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Auszahlungsplan (Entnahmeplan)
Ein Auszahlungsplan
Ein Auszahlungsplan, auch bekannt als Entnahmeplan, ist eine finanzielle Strategie, die es ermöglicht, regelmäßig Geld von einem angesparten Vermögen auszuzahlen. Diese Methode wird oft als Gegenteil eines Sparplans betrachtet, da hier nicht gespart, sondern regelmäßig Geld abgezogen wird. Der Auszahlungsplan kann in verschiedenen Formen und mit unterschiedlichen Anlageprodukten umgesetzt werden, wie z.B. mit ETFs (Exchange Traded Funds), Aktien oder festen Zinsanlagen.
Was bedeutet ein Auszahlungsplan?
Ein Auszahlungsplan ermöglicht es Anlegern, regelmäßig, oft monatlich, einen festen Betrag aus ihrem angesparten Vermögen auszuzahlen. Dies kann zur Ergänzung des regulären Einkommens oder als Zusatzrente dienen. Der Plan kann mit oder ohne Kapitalverzehr umgesetzt werden. Bei einem Plan ohne Kapitalverzehr werden nur die erzielten Renditen und Zinsen ausgezahlt, während bei einem Plan mit Kapitalverzehr auch ein Teil des Kapitals selbst ausgezahlt wird, was die Auszahlungsdauer begrenzt.
Vorteile
- Regelmäßige Einnahmen: Ein Auszahlungsplan bietet die Sicherheit regelmäßiger Einnahmen, was besonders in der Rentenphase oder bei der Finanzierung bestimmter Wünsche hilfreich sein kann.
- Flexibilität: Die Höhe der monatlichen Auszahlungen kann flexibel bestimmt werden, und es ist möglich, die Auszahlungshöhe anzupassen oder die Entnahme zu stoppen, falls erforderlich.
- Diversifikation: Durch die Verwendung von ETFs oder Aktienfonds kann das Risiko durch Diversifikation reduziert werden.
Nachteile und Risiken
- Marktrisiken: Bei Anlagen in Aktien oder ETFs besteht das Risiko von Marktschwankungen, die die Höhe der Auszahlungen beeinflussen können.
- Kapitalverzehr: Ein Auszahlungsplan mit Kapitalverzehr kann zu einem schnelleren Verbrauch des Kapitals führen, was die Auszahlungsdauer begrenzt.
- Gebühren: Abhängig vom Anbieter können Gebühren für die Depotführung und den Verkauf von Wertpapieren anfallen.
Alternativen
- Sofortrente: Eine Sofortrente ist eine Form der privaten Altersvorsorge, bei der ein einmaliger Betrag in eine lebenslange Rente umgewandelt wird.
- Festgeldanlagen: Festgeldanlagen bieten feste Zinsen und sind weniger risikoreich, aber die Renditen sind oft geringer als bei Anlagen in Aktien oder ETFs.
Fazit
Ein Auszahlungsplan ist eine praktische Möglichkeit, regelmäßige Einnahmen aus einem angesparten Vermögen zu generieren. Er bietet Flexibilität und kann als Zusatzrente oder zur Finanzierung bestimmter Wünsche genutzt werden. Es ist jedoch wichtig, die Risiken und Nachteile zu berücksichtigen und gegebenenfalls Alternativen zu prüfen.
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