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ETFs besparen: Wie viele sind sinnvoll?

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Ein ETF ist hervorragend als Geldanlage geeignet, da er eine gute Risikostreuung bietet und kostengünstig ist. Mit einem Sparplan baust Du langfristig mit kleinen Einzahlungen Vermögen auf. Du fragst Dich vielleicht, wie viele ETFs Du besparen solltest - ein oder mehrere?

ETFs besparen: Wie viele sind sinnvoll?

Ein oder mehrere - was ist besser?

Der bekannte deutsche Anlageprofi und Vermögensverwalter Gottfried Heller vergleicht ein gutes Portfolio mit einer Fußballmannschaft. Seiner Meinung nach kommt es auf Angriff, Mittelfeld und Verteidigung an. Er meint damit die verschiedenen Anlageklassen und das unterschiedliche Risiko. Du siehst bereits, dass nur ein ETF zu wenig ist, wenn Dein Portfolio wie eine Fußballmannschaft funktionieren soll.

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Auch wenn Du in einen breit gefächerten Index wie den MSCI World oder den MSCI ACWI mit Aktien aus Industrie- und Schwellenländern investierst, solltest Du Dir noch einen Ausgleich schaffen. Die Frage ist nun, wie viele ETFs Du besparen solltest.

  • Aktien stellen den Angriff dar. Sie erscheinen als aggressiv, da sie eine gute Rendite versprechen, aber auch ein höheres Risiko beinhalten.
  • Als Mittelfeld gelten Wertpapiere, bei denen das Risiko überschaubar ist. Das können Aktien aus soliden Branchen oder Ländern sein, beispielsweise ein DAX-ETF oder ein Immobilien-ETF.
  • In der Verteidigung können Anleihen angesiedelt sein, die für einen Ausgleich sorgen, wenn sich die Märkte in Schieflage befinden. Du kannst beispielsweise in einen ETF auf Staatsanleihen investieren.

Die Frage, wie viele ETFs Du besparen solltest, lässt sich mit diesem Beispiel beantworten. Du solltest also mindestens drei ETFs besparen.

Nicht den Überblick verlieren

Die Frage, ob ein oder mehrere ETFs besser sind, beantwortet sich ganz leicht. Es ist sinnvoll, nicht nur Anteile von einem ETF zu kaufen oder nicht nur einen Sparplan auf einen ETF zu eröffnen. Je nach Online-Broker kannst Du Sparpläne schon mit Sparraten ab einem Euro besparen. Das ist nicht empfehlenswert, denn mit so kleinen Beträgen baust Du kein Vermögen auf. Eine Sparrate von 10 oder 25 Euro ist für Einsteiger und junge Anleger günstig und angemessen. So niedrige Sparraten verleiten dazu, gleich mehrere ETF-Sparpläne auf verschiedene ETFs zu eröffnen. Nun stellt sich die Frage, wie viele ETFs Du besparen solltest. Experten raten dazu, in nicht mehr als zehn ETFs zu investieren. Einsteiger könnten damit bereits überfordert sein. Bist Du Anfänger, solltest Du nur drei bis fünf ETFs in Deinem Portfolio haben. Schnell verlierst Du den Überblick, wenn Du zu viele ETFs hast.

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Mit einem ETF-Sparplan kannst Du mit geringen monatlichen Einzahlungen langfristig ein gutes Vermögen aufbauen. Der Vergleich hilft Dir, den für Dich besten Sparplan auszuwählen. Neben geringen Kosten kommt es auf die enthaltenen Leistungen an.

Auch wenn sich ETFs nahezu parallel zum abgebildeten Index entwickeln, solltest Du hin und wieder auf die Entwicklung der Rendite achten.
Ein oder mehrere ETFs, das ist auch eine Kostenfrage. Hast Du Sparpläne auf mehrere ETFs, musst Du für alle Sparpläne eine Gebühr für die Ausführung der Sparrate zahlen. Es gibt inzwischen jedoch viele Online-Broker, die eine Reihe von kostenlosen ETF-Sparplänen anbieten oder bei denen das gesamte Angebot an ETF-Sparplänen kostenlos ist. Bei den Kosten musst Du auch die Gesamtkostenquote beachten. Sie wird vom Emittenten des ETFs erhoben und einmal jährlich direkt einbehalten. Der Broker hat darauf keinen Einfluss. Auch wenn die Gesamtkostenquote meistens unter einem Prozent liegt, macht sie sich bei mehreren ETFs bemerkbar, vor allem, wenn Du bereits hohe Beträge investiert hast.

Zu viele ETFs bedeuten höheren Zeitaufwand

Grundsätzlich solltest Du Deine ETF-Anteile nicht oft verkaufen und dafür Anteile anderer ETFs kaufen. Das ist mit hohen Kosten verbunden und auch in Krisenzeiten nicht zu empfehlen. ETFs erholen sich meistens ziemlich gut nach einer Krise. Die Rendite geht dann zumeist schnell nach oben. Wie viele ETFs solltest Du haben? Um auch Krisenzeiten gut zu überstehen, sind Sparpläne oder Einmalanlagen mit drei bis fünf ETFs geeignet. Eine alte Börsenweisheit lautet "Hin und her macht Taschen leer". Das bedeutet, dass Du höhere Kosten zahlen musst. Der Verkauf von Anteilen und der Kauf neuer Anteile ist mit höheren Ordergebühren verbunden. Auch gute Renditen lässt Du Dir dabei oft entgehen. Hast Du zu viele ETFs, wird Dein Portfolio zu komplex. Das bringt kaum noch Nutzen, da Du auf die einzelnen Bestandteile keine nennenswerte Rendite mehr bekommst. In turbulenten Phasen, wie der Corona-Krise im März 2020, ist es bei so vielen Bestandteilen im Portfolio schwer, die Geldanlage zu managen. Das ist mit einem hohen Zeitaufwand verbunden. Es wirkt sich daher auch auf die Gesamtrendite aus, wie viele ETFs Du in Deinem Portfolio hast.

Ein oder mehrere - mit wenigen ETFs eine gute Diversifikation schaffen

Als Einsteiger kannst Du schon mit Sparplänen auf ein oder zwei ETFs eine gute Risikostreuung erzielen, doch ist die richtige Auswahl der Indizes von Bedeutung. Möchtest Du in Aktien-ETFs investieren, kommt es weniger darauf an, wie viele ETFs Du besparst, sondern wichtiger ist, wie Du sie kombinierst. Eine Investition in den Weltaktienindex MSCI World ist sinnvoll, da er ungefähr 1.600 Aktien aus 23 Industrieländern enthält. Da die USA den Hauptanteil in diesem Index bilden, ist es sinnlos, zusätzlich noch in den S&P 500 zu investieren, der die Aktien der 500 größten börsennotierten US-Unternehmen enthält. Empfehlenswert ist eine Kombination aus zwei ETFs, wenn Du in den MSCI World und zusätzlich in den Schwellenländer-Index MSCI Emerging Markets investierst. Allerdings reicht hier auch nur ein ETF aus, da der MSCI All Country World Index (ACWI) die Aktien aus Industrieländern und Schwellenländern kombiniert. Möchtest Du zusätzlich noch verstärkt auf Europa oder Deutschland setzen, investierst Du in einen ETF auf den Euro STOXX 50 mit Aktien der 50 größten börsennotierten Unternehmen aus dem Euro-Währungsgebiet oder auf den DAX. Es reicht also schon aus, in zwei ETFs zu investieren, um eine gute Streuung und eine attraktive Rendite zu erhalten.

Wie viele ETFs? Entscheidung abhängig von der Sparrate

Die Entscheidung, wie viele ETFs Du besparen solltest, ist auch abhängig von Deiner monatlichen Sparrate. Bevor Du einen Sparplan eröffnest, überlegst Du, welchen Betrag Du in jedem Monat sparen möchtest. Sind das beispielsweise 50 Euro, ist es besser, zwei ETFs mit jeweils 25 Euro im Monat zu besparen als jeweils 10 Euro in fünf ETFs zu investieren. Die Vermögenszuwächse sind dann zu gering. Möchtest Du allerdings mehr als 100 Euro im Monat anlegen, da Du ein hohes Einkommen hast, kannst Du mehrere ETFs besparen.

So kannst Du in jedem Monat 500 Euro sparen und in fünf verschiedene ETF-Sparpläne einzahlen. Die ETFs kannst Du auf verschiedene Indizes auswählen, beispielsweise MSCI World, MSCI Emerging Markets und DAX. Zusätzlich kannst Du noch in einen Branchen-ETF auf eine zukunftsträchtige Branche wie Erneuerbare Energien und einen Dividenden-ETF einzahlen, um von einer guten Dividende als Passiveinkommen zu profitieren. Auch den Nachhaltigkeitsgedanken kannst Du bei der Wahl der ETFs berücksichtigen, indem Du ein oder mehrere ETFs mit ESG-Kriterien auswählst. Abhängig von der Sparrate reichen also zwei bis fünf ETFs für Sparpläne völlig aus.

Fazit: Nicht mehr als fünf ETFs besparen

Ein ETF bietet eine gute Risikostreuung, doch kommt es auf die Wahl des richtigen Indexes an. Um eine gute Streuung zu bekommen und auch für Krisenzeiten gut gewappnet zu sein, stellt sich die Frage, ob ein oder mehrere ETFs besser sind. Du solltest in mehrere ETFs aus verschiedenen Anlageklassen einzahlen. Damit Du nicht den Überblick verlierst, musst Du überlegen, wie viele ETFs Du besparen solltest. Experten raten dazu, in nicht mehr als acht ETFs zu investieren. Für Einsteiger sind zwei bis fünf ETFs vollkommen ausreichend. Nur bei einer hohen Sparrate im Monat lohnt es sich, mehr als zwei ETFs zu besparen.

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