Wie viel Geld brauche ich? Tipps rund um den persönlichen Finanzbedarf

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Wie viel Geld brauche ich? Tipps rund um den persönlichen Finanzbedarf
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Wie viel Geld wir im Monat benötigen, um sämtliche Kosten und Ausgaben zu decken, variiert im Laufe des Lebens. Denn mit den Umständen wie der Auszug in die erste eigene Wohnung, der Umzug ins Eigenheim oder der Eintritt in die Rente verändert sich der Finanzbedarf. Hier bekommst du einige Tipps für eine sinnvolle Planung sowie einen Einblick zu wertvollen Tools, die dich dabei unterstützen können. 

Finanzbedarf für den Haushalt und für alltägliche Ausgaben

Zuallererst solltest du deinen Fokus auf deine regelmäßigen Ausgaben für deinen Haushalt lenken. Ein umfangreicher Überblick hierüber bietet dir die Basis für deine gesamte Finanzplanung. 

Welche Ausgaben werden für den Haushalt fällig?

Je nach deinen individuellen Umständen können für deinen Haushalt jeden Monat verschiedene Ausgaben fällig werden. Im Normalfall gehören hierzu allen voran die Miete sowie die Verpflegung, also Nahrungsmittel und Getränke. Des Weiteren benötigst du wirtschaftliche Mittel für Drogerieartikel wie:

  • Seife, 
  • Shampoo 
  • und Zahnpasta. 

Hinzu kommen die Kosten für die sozialen Aktivitäten wie zum Beispiel Restaurantbesuche und die Mobilität. Darüber hinaus musst du Ausgaben für deine Kommunikation bedenken. Hierzu zählen deine Kosten für dein Handy sowie das Internet. Auch Versicherungen verschiedener Art können hinsichtlich des regelmäßigen monatlichen Abflusses von Zahlungsmitteln eine Relevanz haben. 

Nicht unbedingt monatlich, aber dennoch regelmäßig gibst du zudem Geld für Kleidung oder Schuhe aus. Je nach deinen individuellen Lebensumständen kommen Kosten für bestimmte Hobbys hinzu, seien es Mitgliedschaften in Vereinen oder Abos für Streamingdienste im Bereich Musik oder Film. Letztere gibt es heutzutage wohl in den allermeisten modernen Haushalten. 

Das Haushaltsbuch als Unterstützung 

Anhand dieser kurzen Auflistung erkennst du bereits, dass du jeden Monat eine ganze Reihe von Ausgaben im Blick behalten musst, um deine Finanzen sinnvoll planen zu können. Eine wichtige Hilfe hierbei ist das Haushaltsbuch. 

Im Kern stellst du in diesem Buch deine Einnahmen und Ausgaben gegenüber. Auf Basis dieses Überblicks kannst du dann entsprechende Anpassungen vornehmen, also zum Beispiel überlegen, bei welchen Kosten du sparen könntest – oder musst. Zudem kannst du Veränderungen in Form von zusätzlichen Ausgaben eintragen, sofern sich deine Lebenssituation weiterentwickelt. 

Zur Umsetzung legst du einzelne Kategorien für die jeweiligen monatlichen Einnahmen und Ausgaben an. Das kannst du entweder schriftlich machen, zum Beispiel in einem einfachen Heft. 

Heutzutage gibt es jedoch deutlich modernere Varianten des Haushaltsbuches, die digital funktionieren. Auf dem PC kannst du das Haushaltsbuch mit Excel oder ähnlichen Programmen führen. Alternativ kannst du dir eine speziell hierfür entwickelte Software herunterladen oder eine entsprechende App nutzen. 

Die Vorteile dieser Varianten liegen auf der Hand. Zum einen hast du einen sehr einfachen Überblick über alle Ausgaben und Einnahmen. Je nach Tool gibt es zusätzliche einige Analysefunktionen, die dir zum Beispiel dabei helfen können, Ausgaben zu identifizieren, die für dein eigentliches Budget zu hoch sind. 

Zum anderen ist das Dokumentieren deiner Finanzflüsse besonders leicht und effektiv umsetzbar. In einigen Tools kannst du Fotos von Rechnungen speichern und jederzeit später noch einmal darauf zugreifen. 


Finanzbedarf für besondere und große langfristige Ausgaben

Ein weiterer wichtiger Aspekt für deine individuelle Finanzplanung sind größere und langfristige Ausgaben. Diese Projekte und die entstehenden Kosten verändern deine Finanzplanung oftmals nachhaltig. Je nach Typ der Ausgabe (einmalig oder Kredit mit Raten) kannst du sie entweder mit im Haushaltsbuch integrieren und einzeln berücksichtigen und planen. 

Mögliche besondere Ausgaben

Die Gründe für solche langfristigen Ausgaben und hohen finanziellen Belastungen sind von Mensch zu Mensch verschieden. Zu den gängigsten Varianten gehören:

  • die Kosten für ein Eigenheim,
  • die Ausgaben für ein Auto
  • oder die Kosten für eine Selbstständigkeit. 

Bei einem Eigenheim oder für den Kauf einer Eigentumswohnung hast du im Normalfall bereits eine gewisse Summe angespart, ein anderer Teil wird durch einen entsprechenden Kredit finanziert.  

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Beim Kauf eines Autos kommt es auf den Preis für das konkrete Modell an. In manchen Fällen kannst du die Kosten sie selbst tragen, für ein teures Auto wiederum ist oftmals ebenfalls ein Darlehen notwendig. 

Die Kosten für eine Selbstständigkeit können massiv variieren. Hier kommt es auf das Projekt an sowie darauf, ob du Partner hast, die selbst einen Teil der Ausgaben übernehmen. Zudem besteht die Frage, wie schnell du Einnahmen erzielst, mit denen du die Kosten wieder einnehmen und somit die wirtschaftliche Belastung im Alltag reduzieren oder sogar aufheben kannst. 

Langfristige und bedachte Planung 

Wichtig ist bei alledem eine langfristige und bedachte Planung. So musst du besonders bei kreditfinanzierten Ausgaben in jedem Fall die Dauer der Rückzahlung inklusive der anfallenden Zinsen berücksichtigen. 

Passt dies zu deinen Lebensplänen sowie den Einnahmen, die du voraussichtlich über diesen Zeitraum haben wirst? Unerwartete Veränderungen können eine gewisse Anpassung notwendig machen. 

Zudem solltest du dir frühzeitig überlegen, welche dieser großen Ausgaben für dich am wichtigsten ist. So vermeidest du, zu einem späteren Zeitpunkt gewisse Ideen wie ein eigenes Haus oder eine Selbstständigkeit nicht mehr realisieren zu können. 

Notgroschen anlegen

Finanzexperten empfehlen, einen Notgroschen von in Höhe von mindestens 2-3 Nettomonatsgehältern anzusparen. Dieser Puffer hilft, unvorhergesehene Ausgaben abzufedern.

Regelmäßiges Sparen

Viele Experten empfehlen die 50-30-20-Regel:

  • 50% für Fixkosten
  • 30% für variables Konsumbudget
  • und 20% zum Sparen. 

So können Sie Geld für größere Anschaffungen und Ziele zurücklegen.


Finanzbedarf für unerwartete und überraschende Ausgaben

In keinem Fall übersehen solltest du potenziellen Kosten, die durch unerwartete Rechnungen und Notwendigkeiten entstehen. Wichtig ist, dir für einen solchen Fall bereits früh eine passende Strategie zurechtzulegen. 

Was sind unerwartete oder überraschende Ausgaben?

Die Gründe für unerwartete Ausgaben können ganz verschieden sein. Meistens entstehen sie, wenn ein Gegenstand, der dir gehört, beschädigt wird. Unter anderem kann das betreffen: 

  • verschiedene Bereiche der Eigentumswohnung oder des Hauses,
  • dein Auto,
  • deine Waschmaschine
  • oder andere elektronische Geräte in deinem Haushalt.

Die Ausgaben kommen in diesen Fällen aufgrund einer Reparatur zustande. Alternativ kann es allerdings sein, dass du ein Gerät wie eine Waschmaschine oder sogar dein Auto vollständig ersetzen musst, was meist besonders hohe Kosten mit sich bringt. 

Individuelle Umstände berücksichtigen und ein Polster schaffen 

Um auf eine solche Situation vorbereitet zu sein, solltest du monatlich einen bestimmten Betrag sparen, mit dem du entsprechende Reparaturen im Fall der Fälle tragen kannst. So vermeidest du, in einen wirtschaftlichen Engpass zu kommen und dir womöglich Geld leihen zu müssen, was mit den Zinsen zusätzliche Kosten nach sich zieht. Plane diesen Spar-Betrag am besten fest in deinem Haushaltsbuch ein. 

Wichtig ist, dass du den Betrag an deine individuellen Umstände anpasst. Wenn du eine Immobilie kaufst, sollte er ab diesem Zeitpunkt deutlich höher sein, als wenn du maximal deine Waschmaschine oder ein anderes Elektrogerät reparieren lassen musst. 

Gerade, wenn du deine Eigentumswohnung oder dein Haus vermietest, solltest du in besonderem Umfang auf notwendige Reparaturen vorbereitet sein. Hier hast du als Vermieter im Ernstfall bestimmte Pflichten. Außerdem besteht sonst die Gefahr, dass du Einbußen bei der Miete hinnehmen musst und die Geschäftsbeziehung zu deinen Mietern schädigst. 


Finanzbedarf für die Altersvorsorge 

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Ein weiterer Aspekt, den du bei deiner Finanzplanung unbedingt berücksichtigen solltest, ist deine Altersvorsorge. Je früher du damit beginnst, hieran zu denken, desto besser und zufriedenstellender ist das Ergebnis am Ende. 

Hohe Relevanz des Blicks auf deine Rente 

Die Gründe für die Bedeutung dieses Aspektes liegen auf der Hand. So musst du je nach Alter damit rechnen, dass die Rentenzahlungen zum Eintritt vergleichsweise gering ausfallen werden. 

Vor allem aufgrund der demografischen Entwicklung ist davon auszugehen, dass deine Rente einen eher niedrigeren Umfang haben wird. Dementsprechend hast du eine gewisse Eigenverantwortung in der Vorsorge, die du ernst nehmen solltest. Nur so kannst du vermeiden, dass du im Alter einen rapiden Abfall deines Lebensstandards hinnehmen musst. 

Berechnung der Rente und Planung des zusätzlichen Bedarfes 

Um eine Basis für ein auskömmliches Leben im Alter zu schaffen, solltest du dich damit beschäftigen, wie hoch die Rente sein wird, die du am Ende bekommst – und welche Summe du entsprechend zusätzlich benötigst. 

Für diesen Schritt gibt es ein äußerst hilfreiches Tool: Den Rentenrechner auf der Webseite des Versicherungsexperten Clark. Hier erfährst du mit wenigen Klicks, welche Höhe deiner Rente du erwarten kannst. Dafür ist nur die Eingabe deines Geburtsjahres sowie deines aktuellen Gehaltes nötig. 

Zusätzlich bekommst du den Hinweis, dass Experten empfehlen, auf eine Rente in Höhe von mindestens 80 Prozent deines letzten Nettoeinkommens vor dem Ende des Arbeitslebens hinzuarbeiten – und eine Angabe, welche Summe du dafür ansparen musst. 

Mit diesem Wissen kannst du dann nach einer sinnvollen und passenden privaten Altersvorsorge suchen, in die du jeden Monat einen bestimmten Betrag investierst. Diese Summe solltest du ebenfalls in deinem Haushaltsbuch vermerken, um den Überblick über deine finanzielle Gesamtsituation zu behalten. 


Fazit

Um deinen persönlichen Finanzbedarf sinnvoll zu planen, spielen verschiedene Schritte eine Rolle. Zunächst solltest du dir ein Haushaltsbuch anlegen, um einen stetigen Überblick über deine monatlichen Ausgaben zu haben. Zudem musst du langfristige und umfangreiche Aufwendungen bedenken. Auch unerwartete Kosten sollten ein fester Teil deiner Finanzplanung sein. Schlussendlich solltest du darauf achten, bereits früh für das Alter planen und jeden Monat eine gewisse Summe für eine private Vorsorge zurückzulegen.



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