Steigen die Aktien weiter? Diese 6 Gründe sprechen dafür

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Ob Aktien von ihren aktuellen Höchstständen noch weiter steigen? Nicht nur unter professionellen Anlegern scheiden sich die Meinungen. Wie immer gibt es am Kapitalmarkt Bullen und Bären: es gibt aber ebenso viele gute Argumente, warum die Kurse eben doch noch weiter steigen.

Steigen die Aktien weiter? Diese 6 Gründe sprechen dafür

Es bleibt volatil!

Unsere Betrachtungen orientieren sich an der langfristigen Wertentwicklung. Jeder erfahrene Anleger weiß, dass volatile Phasen an den Kapitalmärkten zuhause sind. Ebenso kann niemand genau sagen, wo sich die Kurse nächste oder übernächste Woche hinbewegen werden. Deshalb ist immer empfehlenswert: einen langen Atem haben! Wer langfristig investiert, sollte die Volatilität einfach aussitzen und zeitgleich die "Dips" mitunter zum Nachkaufen nutzen.

Außerdem solltest du mit deinem eigenen Investment-Portfolio noch ruhig schlafen können. Wenn dir Kursrückgänge um 5, 10 oder 15 % den Schlaf rauben, hast du zu viel deines Kapitals in eine Anlageklasse investiert. Speziell in solchen stürmischen Zeiten ist immer hilfreich, sich noch einmal vor Augen zu führen, warum man überhaupt investiert ist/hat. Vielleicht möchtest du dir diesen Artikel mit den einzelnen Gründen/Ausführungen für Kursanstiege ja in die Lesezeichen packen - so kannst du die Gründe für deine Investition auch in Zeiten von temporären Kursrückgängen noch einmal "Schwarz auf Weiß" sehen.

1. Attraktive Tagesgeldzinsen – Geld arbeitet wieder

Früher hieß es oft: „Geld auf dem Sparbuch frisst durch Strafzinsen oder bleibt wegen null oder sogar negativer Zinsen stehen.“ Doch aktuell sieht die Lage ganz anders aus. Auch wenn viele Banken aktuell Tagesgeldkonten mit attraktiven Zinssätzen von rund 3 % bis 4 % p.a. anbieten, zeigt die langfristige Perspektive, dass diese Erträge kaum mit den Wachstumschancen an den Aktienmärkten konkurrieren können. Tagesgeld dient als flexibler, kurzfristiger Puffer – eine Möglichkeit, liquide Mittel produktiv zu parken, bis sich attraktive Kaufgelegenheiten an den Volatilitätsphasen ergeben.

Doch während Tagesgeldkonten kurzfristig attraktive Erträge bieten, bleibt der Hauptantrieb für den Vermögensaufbau langfristig das kontinuierliche Wachstum der Aktienmärkte. Innovationen, technologische Fortschritte und strukturelle Trends sorgen dafür, dass Aktien auch in 2025 weiter steigen werden. Daher ist es sinnvoll, überschüssige Liquidität zunächst sicher zu verwahren und sie – in Zeiten von Marktrücksetzern – gezielt in renditestarke Wachstumsinvestments wie Aktien und ETFs umzuschichten.


2. Aktien und ETFs – Flexible Bausteine im Portfolio

Während Immobilien als feste Vermögenswerte gelten und oft hohe Einstiegssummen erfordern, bieten Aktien und ETFs den Vorteil, dass sie auch mit kleineren Beträgen investiert werden können. Anders als bei Immobilien, bei denen ein hoher Kreditbedarf und oft langwierige Verhandlungen den Einstieg erschweren, kannst Du mit einem relativ geringen Kapitalanteil bereits am globalen Aktienmarkt teilhaben.

Aktien und ETFs ermöglichen zudem eine einfache Diversifikation – Du investierst in viele Unternehmen gleichzeitig, ohne Dich um den Verkauf einzelner Immobilien kümmern zu müssen. Dieser flexible Baustein im Portfolio passt sich Deiner individuellen finanziellen Situation an und bietet langfristig oftmals höhere Renditechancen als klassische Bankprodukte.


3. Anlegerstimmung – Zwischen Euphorie und strategischer Zurückhaltung

Ein weit verbreitetes Klischee: Alle Anleger seien von den aktuellen Kursgewinnen überwältigt und jubeln euphorisch. Doch in Wahrheit herrscht oft eine differenzierte Stimmung. Während einige Privatanleger aus Adrenalinsucht in risikoreiche Positionen investieren, agieren professionelle Investoren und institutionelle Fonds sehr vorsichtig.

Viele Experten wissen, dass die hohen Bewertungen mancher Aktien und Branchen durchaus Anlass zur Skepsis geben. Deshalb halten sie einen Teil ihres Kapitals als Reserve zurück, um bei einem Marktabschwung günstig nachkaufen zu können. Dieses strategische Abwarten – das bewusste Stehen an der Seitenlinie – ist ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Langfristanlagestrategie.


4. Anleihen 2025 – Neue Chancen und Herausforderungen im festverzinslichen Markt

Auch der Anleihenmarkt hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Während vor einigen Jahren viele Anleger von negativen Zinsen und minimalen Renditen in Staatsanleihen sprachen, ist die Situation heute differenzierter:

  • Staatsanleihen und Unternehmensanleihen: In vielen europäischen Ländern, so auch in Deutschland, sind die nominalen Renditen für Staatsanleihen zwar weiterhin niedrig, aber nicht mehr negativ. Besonders inflationsgeschützte Anleihen (vergleichbar mit US-TIPS) gewinnen an Bedeutung, da sie den Anleger vor steigenden Verbraucherpreisen schützen. Gleichzeitig bieten Unternehmensanleihen in stabilen Sektoren, etwa in der Technologie oder im Bereich erneuerbare Energien, mittlerweile moderate Zinserträge – wenn auch bei entsprechend höherem Ausfallrisiko.
  • Veränderte Risikobewertung: Die unsichere wirtschaftliche Lage und geopolitische Spannungen führen dazu, dass Investoren bei Anleihen stärker auf die Bonität und das Rating des Emittenten achten. Während sichere Staatsanleihen weiterhin als stabilisierender Faktor in einem diversifizierten Portfolio dienen, gilt es, bei Unternehmensanleihen genau zu prüfen, ob die höheren Renditen das zusätzliche Risiko rechtfertigen.
  • Zukünftige Perspektiven: Prognosen deuten darauf hin, dass, falls sich die Realwirtschaft erholt und das Investitionsklima stabilisiert, die Renditen im Unternehmensanleihenmarkt moderat ansteigen könnten. Dennoch bleibt der Bondmarkt ein Instrument zur Diversifikation und Risikostreuung – nicht als Haupttreiber der Rendite, sondern als Puffer in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.

Insgesamt zeigt sich, dass der festverzinsliche Markt heute vielseitiger und anpassungsfähiger ist als noch vor wenigen Jahren. Investoren, die ihre Portfolios breit streuen, können so auch von Anleihen profitieren, selbst wenn diese in der Gesamtheit nicht mehr als Hauptrendtreiber gelten.


5. Sind Aktien überbewertet? – Ein differenziertes und fundiertes Bild

Die Diskussion um die Bewertung von Aktien ist so alt wie die Börse selbst. Natürlich gibt es Sektoren, in denen die Bewertungsmultiplikatoren sehr hoch erscheinen – insbesondere im Technologie- und Kommunikationsbereich. Doch eine pauschale Aussage, dass alle Aktien überbewertet seien, greift zu kurz.

  • Fundamentalanalyse statt reiner Multiplikatoren: Experten empfehlen, nicht allein auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) zu schauen, sondern auch das Gewinnwachstum, den Cashflow und die langfristigen Wachstumsaussichten zu berücksichtigen. Unternehmen, die hohe Multiples aufweisen, sind oft in Branchen tätig, die durch disruptive Innovationen und stetigen technologischen Fortschritt gekennzeichnet sind.
  • Qualitätswerte und fundamentale Stärke: Langfristige Studien – unter anderem von Analysten bei Morningstar und MSCI – zeigen, dass Unternehmen mit soliden Fundamentaldaten, auch wenn sie aktuell hohe Bewertungen aufweisen, über die Zeit oftmals überdurchschnittliche Renditen erzielen. Qualitäts-ETFs, die gezielt in solche Unternehmen investieren, haben in den letzten Jahren wiederholt bewiesen, dass sie Krisen abfedern können und langfristig im Plus liegen.
  • Globale Dynamiken und Innovationskraft: Auch wenn einige Anleger die hohen Bewertungen als Risiko ansehen, bieten sie gleichzeitig eine Chance: Die Unternehmen, die stark in Innovationen investieren – etwa in künstliche Intelligenz, erneuerbare Energien oder Digitalisierung – tragen maßgeblich zum globalen Wirtschaftswachstum bei. Langfristige Trends wie der demografische Wandel und die Globalisierung sorgen dafür, dass auch überbewertete Sektoren ihr Potenzial nicht verlieren.

Zusammengefasst: Eine differenzierte Betrachtung und eine breit gestreute Investition in Aktien (zum Beispiel über ETFs) helfen dabei, das Risiko von überbewerteten Einzelbereichen zu minimieren und gleichzeitig von den Wachstumsimpulsen der globalen Wirtschaft zu profitieren.


6. Langfristiges Wachstum – Warum Aktien über Zeit steigen (und was Du darüber wissen solltest)

Unser Wirtschaftssystem basiert auf kontinuierlichem Wachstum. Historische Daten belegen, dass Aktien langfristig zu den ertragreichsten Anlageklassen gehören:

  • Wirtschaftswachstum und Innovation: Weltweit steigt das Bruttoinlandsprodukt (BIP) jährlich um durchschnittlich 3–4 %, angetrieben von Innovationen und technologischem Fortschritt. Länder wie China, Indien und viele Entwicklungsländer tragen zusätzlich zu diesem Wachstum bei. Dieser strukturelle Aufwärtstrend spiegelt sich in den Unternehmensgewinnen und damit auch in den Aktienkursen wider.
  • Der Zinseszinseffekt: Ein entscheidender Faktor für den langfristigen Vermögensaufbau ist der Zinseszinseffekt. Selbst wenn einzelne Jahre durch Kurskorrekturen geprägt sind, summieren sich die jährlichen Renditen über Jahrzehnte zu beeindruckenden Gesamterträgen. Studien belegen, dass ein breit gestreutes Aktienportfolio über einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren durchschnittliche jährliche Renditen von 7–10 % erzielen kann.
  • Technologische und demografische Trends: Bereiche wie künstliche Intelligenz, erneuerbare Energien, Biotechnologie und Digitalisierung erleben einen regelrechten Boom. Unternehmen in diesen Sektoren sind oft Vorreiter und profitieren von einem nachhaltigen Wettbewerbsvorteil. Zudem sorgen demografische Entwicklungen, wie etwa der zunehmende Wohlstand in Schwellenländern, für eine stetig wachsende Nachfrage nach innovativen Produkten und Dienstleistungen.
  • Globale politische und wirtschaftliche Reformen: Reformen in den USA, Europa und anderen Regionen tragen dazu bei, das Investitionsklima zu verbessern. Beispielsweise werden Maßnahmen zur Deregulierung, steuerliche Entlastungen und Investitionsanreize gesetzt, die den Unternehmen langfristig zugutekommen und das Wachstum fördern. Diese politischen Rahmenbedingungen unterstützen den stetigen Anstieg der Aktienkurse, auch wenn es zwischendurch zu Korrekturen kommt.

Ein praktischer Blick in die jüngsten Marktprognosen – unter anderem von Analysten wie bei Morningstar – zeigt, dass die fundamentale Stärke der Weltwirtschaft und der technologische Fortschritt auch in den kommenden Jahren den Kursen zugutekommen werden. Solange der strukturelle Trend zu Innovation und Wachstum anhält, ist davon auszugehen, dass Aktien langfristig weiter steigen – wenn auch mit gelegentlichen Rücksetzern.


Fazit – Mit moderner Technologie und klarem Kopf zum Erfolg

Die Finanzwelt befindet sich im ständigen Wandel – und genau das bietet Chancen. Während vor einigen Jahren Sparer oft mit negativen Zinsen kämpfen mussten, ist heute die Situation ganz anders. Tagesgeldkonten bieten aktuell wieder attraktive Zinsen von rund 3 % bis 4 % p.a., was dem Sparer nicht nur einen sicheren Parkplatz für kurzfristige Rücklagen bietet, sondern auch die Möglichkeit, sein Kapital gegen die Inflation zu schützen.

Gleichzeitig bleiben flexible Anlageformen wie Aktien und ETFs wichtige Bausteine in einem diversifizierten Portfolio. Professionelle Anleger zeigen, dass es sich lohnt, rational und langfristig zu investieren und auch in unsicheren Zeiten den Überblick zu behalten. Während Anleihen zwar stabilisierende Elemente liefern, sind es vor allem die breit gestreuten Aktienmärkte, die über Jahrzehnte hinweg den höchsten Vermögenszuwachs ermöglichen.

Für Dich als Privatanleger in Deutschland heißt das: Nutze die aktuellen Marktchancen, halte einen kühlen Kopf und setze auf eine ausgewogene Mischung aus flexiblen Tagesgeldangeboten, langfristigen Aktieninvestments und stabilen Rentenpapieren. So kannst Du nicht nur von attraktiven Zinsen profitieren, sondern auch den Herausforderungen volatiler Märkte mit Zuversicht begegnen.

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