Entdecke das Geheimnis der Technischen Analyse: So bewertest du ETFs erfolgreich

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Die Technische Analyse ist ein Baustein, um Aktien oder ETFs erfolgreich zu bewerten und somit besser informierte Anlageentscheidungen zu treffen. Wenn du diese Analysemethode mit fundierter Fundamentalanalyse kombinierst, kannst du den langfristigen Vermögensaufbau mit ETFs und Aktien optimieren.

Entdecke das Geheimnis der Technischen Analyse: So bewertest du ETFs erfolgreich

Warum die Technische Analyse wichtig ist

Die Technische Analyse ist ein wichtiges Instrument, um die Performance von ETFs erfolgreich zu bewerten und einschätzen zu können. Sie basiert auf der Analyse von historischen Kursverläufen und versucht dadurch, künftige Preisbewegungen vorherzusagen. In diesem Blog-Post erfährst du, wie du Technische Analyse nutzen kannst, um ETFs zu bewerten und somit bessere Anlageentscheidungen zu treffen.


Um die Technische Analyse erfolgreich zu nutzen, gibt es gewisse Grundlagen, die du kennen solltest:

  1. Charts: Die Darstellung von Kursen in einem Diagramm, meist als Linien- oder Kerzenchart. Diese Visualisierung ermöglicht es, Trends und Muster leichter zu erkennen und zu interpretieren.
  2. Trends: Eine grundlegende Annahme der Technischen Analyse ist, dass sich Kurse in Trends bewegen. Diese können aufwärts, abwärts oder seitwärts gerichtet sein und dienen als Grundlage für die Analyse.
  3. Indikatoren: Es gibt zahlreiche Indikatoren, die dir helfen, bestimmte Aspekte eines Kursverlaufs zu analysieren und zu interpretieren. Dazu zählen beispielsweise gleitende Durchschnitte, Relative-Stärke-Index (RSI), Moving-Average-Convergence-Divergence (MACD) und viele mehr. Diese Indikatoren dienen dazu, Handelssignale zu erkennen und deine Anlageentscheidungen zu unterstützen.

Die richtige Chart-Auswahl

Zuerst ist es wichtig, den passenden Chart für deine Analyse auszuwählen. Hier ein Überblick über die gängigsten Chart-Typen:

Linienchart: Stellt die Schlusskurse eines bestimmten Zeitraums in Form einer durchgehenden Linie dar. Liniencharts sind einfach und übersichtlich, bieten jedoch weniger detaillierte Informationen als andere Chart-Typen.

Bar-/Balkenchart: In diesem Charttyp werden die Höchst-, Tiefst- und Schlusskurse eines Zeitraums dargestellt, wobei die Differenz zwischen Höchst- und Tiefstkurs als senkrechter Balken und der Schlusskurs als waagerechter Strich eingezeichnet wird. Dadurch erhältst du mehr Informationen über die Kursbewegung.

Balkenchart

Kerzenchart: Auch bekannt als Candlestick-Chart, zeigt diese Darstellung Höchst-, Tiefst-, Eröffnungs- und Schlusskurse für jeden betrachteten Zeitraum. Die Kursbewegung wird als "Kerze" dargestellt, wobei die Länge des Kerzenkörpers die Differenz zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs angibt. Kerzencharts liefern die meisten Informationen und sind daher bei vielen Anlegern und Analysten besonders beliebt.


Erfolgreiche Analyse mit Indikatoren

Indikatoren sind mathematische Formeln, die auf historischen Kursdaten basieren und dir helfen, Handelssignale und Trends zu erkennen. Die folgenden Indikatoren sind für ETF-Anleger besonders interessant: 1. Gleitender Durchschnitt: Ein gleitender Durchschnitt (z.B. Simple Moving Average, SMA) glättet Kursverläufe und zeigt dir den Durchschnittskurs für einen bestimmten Zeitraum an. Dadurch kannst du leichter Trends erkennen und herausfiltern, ob der aktuelle Kurs über- oder unterbewertet ist. 2. Relative-Stärke-Index (RSI): Der RSI-Indikator misst die relative Stärke eines ETFs im Vergleich zu anderen Anlagen und gibt an, ob ein ETF überkauft oder überverkauft ist. Ein RSI-Wert über 70 gilt als überkauft, während ein Wert unter 30 als überverkauft gilt. 3. Volume: Das Handelsvolumen wird oft vernachlässigt, ist jedoch ein nützlicher Indikator für die Liquidität eines ETFs und zeigt, wie viele Anteile innerhalb eines bestimmten Zeitraums gehandelt wurden. Ein hohes Handelsvolumen deutet auf eine hohe Liquidität hin, was für Anleger vorteilhaft ist.


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Technische Analyse und ETF-Bewertung

Die Technische Analyse alleine reicht zwar nicht aus, um eine vollständige Bewertung eines ETFs durchzuführen, sie kann jedoch nützliche Informationen liefern, um bessere Anlageentscheidungen zu treffen. Hier einige Schritte, wie du die Technische Analyse nutzen kannst:

  1. Wähle den passenden Chart-Typ für deine Analyse.
  2. Erkenne und analysiere Trends, indem du zum Beispiel gleitende Durchschnitte verwendest.
  3. Verwende Indikatoren wie RSI und Handelsvolumen, um Handelssignale und Chancen zu identifizieren.
  4. Vergleiche die Performance des ausgewählten ETFs mit der Performance von Vergleichs-ETFs oder Indizes, um die relative Stärke des ETFs zu bewerten.
  5. Füge die Ergebnisse deiner Technischen Analyse in deine Anlageentscheidung ein und ergänze sie durch fundierte fundamentale Analysen.

Tabelle: Kernaussagen zur Technischen Analyse

Aspekt Kernaussage
Grundlagen Charts, Trends und Indikatoren sind die Kernbau-steine der Technischen Analyse.
Chartauswahl Liniencharts, Candlestick-Charts und Balkencharts bieten unterschiedliche Detailstufen.
Indikatoren Gleitende Durchschnitte, RSI und Volumen helfen bei der Identifikation von Handelssignalen.
Anwendung Technische Analyse kann Anlageentscheidungen verbessern, wenn sie sinnvoll mit Fundamentalanalyse kombiniert wird.

Video: Chart-Technik für Dummies


Erweiterte Techniken der Technischen Analyse

Um die Technische Analyse noch effektiver für die ETF-Bewertung zu nutzen, kannst du dein Wissen und deine Fähigkeiten erweitern, indem du dich mit einigen fortgeschrittenen Techniken auseinandersetzt. Folgende Techniken und ihre Anwendung im ETF-Umfeld sind für dich als Anleger interessant:

Chartmuster: Die Identifikation von bestimmten Mustern in den Kursverläufen, wie beispielsweise Kopf-Schulter-Formationen, Doppelspitzen oder Dreiecke, kann Hinweise auf mögliche Trendwenden oder -fortsetzungen liefern. Indem du diese Muster erkennst, kannst du bessere Handelssignale generieren und dein Timing für ETF-Käufe oder -Verkäufe optimieren.

Unterstützungs- und Widerstandslevel: In der Technischen Analyse werden bestimmte Kursbereiche als Unterstützungs- und Widerstandslevel bezeichnet. Diese gelten als Preiszonen, in denen Kurse häufig auf Hindernisse stoßen und dann wieder umkehren. Indem du solche Level erkennst, erhältst du wertvolle Informationen über mögliche Kauf- oder Verkaufsopportunitäten für den jeweiligen ETF.

Elliot-Wellen-Theorie: Diese Theorie geht zurück auf Ralph Nelson Elliott, der eine Methode entwickelte, um Preisbewegungen in einem zyklischen Muster zu beschreiben. Nach seiner Theorie durchläuft jeder Trend eine bestimmte Anzahl von Wellen – fünf Wellen in einem Haupttrend, gefolgt von einer dreiteiligen Korrekturwelle. Die Anwendung der Elliot-Wellen-Theorie kann dir helfen, Muster in den Kursbewegungen zu identifizieren und bessere Handelssignale für ETFs zu generieren.

Fibonacci-Retracements: Das Fibonacci-System basiert auf der Idee, dass sich Kursbewegungen häufig in proportionalen Schritten vollziehen. Die so genannten Fibonacci-Retracements sind Preislevel, welche oftmals für eine Kurskorrektur sorgen. Die häufig verwendeten Fibonacci-Level sind 23,6%, 38,2%, 50%, 61,8% und 78,6%. Durch die Identifikation dieser Level erhältst du zusätzliche Informationen über mögliche Kauf- oder Verkaufsopportunitäten für den jeweiligen ETF.


Fundamentale Analyse als Ergänzung

Während die Technische Analyse wichtige Erkenntnisse liefern und Handelssignale generieren kann, solltest du sie nicht isoliert betrachten. Eine objektive Bewertung von ETFs erfordert eine umfassende Betrachtung. Die Fundamentale Analyse erlaubt dir, die wirtschaftliche Gesundheit und die Performance von Unternehmen, Sektoren oder Ländern, auf die ein ETF abzielt, zu beurteilen. Einige zentrale Kennzahlen in der Fundamentalanalyse sind:

  • Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)
  • Eigenkapitalrendite
  • Dividendenrendite
  • Marktrendite vs. ETF-Performance
  • Branchenperformance und -prognosen

Die Kombination von Technischer und Fundamentaler Analyse ermöglicht dir nicht nur, treffsichere Handelssignale zu erkennen, sondern auch eine langfristige Perspektive einzunehmen. Diese ausgewogene Herangehensweise verhilft dir zu einer fundierten Anlagestrategie und unterstützt den langfristigen Vermögensaufbau mit ETFs.


Automatisierte Analyse und Tools

Um den Prozess der Technischen Analyse zu optimieren und weniger zeitaufwändig zu gestalten, kannst du eine Reihe von automatisierten Tools und digitalen Hilfsmitteln nutzen, die dir bei der ETF-Bewertung helfen. Solche Tools können beispielsweise automatische Chartanalysen, Indikatoren und Benachrichtigungen über Handelssignale bereitstellen. Folgend sind einige Tools und Plattformen aufgelistet, die dir bei der Technischen Analyse von ETFs behilflich sein können:

Trading-Plattformen: Viele Online-Broker und Handelsplattformen bieten integrierte Technische Analyse-Tools, wie Charting-Funktionalitäten und Indikatoren, die du nutzen kannst, um deine Analyse effizienter zu gestalten. Beispiele sind MetaTrader, TradingView oder die hauseigenen Plattformen von Brokern. Informiere dich am besten in unserem ETF-Broker-Vergleich über geeignete Anbieter.

Mobile Apps: Im Zeitalter von Smartphones gibt es auch immer mehr mobile Apps, die sich auf Technische Analyse spezialisiert haben. Mit diesen Apps kannst du von unterwegs aus ETFs analysieren und Handelssignale verfolgen. Beispiele sind die App von TradingView oder StockCharts.

Technische Analyse-Software: Es gibt auch spezialisierte Software-Programme, die ausschließlich für die Technische Analyse entwickelt wurden. Solche Programme bieten in der Regel umfangreiche Funktionalitäten und eine große Auswahl an Indikatoren. Beispiele sind NinjaTrader, AmiBroker oder ProRealTime.

Denke daran, dass die Nutzung solcher Tools und Plattformen in vielen Fällen kostenpflichtig sein kann. Im Gegenzug erhältst du jedoch einen Zusatznutzen, der dir Zeit spart und deine ETF-Analyse präziser gestaltet.

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Gruppenarbeit und Erfahrungsaustausch

Die Technische Analyse ist ein fortlaufender Lernprozess, und es ist wichtig, sich kontinuierlich weiterzubilden und Erfahrungen auszutauschen. Eine gute Möglichkeit, diese Dynamik zu nutzen, sind Investment-Clubs, Online-Foren oder soziale Handelsplattformen, in denen Anleger ihre persönlichen ETF-Analysen und -Strategien diskutieren. Der Erfahrungsaustausch mit anderen Anlegern, insbesondere solchen mit unterschiedlichen Erfahrungsniveaus und Anlagehorizonten, kann dir neue Perspektiven und weitere Methoden aufzeigen, die du in deinem eigenen ETF-Portfolio anwenden kannst. Vergiss jedoch nicht, deinen eigenen Anlagestil und deine persönlichen Anlageziele stets im Blick zu behalten.


Fazit

Die Technische Analyse ist ein wertvolles Instrument, um Aktien und ETFs erfolgreich zu bewerten und umfassende Anlageentscheidungen zu treffen. Mit fortgeschrittenen Techniken, Tools und dem Erfahrungsaustausch mit anderen Anlegern kannst du deine Analysefähigkeiten weiter schärfen. Denke jedoch immer daran, die Technische Analyse nicht isoliert, sondern im Zusammenspiel mit einer Fundamentalanalyse zu betrachten. So kannst du eine umfassende Anlagestrategie entwickeln, die deinem langfristigen Vermögensaufbau und deinen persönlichen Zielen gerecht wird.

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