Finanzbegriffe » Kreditderivat
Kreditderivat
Was ist ein Kreditderivat?
Ein Kreditderivat ist ein Finanzinstrument, das es Anlegern ermöglicht, auf die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens oder einer anderen Institution zu spekulieren, ohne direkt in die Kredite selbst investieren zu müssen.
Funktionsweise
Bei einem Kreditderivat schließen zwei Parteien einen Vertrag ab, bei dem sich eine Partei verpflichtet, im Falle eines Kreditausfalls des Referenzschuldners eine Zahlung zu leisten. Dies kann in Form von Kreditausfallversicherungen oder anderen Derivaten erfolgen.
Vorteile/Nachteile/Risiken
- Vorteile: Diversifikation des Portfolios, Absicherung gegen Kreditausfälle, Möglichkeit zur Spekulation auf Kreditrisiken.
- Nachteile: Komplexität, hohe Risiken bei falscher Einschätzung, Abhängigkeit von der Bonität des Referenzschuldners.
- Risiken: Verluste bei Kreditausfällen, Illiquidität in Krisenzeiten, Gegenparteirisiken.
Beispiel
Ein Investor kauft eine Kreditausfallversicherung für Anleihen eines Unternehmens. Wenn das Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten gerät, erhält der Investor eine Ausgleichszahlung.
Alternativen
Als Alternative zu Kreditderivaten können Anleger auch in Unternehmensanleihen investieren, um direkt von den Zinszahlungen und Rückzahlungen zu profitieren, ohne auf Derivate zurückzugreifen.
Weiterführende Themen/Begriffe
- Credit Default Swap (CDS): Eine spezielle Form des Kreditderivats, bei dem sich eine Partei gegen den Ausfall eines Kreditnehmers absichert.
- Collateralized Debt Obligation (CDO): Ein strukturiertes Finanzprodukt, das aus gebündelten Krediten besteht und über Derivate gehandelt wird.
Unser Tipp: Bei Scalable Capital kannst Du rund 2000 ETFs von iShares, Lyxor, Xtrackers, WisdomTree und Amundi von 7:30 bis 23 Uhr für nur 0,99 € handeln und dauerhaft kostenlos besparen. Monatliche Sparraten schon ab 1 €.
Mehr zum Thema: