Wasserstoff Sparplan: Jetzt in die Zukunft investieren
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Mit einem ETF-Sparplan können Sie langfristig mit kleinen Beträgen Vermögen aufbauen. Wasserstoff ist ein zukunftsträchtiger Energieträger und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Einen reinen Wasserstoff-ETF gibt es noch nicht, doch können Sie ETFs auf erneuerbare Energien für Ihren Sparplan wählen.

Die wachsende Bedeutung von Wasserstoff
Wasserstoff ist ein wichtiger Energieträger in der Industrie und wird inzwischen schon als Treibstoff in der Mobilität verwendet. Autos fahren bereits damit. Auch Züge, Schiffe oder Flugzeuge könnten künftig damit betrieben werden. Diese Technologie steht noch ganz am Anfang. Die wasserstoffbetriebenen Autos fahren mit Brennstoffzellen. Sie stellen eine Alternative zu Elektroautos dar. Für den Betrieb der Brennstoffzellen ist weniger Energie erforderlich als für die Elektroautos. Die Wasserstofftechnologie könnte der Trend der Zukunft werden.
Schon jetzt werden in der Industrie weltweit jährlich etwa 7 Millionen Tonnen Wasserstoff benötigt. Nachhaltig ist er jedoch nur, wenn er auch nachhaltig erzeugt wird. Werden zur Erzeugung fossile Brennstoffe verwendet, ist er nicht nachhaltiger als die fossilen Brennstoffe selbst. Er kann jedoch auch mit erneuerbaren Energieträgern wie Solar- oder Windenergie erzeugt werden. Auch überschüssige erneuerbare Energien, die sonst nicht benötigt werden, könnten für die Erzeugung genutzt werden.
Japan ist führend in der Wasserstofftechnologie. Seit Jahren wird schon auf diesem Gebiet geforscht. Künftig sollen verschiedene Projekte auf diesem Gebiet verwirklicht werden. Auch die EU fördert die Entwicklung dieser Technologie und hat bereits einen Fonds für die Entwicklung, Erzeugung und Nutzung der erneuerbaren Energien aufgelegt. Sie können in verschiedene Aktien von Unternehmen investieren, die in der Wasserstofftechnologie aktiv sind. Noch ist die Auswahl ziemlich begrenzt.


Noch kein reiner ETF-Sparplan auf Wasserstoff-Aktien
Ein Sparplan auf einen ETF bietet eine bessere Risikostreuung als Einzelaktien, da Aktien von vielen Unternehmen enthalten sind. Möchten Sie in einen ETF-Sparplan auf Wasserstoff-Aktien investieren, ist das bislang noch nicht möglich. Da die Zahl der Unternehmen, die mit der Wasserstofftechnologie beschäftigt sind, noch sehr überschaubar ist, gibt es noch keinen reinen Wasserstoff-ETF. Das könnte sich jedoch ändern, wenn diese Technologie weiter fortschreitet und es mehr Aktiengesellschaften gibt, die sich damit beschäftigen. Das können Unternehmen sein, die in der Forschung und Entwicklung tätig sind, Wasserstoff erzeugen, ihn vermarkten oder nutzen. Dann könnte ein Index auf Wasserstoff-Aktien aufgestellt werden. Ein solcher Index ist Grundvoraussetzung dafür, dass ein ETF aufgelegt werden kann.
Sie können jedoch einen ETF-Sparplan auf erneuerbare oder saubere Energien eröffnen. Es gibt auch schon einen ETF auf die Mobilität der Zukunft, auf den Sie einen Sparplan eröffnen können. In diesen ETFs sind auch Aktien von Unternehmen enthalten, die sich mit der Wasserstofftechnologie beschäftigen. Noch ist der Anteil dieser Unternehmen gering, doch kann er sich künftig erhöhen, wenn die Technologie fortschreitet und weiterhin an Bedeutung gewinnt.
Bisher hervorragende Rendite bei ETFs auf erneuerbare und saubere Energien
Die Entwicklung der Rendite ist entscheidend bei der Wahl eines ETFs für einen Sparplan. So können Sie im Laufe der Zeit mit geringen Einzahlungen ein attraktives Vermögen aufbauen. Die ETFs auf erneuerbare und saubere Energien zeigen eine erstaunlich gute Renditeentwicklung in der letzten Zeit. Es gibt bislang nur zwei ETFs auf saubere und erneuerbare Energien, in denen auch Aktien von Unternehmen enthalten sind, die sich mit Wasserstoff beschäftigen.
Der Lyxor New Energy UCITS ETF D-EUR, ISIN FR0010524777, WKN LYX0CB investiert in den World Alternative Energy Index (WAEX), in dem Aktien von Unternehmen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien enthalten sind. Dieser Fonds ist sparplanfähig und ausschüttend. Die Dividende wird Ihnen halbjährlich ausgezahlt. Mit einer Rendite von aktuell 25,83 Prozent können Sie mit einem Sparplan ein attraktives Vermögen aufbauen, wenn sich der Fonds weiterhin so entwickelt. Dieser ETF hat ein Volumen von 344 Millionen Euro und besteht bereits seit Oktober 2007.
Mit dem iShares Global Clean Energy UCITS ETF, ISIN IE00B1XNHC34, WKN A0MW0M investieren Sie in den S&P Global Clean Energy Index, der Aktien von 44 Unternehmen aus dem Geschäftsfeld der sauberen Energien enthält. Er enthält auch Aktien von Unternehmen, die mit Wasserstoff beschäftigt sind. Auch dieser ETF ist für einen Sparplan geeignet und durch eine hervorragende Rendite von 23,15 Prozent gekennzeichnet. Sein Volumen liegt bei 776 Millionen Euro. Diesen Fonds gibt es seit dem Juli 2007.
Möchten Sie einen ETF-Sparplan auf Wasserstoff eröffnen, können Sie auch den Xtrackers Future Mobility UCITS ETF 1C, ISIN IE00BGV5VR99, WKN A2N6LL wählen. Er investiert in die Mobilität der Zukunft und bildet den Nasdaq Yewno Future Mobility Index nach. Auch in diesem Index sind Aktien von Unternehmen enthalten, die auf dem Gebiet der Wasserstofftechnologie aktiv sind. Es kann sich beispielsweise um Hersteller von Brennstoffzellen für Wasserstoffautos handeln. Der Fonds eignet sich für einen Sparplan und ist noch ganz neu. Er wurde erst im Januar 2019 herausgebracht und hat daher mit 14 Millionen Euro noch ein geringes Volumen. Die Rendite ist mit 4,45 Prozent noch gering.

Wie Sie den richtigen Anbieter für Ihren Sparplan finden
Haben Sie sich für einen ETF entschieden, in dem Wasserstoff-Aktien enthalten sind, sollten Sie den Sparplan-Vergleich nutzen. Die ETFs werden von verschiedenen Online-Brokern angeboten, bei denen Sie einen Sparplan eröffnen können.
Sie sollten überlegen, mit welchen Sparraten Sie Ihren Sparplan besparen möchten. Sie können abhängig vom Broker monatliche, zweimonatige, vierteljährliche oder halbjährliche Einzahlungen wählen. Zu jedem ETF können Sie einen Sparplan-Vergleich für die verfügbaren Broker finden. Er informiert über
- Depotgebühr
- Gebühr für die Ausführung der Sparraten
- mögliche Sparintervalle.
Die Broker erheben zumeist keine Depotgebühr. Die Gebühr für die Ausführung der Sparrate kann ein pauschaler Betrag wie 1,50 Euro oder ein Prozentbetrag wie 1,50 Prozent auf die Sparrate sein. Viele Broker bieten im Rahmen von Aktionen kostenlose ETFs an. Bei diesen ETFs zahlen Sie keine Gebühr für die Ausführung der Sparraten. Solche Aktionen sind zeitlich begrenzt gültig.
Haben Sie sich für einen Broker entschieden, können Sie dort einen Sparplan auf einen ETF eröffnen, in dem auch Aktien von Wasserstoff-Unternehmen enthalten sind.
Sie sollten auch darauf achten, dass der Broker beim Sparplan Flexibilität bietet. Die Sparrate sollten Sie verändern können. Bei einigen Brokern können Sie bei einem finanziellen Engpass die Sparrate auch aussetzen. Sie können bei einigen Brokern auch eine Dynamisierung der Sparrate vereinbaren. In regelmäßigen Abständen wird die Sparrate erhöht. Auch das Sparintervall können Sie bei einigen Brokern verändern. Entwickelt sich der gewählte ETF anders als erwartet, da die Rendite künftig negativ ausfällt, müssen Sie den Sparplan kündigen und die ETF-Anteile verkaufen. Sie können dann einen neuen Sparplan auf einen anderen ETF eröffnen.
Kosten für einen ETF-Sparplan auf Wasserstoff
Eröffnen Sie einen Sparplan auf einen Fonds, der Aktien von Unternehmen der Wasserstoff-Technologie enthält, müssen Sie mit drei verschiedenen Arten von Kosten rechnen:
- Depotgebühr, wird von den meisten Online-Brokern nicht erhoben
- Gebühr für die Ausführung der Sparrate
- Gesamtkostenquote.
Die Gesamtkostenquote wird vom Emittenten einmal im Jahr erhoben. Der Broker hat darauf keinen Einfluss. Die Gesamtkostenquote deckt die Betriebskosten des Emittenten. Sie wird einmal jährlich vom Emittenten einbehalten. Bei den ETFs auf erneuerbare und saubere Energien liegt sie bei 0,60 bis 0,65 Prozent.
Fazit: Noch keine Sparpläne auf reine Wasserstoff-ETFs verfügbar
Wasserstoff hat Zukunft als sauberer Energieträger. Da die Technologie noch nicht ausgereift ist, gibt es nur wenige Unternehmen, die sich damit beschäftigen. Es gibt daher noch keinen reinen ETF auf Wasserstoff. Wahrscheinlich wird es in Deutschland und Europa eines Tages nicht nur Elektroautos geben können. Das Stromnetz würde derart viele zu versorgende Autos nicht aushalten. Viel mehr wäre mittelfristig ein Mix aus Elektro, Wasserstoff und Gas und synthetischen Kraftstoffen denkbar. So würde das über Jahrzehnte aufgebaute Netzwerk der Tankstellen teilweise weiter benutzt werden können. Mit einem einzigen ETF kann in Unternehmen unterschiedlichster Antriebsarten investiert werden, ähnlich wie bei den Clean-Energy-ETFs.
Möchten Sie einen ETF-Sparplan eröffnen, können Sie einen ETF auf saubere und erneuerbare Energien oder auf Mobilität der Zukunft wählen. In diesen ETFs sind Aktien von Wasserstoff-Unternehmen enthalten, die künftig höher werden könnten.
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