen Umsatz von rund 58,1 Millionen Euro. Im zweiten Quartal 2024 stieg der Umsatz um 91% auf 14,4 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.


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Umsatzentwicklung bei CureVac

Ein Blick auf die Umsatzentwicklung ist wichtig, wenn Du in CureVac investieren möchtest. Eine Dividende wird nicht gezahlt, was bei Technologieunternehmen nicht ungewöhnlich ist. Die Umsätze von 2014 bis 2023 zeigen Schwankungen:

  • 2014: 4,2 Millionen Euro
  • 2015: 6,7 Millionen Euro
  • 2016: 10,8 Millionen Euro
  • 2017: 6,5 Millionen Euro
  • 2018: 12,9 Millionen Euro
  • 2019: 17,4 Millionen Euro
  • 2020: 48,9 Millionen Euro
  • 2023: 58,1 Millionen Euro

Obwohl der Umsatz 2023 gestiegen ist, schreibt CureVac noch keine schwarzen Zahlen. Der operative Verlust im zweiten Quartal 2024 betrug 73 Millionen Euro, ein Anstieg um 18 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Biotechnologie-Unternehmen benötigen oft Jahre, um Gewinne zu erzielen, da sie stark in Forschung und Entwicklung investieren. Erfahre mehr über die P/E - Price/Earnings Ratio und wie sie bei der Bewertung von Unternehmen helfen kann.

Wie sieht es mit dem Impfstoff gegen Covid-19 aus?

Seit 2020 arbeitet CureVac an einem Covid-19-Impfstoff. Im März 2020 traf sich der damalige Vorstandsvorsitzende Menichella mit US-Präsident Donald Trump, was zu Spekulationen führte, dass Trump den Impfstoff exklusiv für die USA sichern wollte. CureVac betonte jedoch, dass der Impfstoff weltweit verfügbar sein sollte. Die Erprobung begann im Dezember 2020.

Im Januar 2021 ging CureVac eine Partnerschaft mit Bayer ein, um die Zulassung und den Vertrieb zu fördern. Die vorläufigen Studienergebnisse im Juni 2021 zeigten jedoch nur eine Wirksamkeit von 47 Prozent, was zur Beendigung der Partnerschaft und zum Rückzug des Zulassungsantrags führte. CureVac arbeitet nun an einem neuen Impfstoffkandidaten, mit Studienbeginn im vierten Quartal 2024. Mehr über die Effizienzmarkttheorie und ihre Bedeutung für Investitionen erfährst du hier.

Börsengang von CureVac

Der Börsengang von CureVac fand am 14. August 2020 an der NASDAQ statt. Der Emissionskurs lag bei 16 US-Dollar pro Aktie, und die Aktie schloss am ersten Handelstag mit 55,90 US-Dollar, was einem Plus von etwa 250 Prozent entspricht. Dies war eines der erfolgreichsten IPOs im Biotech-Sektor.

Mehrheitseigner Dietmar Hopp investierte parallel zum IPO weitere 100 Millionen Euro. Über seine Dievini-Hopp-Biotech-Holding hält er 49,5 Prozent des Kapitals. Nach dem Börsengang betrug der Unternehmenswert knapp 10 Milliarden US-Dollar. Wenn du mehr über Aktiensplits und ihre Auswirkungen erfahren möchtest, klicke hier.

Wie sieht es bei CureVac mit der Aktionärsstruktur aus?

Die Aktionärsstruktur von CureVac ist wie folgt:

  • Dievini Hopp Biotech Holding: 38 Prozent
  • Government of Germany: 16 Prozent
  • GSK Plc: 8,02 Prozent
  • Dietmar Hopp: 5 Prozent
  • Baillie Gifford & Co.: 2 Prozent
  • Scottish Mortgage Investment Trust Plc: 1 Prozent
  • Florian von der Mülbe: 0,6 Prozent

Der Streubesitz liegt bei knapp 20 Prozent.

Wie sieht es mit der Dividende aus?

Eine Dividende wird bei CureVac nicht gezahlt, da das Unternehmen noch keinen Gewinn erwirtschaftet. Auch wenn CureVac Gewinne erzielt, ist eine Dividende nicht garantiert, da Biotechnologie-Unternehmen oft in Forschung und Entwicklung reinvestieren. Mehr über die Vorzugsdividende und ihre Vorteile erfährst du hier.

Wichtige Zahlen und Fakten zur CureVac Aktie

Die CureVac-Aktie hat derzeit keine günstige Prognose. Ihr 52-Wochen-Hoch lag bei 64 Euro, während das Tief bei 12,33 Euro lag. Die Aktie ist volatil, was für Anleger eine Chance sein kann, wenn sich die Prognose verbessert. Der Verlust pro Aktie wird für 2024 auf minus 1,10 Euro geschätzt, mit weiteren Verlusten in den folgenden Jahren:

  • 2024: minus 1,10 Euro
  • 2025: minus 0,65 Euro
  • 2026: minus 0,20 Euro

Die Marktkapitalisierung liegt bei etwa 0,62 Milliarden US-Dollar, mit 186.000 Aktien im Umlauf. Erfahre mehr über die ROCE und wie sie zur Bewertung von Unternehmen genutzt wird.

In die CureVac-Aktie investieren - ja oder nein?

Die Entscheidung, in CureVac zu investieren, erfordert Geduld, da kurzfristig keine Gewinne zu erwarten sind. Die Entwicklung eines neuen Medikaments oder Impfstoffs könnte der Aktie Auftrieb geben. Ohne Dividende und mit anhaltenden Verlusten bleibt die Aktie spekulativ. Wenn du mehr über ETFs auf unterbewertete Aktien erfahren möchtest, klicke hier.

Einzelaktie oder ETF - was ist besser?

Angesichts der unsicheren Prognose der CureVac-Aktie könnte ein ETF auf den NASDAQ Biotechnology Index eine bessere Wahl sein. Er bietet eine breitere Risikostreuung. Ein Beispiel ist der Invesco Nasdaq Biotech UCITS ETF, der aktuell eine Rendite von minus 10,26 Prozent aufweist. Er wurde 2014 aufgelegt, hat eine Gesamtkostenquote von 0,40 Prozent und ein Fondsvolumen von 610 Millionen Euro. Mehr über die Vergleich von Technologie ETFs erfährst du hier.

Fazit: Ungünstige Prognose für die Aktie von CureVac

Die Prognose für die CureVac-Aktie bleibt negativ, da Verluste erwartet werden. Trotz Fortschritten in der Forschung wird keine Dividende gezahlt. Die Aktie ist volatil und eignet sich für geduldige Anleger. Ein ETF auf den NASDAQ Biotechnology Index könnte eine bessere Alternative sein.

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