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Aktiengesetz (AktG)
Das Aktiengesetz (AktG) ist ein Gesetz, das die Rechtsgrundlagen für die Gründung, den Betrieb und die Auflösung von Aktiengesellschaften (AG) in Deutschland regelt. Es umfasst Bestimmungen zu den Rechten und Pflichten der Aktionäre, der Geschäftsleitung und des Aufsichtsrats sowie zu den Anforderungen an die Kapitalausstattung und die Finanzberichterstattung der AG.
Im Finanz- und Investmentkontext ist das AktG besonders wichtig, da es die Rahmenbedingungen für den Handel mit Aktien und die Corporate Governance von börsennotierten Unternehmen festlegt. Es gewährleistet Transparenz und Schutz der Aktionäre durch klare Regeln für die Unternehmensführung und die Veröffentlichung von Finanzinformationen. Einige wichtige Aspekte des AktG sind:
- Gründung und Kapitalausstattung: Das AktG legt fest, wie eine AG gegründet wird und welche Mindestkapitalanforderungen erfüllt sein müssen.
- Geschäftsleitung und Aufsichtsrat: Es regelt die Zusammensetzung und die Aufgaben der Geschäftsleitung und des Aufsichtsrats, einschließlich der Verantwortlichkeiten und Pflichten.
- Aktionärsrechte: Das AktG definiert die Rechte der Aktionäre, wie das Stimmrecht in der Hauptversammlung und das Recht auf Dividenden.
- Finanzberichterstattung: Es enthält Vorschriften zur Erstellung und Veröffentlichung von Jahresabschlüssen und Lageberichten, um Transparenz und Rechenschaftspflicht zu gewährleisten.
- Verschwiegenheitspflicht: Das AktG schreibt Verschwiegenheitspflichten für bestimmte Personen und Informationen vor, um die Vertraulichkeit von Geschäftsgeheimnissen zu schützen.
Insgesamt dient das AktG dazu, die Stabilität und Integrität des Kapitalmarkts zu fördern und die Interessen der Aktionäre und anderer Stakeholder zu schützen.
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