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WACC (Weighted Average Cost of Capital)
WACC (Weighted Average Cost of Capital)
Definition: Der Weighted Average Cost of Capital (WACC) ist eine Finanzkennzahl, die die durchschnittlichen Kapitalkosten eines Unternehmens darstellt. Es berücksichtigt die verschiedenen Arten von Kapital, die ein Unternehmen verwendet, und gewichtet sie entsprechend ihres Anteils an der Gesamtfinanzierung.
Funktionsweise: Das WACC wird berechnet, indem die Kosten für Eigenkapital und Fremdkapital eines Unternehmens gewichtet und addiert werden. Dabei wird das Eigenkapitalrisiko durch die Eigenkapitalkosten und das Fremdkapitalrisiko durch die Fremdkapitalkosten berücksichtigt. Die Gewichtung erfolgt anhand der Kapitalstruktur des Unternehmens.
Vorteile:
- Das WACC hilft Unternehmen, den angemessenen Zinssatz für Investitionen zu bestimmen.
- Es ermöglicht eine Vergleichbarkeit der Kapitalkosten verschiedener Unternehmen.
Nachteile/Risiken:
- Die Berechnung des WACC kann komplex sein und erfordert genaue Daten.
- Die Verwendung des WACC setzt voraus, dass die Kapitalkosten konstant bleiben, was in der Realität oft nicht der Fall ist.
Beispiel: Ein Unternehmen hat 70% Eigenkapital mit einer Renditeerwartung von 10% und 30% Fremdkapital mit einem Zinssatz von 5%. Das WACC beträgt dann 8,5% ((0,7*10%) + (0,3*5%)).
Alternativen: Neben dem WACC gibt es auch andere Methoden zur Bewertung von Kapitalkosten, wie beispielsweise das Capital Asset Pricing Model (CAPM) oder die Dividend Discount Model (DDM).
Weiterführende Themen/Begriffe:
- Kapitalkosten: Die Kosten, die ein Unternehmen für die Beschaffung von Kapital aufwenden muss.
- Kapitalstruktur: Die Zusammensetzung des Kapitals eines Unternehmens aus Eigenkapital und Fremdkapital.
- Renditeerwartung: Die erwartete Rendite, die ein Investor für sein investiertes Kapital erhalten möchte.
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