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ETF oder Fonds? Was ist wirklich besser?

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Zwischen einem ETF und aktiv gemanagten Fonds gibt es Überschneidungen - aber ebenso Unterschiede. Sie zu kennen, bevor du dich für eine der beiden Varianten (oder einen Mix) entscheidest, ist für eine durchdachte Anlageentscheidung und langfristiges Denken zwangsläufig nötig.

ETF oder Fonds? Was ist wirklich besser?

Was sind Fonds?

Mit der Bezeichnung sind eigentlich immer "aktiv gemangte" Fonds gemeint, was zugleich ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal gegenüber ETFs sind. Das sind zwar genauso Aktienfonds, sie werden aber nicht aktiv von einem Fondsmanager und seinem Team verwaltet, sondern bilden nur den jeweiligen Index ab.

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Investmentfonds replizieren nicht einfach nur einen Index, sondern haben eine bestimmte Anlagestrategie, die wiederum von eben diesem Fondsmanager und seinem Team umgesetzt wird. Es arbeiten also aktiv Personen an der Zusammenstellung des Fonds, nutzen oftmals ganz unterschiedliche Investmentinstrumente und sind zudem meist nicht nur auf eine Richtung (Long) beschränkt.

Insbesondere Hedgefonds, die auch zu den aktiv gemangten Anlageoptionen zählen, haben ihre Bezeichnung nicht grundlos zu erhalten: Sie "hedgen" eine Position durch bestimmte Gegenpositionen, sind also sowohl "short" (setzen auf fallende Kurse) als auch "long" (hoffen auf steigende Kurse) im Markt vertreten.


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Solche Investmentfonds teilen ihre Strategie vorab Interessierten mit, teilweise finden sich unter dem gleichen Dach auch verschiedene Fondsprodukte, die sich mit Hinblick auf ihre Strategie unterscheiden.

Unterscheidungsmerkmale zwischen Fonds gibt es reichlich, darunter diese:

  1. Welche Instrumente nutzt der Investmentfonds (Short, Long, Aktien, Derivate etc.)
  2. Wird nur in bestimmten Branchen und Anlagegüter investiert? (zum Beispiel nur Rohstoffe oder nur bestimmte geografische Märkte)
  3. Mit welchem Benchmark vergleicht sich der Fonds? (Technologiefonds würden sich beispielsweise eher mit dem Nasdaq vergleichen als solche, die primär Rohstofftermingeschäfte abwickeln)
  4. Welches Anlagefenster deckt der Fonds ab? (Es gibt sowohl kurzfristige, besonders liquide Investmentfonds als auch solche, bei denen der Anleger sein Geld über Jahre bindet)

Außerdem gibt es noch die sogenannten "Dachfonds". Das sind solche, die wiederum in verschiedene andere Investmentfonds investieren. Die grundlegende Risikodifferenzierung ist ein weiteres charakteristisches Merkmal, das sich zwischen solchen Investmentfonds unterscheidet. Es gibt jene für konservative Anleger, die oftmals als eigene Benchmark nur das Schlagen der Inflation plus eventuell eine kleine Rendite haben. Sie richten sich vor allem an vermögende Personen, die ihr Vermögen und ihren Wohlstand möglichst risikoarm und schwankungsfrei erhalten wollen.

Ebenso gibt es natürlich risikobehaftete Fonds, die sich selbst hohe Benchmarks setzen, Anleger aber eben auch einem entsprechend hohen Risiko aussetzen. Generell ist es in der Welt der Kapitalmärkte so, dass ein gesteigertes Risiko in einer höheren möglichen Rendite resultiert.

Ebenfalls wichtig: Aktiv verwaltete Fonds werden nicht direkt an der Börse gehandelt, sondern direkt von der jeweiligen Gesellschaft oder beispielsweise über Banken vertrieben. Das darin investierte Geld kurzfristig zu liquideren, ist also meistens nicht möglich, denn der Fondsmanager muss dafür erst Positionen verkaufen. Das unterscheidet solche aktiv verwalteten Investmentfonds zugleich von Holding-Gesellschaften, wie es beispielsweise Berkshire Hathaway von Warren Buffett ist. Diese wird freilich an der Börse gehandelt, ist aber auch nicht direkt ein aktiv verwalteter Fonds - selbst wenn hier die jeweiligen Manager gezielt in Unternehmensbeteiligen investieren.

Was sind ETFs?

Die ETF Akademy von VanEck erklärt es so:

Kurz gesagt sind ETF die einfachste Möglichkeit, um „den Index zu kaufen”, da ein ETF in einer einzigen Transaktion an der Börse erworben werden kann. Ein ETF auf den DAX Index bzw. MSCI World Index kauft z.b. alle im DAX Index oder MSCI World enthaltenen Aktien in der gleichen Gewichtung.

Ein ETF ist im direkten Vergleich zu Investmentfonds wesentlich eindimensionaler, was in diesem Kontext aber nicht negativ ist, sondern sich für viele Privatanleger eher in einem erheblichen Vorteil manifestieren dürfte. Die Abkürzung "ETF" steht für "Exchange Traded Fund", was bereits impliziert, dass diese eben an der Börse gehandelt werden - investiertes Kapital zügig zu liquidieren, ist im Regelfall also gar kein Problem.

Was ist ein ETF und wie funktioniert er? | Definition
Ein ETF wird auch als Indexfonds bezeichnet, da er einen kompletten Index abbildet. Es gibt zahlreiche Anbieterbörsengehandelter Fonds. Die Kosten sind geringer als bei einem aktiv gemanagten Investmentfonds. Möchtest Du langfristig Vermögen aufbauen, kannst Du in einen Sparplan investieren.

Weiterhin haben diese ETFs keinen Fondsmanager und kein Team, was für seine Arbeit entlohnt werden möchte. Stattdessen findet alles vollautomatisch statt, indem der ETF einfach nur einen Index nachbildet und in festen Zeitintervallen, zum Beispiel alle sechs Monate, ein sogenanntes Re-Balancing durchführt. Die meisten ETFs sind nach Marktkapitalisierung des Streubesitzes gewichtet. Besonders wertvolle und große Unternehmen erhalten also einen größeren Anteil als kleine Unternehmen.

ETFs werden ebenfalls von Fondsgesellschaften ausgegeben, die beispielsweise so heißen:

  • iShares
  • Lyxor
  • Vanguard

Wie schon aktiv verwaltete Fonds, decken ETFs ganz unterschiedliche Branchen, Länder, Märkte und Sektoren ab. Es gibt marktbreit gestreute, die beispielsweise in alle mittleren und großen Titel in Industrieländern und/oder Schwellenländern investieren wie MSCI World ETFs, genauso aber solche, die beispielsweise nur in Unternehmen aus dem Gesundheitswesen, der verarbeitenden Industrie oder dem Tech-Sektor investieren.

Generell gilt: Überall da, wo es einen Index gibt, kann auch ein entsprechender ETF aufgelegt werden. Gibt es den Index noch nicht, kann ihn die Fondsgesellschaft zudem einfach selbst erstellen.

Wichtige Unterscheidungsmerkmale: Was ist besser?

Um festzustellen, was von beidem besser ist, ist es nur sinnvoll, beide nach bestimmten Kriterien gegenüberzustellen. Das möchten wir für dich nachfolgend machen.

Die Kosten

Anhand der Erläuterungen zu beiden Produkten hast du mitunter schon selbst einige Vor- und Nachteile identifiziert. Der größte Vorteil von einem ETF ist zweifelsohne, dass er einfach viel weniger kostet. Fondsmanager, Anlageexperten und Analysten verdienen gut. Das können sie deshalb, weil sie ihre eigenen Produkte teuer verkaufen. Da ein ETF keine derartigen Personalkosten decken muss, kann er weitaus günstiger angeboten werden.

Zum Vergleich: Der marktbreit gestreute, in Deutschland sehr beliebte All World ETF von Vanguard hat eine TER/Kostenquote von 0,22 %. Branchentypisch für aktiv gemanagte Fonds sind dagegen Kosten in Höhe von etwa 0,5 bis 2,5 %. Dazu kommen meist noch weitere Kosten, zum Beispiel Ausgabenaufschläge beim Kauf von 2 bis 6 % oder Gebühren für die Auszahlung von 1 bis 4 %.

S&P 500 ETFs sind mit die günstigstens passiven Fonds. Invesco erhebt z. B. lediglich 0,05% TER pro Jahr.

Zudem hat man über die Jahre festgestellt, dass lediglich 10-20 Prozent der offenen Fonds die Benchmarks schlagen und dadurch ein Ausgabeaufschlag gerechtfertigt sei. Über 80 Prozent schneiden schlechter als die vergleichbaren Benchmarks ab. ETF bilden lediglich unterschiedliche Markt-Indices ab und können dadurch immer eine Performance ähnlich wie der Index vorweisen. Der Vorteil die Geldanlage in ETFs entwickelt sich immer sehr nahe an dem zugrundeliegenden Benchmark. In manchen Situationen kann die Rendite sogar leicht höher als der Index liegen.

Hinsichtlich der Kosten geht der ETF ganz klar als Sieger hervor, daran gibt es nichts rütteln.

Die Rendite

An dieser Stelle wird es schon wesentlich problematischer. Während die Kosten gesetzt sind und sich leicht vergleichen lassen, liegt die Rendite in der ungewissen Zukunft. Bestenfalls lässt sich also die vergangene Rendite vergleichen, wobei diese keinesfalls Rückschlüsse auf die Zukunft zulässt. Du könntest die Renditechancen vergleichen, aber das kommt eher einem Ratespiel gleich.

Normalerweise ist das Argument für aktiv gemanagte Fonds dieses: Da hier ein Fondsmanager und sein erfahrenes Team aktiv handeln, sollten oder möchten sie zumindest die Rendite des breiten Marktes schlagen. Sie möchten sich ihr Geld (die höheren Kosten des Fonds) also mit einer Überrendite verdienen, so dass der Anleger (du) am Ende mehr raushat als bei einem ETF.

Idealerweise ist der Fondsmanager also so schlau und talentiert, dass er ständig gute Aktien wählt und starke Renditen erzielt. Simultan erkennt er Krisen, Crashs und Korrekturen idealerweise frühzeitig und minimiert in diesen Phasen die Verluste. Fondsmanager und Team handeln also vorausschauend, ein ETF macht in gar keiner der Phasen irgendetwas, außer weiterhin den Index nachzubilden.

In der Praxis funktioniert das oben genannte Konzept aber oftmals eher schlecht als recht. Ein Großteil der Fondsmanager schafft es nicht den Markt zu schlagen. Selbst wenn sie ihn minimal schlagen, bleibt für dich am Ende wegen der hohen Kostenquote weniger Geld, als du nach Kosten in einem ETF erzielt hättest.

Es ist sogar durchaus möglich, dass der Fondsmanager schlechter als der Markt performt und simultan noch höhere Kosten entstehen - dann hättest du gleich doppelt verloren. Diese Ungewissheit hinsichtlich der Rendite wird durch historische Statistiken gestützt. Demnach gelingt es nur sehr wenigen aktiven Fonds den Markt zu schlagen und das meist nur über wenige Jahre, aber nicht dauerhaft.

Die Flexibilität

Unglück kommt immer unverhofft. Zwar hast du vielleicht einen ganz genauen Plan, der bringt dir aber nichts, wenn du plötzlich dringend an deine Rücklagen musst. Diese Flexibilität hast du bei einem aktiv gemangten Fonds nicht. Anteile davon lassen sich nur schwer zurückgeben, oftmals musst du mit Monaten die währenddessen verstreichen rechnen. Mitunter ist das Kapital sogar auf Jahre gebunden und du müsstest weitere Kosten leisten, wenn du frühzeitig "raus" willst.

Mit einem großen ETF kann dir all das ziemlich egal sein. Vor allem marktbreite ETFs wie der Vanguard All-World ETF, aber selbst die mittleren und sogar kleineren ETFs, sind ausgesprochen liquide. Wenn du an dein Geld möchtest, loggst du dich kurz in dein Depot ein und verkaufst die gewünschte Summe an Anteilen - fertig.

Risikostreuung

Möchtest Du eine breite Risikostreuung erzielen und Anlagen mit unterschiedlicher Wertentwicklung in Deinem Portfolio haben, kannst Du in einen ETF und zusätzlich in einen Investmentfonds investieren. Du kannst auch bei vielen Online Broker Anteile von Investmentfonds erwerben.

Die Transparenz

Wie schon mehrfach dargelegt: Der ETF investiert in einen Index. Den kannst du ständig einsehen. In dieser Hinsicht besitzt der ETF eine Maximaltransparenz, denn du weißt schon im Vorfeld ganz genau, in was du investierst und du weißt, was sich verändert, wenn sich am Index etwas ändert. Hat zum Beispiel eine Aktie enorme Kurssteigerungen, dann wird sie aufgrund der Marktkapitalisierungsgewichtung fortan etwas stärker gewichtet sein. Verliert sie hingegen überdurchschnittlich, werden auch die Anteile im Vergleich zum Rest reduziert.

Bei einem aktiv gemangten Fonds sitzen hingegen Menschen: Und die machen jeweils das, was sie gerade für richtig halten. Zwar bekommst du auch da regelmäßige Reportings, aber tagesaktuell kannst du kaum nachvollziehen, was diese Menschen gerade mit deinem Geld machen.

Standardisierte Fonds schneiden schlechter ab

Wie bereits erläutert schneiden 80% der standardisierten Fonds schlechter als die vergleichbaren Benchmarks ab. Da diese Fondsart durch das passive Management den Veränderungen an den Märkten nur teilweise folgen kann. Vor allem Fonds mit einem größeren Volumen können langsam auf Marktveränderungen reagieren, da sie durch eigenständige Verkäufe die Kurse negativ beeinflussen. Der Fondsmanager hat in der Regel das Ziel, mit einem guten Timing eine überdurchschnittliche Rendite zu erzielen.

Anleger die eine höhere Rendite als der Gesamtmarkt erwirtschaften möchten, müssen sich einen standardisierten Fonds kaufen, um eine reale Chance auf das Anlageziel zu haben. Zu beachten ist ein eventueller Ausgabeaufschlag, den man aber über einen seriösen Fondsvermittler einsparen kann.

Studie zur Entwicklung der Rendite von ETFs und aktiven Fonds

Laut einer Studie des US-amerikanischen Indexanbieters und Fondsspezialisten S&P Dow Jones Indices schneiden ETFs bezüglich ihrer Rendite langfristig besser ab als die aktiv gemanagten Fonds. Die Studie untersuchte 1.929 aktiv gemanagte Fonds, die im Sommer 2004 in den USA verfügbar waren. Im Sommer 2019 zeigte sich, dass von diesen aktiven Fonds nur knapp zwölf Prozent eine bessere Performance zeigten als die dazu passenden Vergleichsindizes. In der Studie ging es um Investmentfonds auf US-amerikanische Aktien. Die Fonds konnten ihre jährliche Rendite pro Jahr durchschnittlich um knapp 7,5 Prozent steigern. Der Vergleichsindex S&P Composite 1500 stieg jährlich im Schnitt um fast 8,9 Prozent.

Die Ergebnisse der Studie lassen sich aber auch auf Investmentfonds auf Aktien anderer Länder übertragen. (Quelle)

In der Studie wurden Fonds auf verschiedene Arten von Aktien genauer untersucht. Nur wenige der Investmentfonds auf die verschiedenen Arten von Aktien haben es über einen Zeitraum von 15 Jahren geschafft, besser als der Vergleichsindex abzuschneiden:

  • von Investmentfonds mit Anlageschwerpunkt US-Standardaktien schnitten 89,8 Prozent schlechter als der Vergleichsindex ab
  • bei den Investmentfonds auf US-amerikanische Small Caps schnitten 90,3 Prozent schlechter als der Vergleichsindex ab
  • bei Investmentfonds auf Wachstumswerte waren 90,4 Prozent schlechter als der Vergleichsindex
  • bei Investmentfonds auf US-amerikanische Immobilienaktien schnitten 83,3 Prozent schlechter als der Vergleichsindex ab
  • bei in den USA vertriebenen Investmentfonds auf Schwellenländer entwickelten sich 94,3 Prozent schlechter als der Vergleichsindex

Langfristig steigen die meisten Indizes. Daher ist auch mit einem ETF langfristig eine Steigerung der Rendite zu erwarten.

Gemeinsamkeiten von ETF und aktiven Investmentfonds

Auch wenn es einen Unterschied im Management und einen Unterschied in den Kosten gibt, bestehen zwischen den aktiven Fonds und den ETFs auch einige Gemeinsamkeiten:

  • gute Risikostreuung, da mehrere Wertpapiere enthalten sind
  • Investition in verschiedene Anlageklassen möglich
  • als langfristige Geldanlage geeignet
  • Investition ist mit Einmalanlage und mit Sparplan möglich
  • bei Fonds und bei ETFs gibt es ausschüttende und thesaurierende Ertragsverwendung (Dividenden).

Bei einem ETF ist die Zahl der enthaltenen Wertpapiere meist deutlich höher als bei den Investmentfonds. Die EU schreibt vor, dass mindestens 15 Wertpapiere in einem ETF enthalten sein müssen. Abhängig vom Index können noch deutlich mehr Wertpapiere enthalten sein. Investierst Du in den Weltaktienindex MSCI World, sind sogar mehr als 1.600 Wertpapiere enthalten.

Mit ETFs kannst Du in die Anlageklassen Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe und Bargeld investieren. Am häufigsten erfolgt die Investition in Aktien und Anleihen, während Rohstoffe hochspekulativ und damit risikoreich sind. Bargeld bringt aufgrund der Nullzinspolitik der EZB kaum noch Zinsen, was zu einer negativen Entwicklung der Rendite führen kann. Bei einem aktiven Fonds wird in Aktien und Anleihen investiert. Hin und wieder ist die Investition auch in Immobilien möglich. Es gibt auch gemischte Fonds, die Wertpapiere aus mehreren Anlageklassen enthalten. Eine Mischung aus Wertpapieren mehrerer Anlageklassen ist bei einem ETF nicht möglich, da er einen Index auf eine bestimmte Anlageklasse abbildet.

Was eignet sich wann besser?

Gehst Du zu Deiner Hausbank, wird Dir der Bankberater kaum einen ETF empfehlen. Er wird Dir einen aktiven Fonds vorschlagen. Das liegt daran, da er an einem ETF kaum etwas verdient und bei einem aktiven Investmentfonds eine attraktive Provision bekommt. Ein aktiver Fonds ist für diejenigen geeignet, die ihr Geld über wenige Jahre anlegen möchten und auf eine gute Beratung nicht verzichten möchten.

Suchst Du nach einer langfristigen Geldanlage mit einer breiten Risikostreuung und günstigen Kosten, bist Du mit einem ETF besser beraten. Du musst einen geeigneten Online-Broker auswählen, bei dem Du ein Depot eröffnest. Nun kannst Du einen ETF auswählen und über den Broker Anteile davon erwerben. Du kannst aber auch mit einem Sparplan langfristig mit geringen Einzahlungen Vermögen aufbauen.

Fazit: ETFs sind für Privatanleger attraktiver

Die historische Unfähigkeit von aktiven Fonds den Markt zu schlagen, niedrigere Kosten bei den ETFs und eine weitaus höhere Flexibilität sowie Transparenz, gepaart mit sehr niedrigen Einstiegshürden, machen den ETF zu einer weitaus besseren Lösung für Privatanleger. Viele wissen das nur nicht: Denn an ETFs verdienen Banken recht wenig, an aktiv gemanagten Fonds hingegen umso mehr - deshalb ist jede Beratung einer Bank hinsichtlich ihrer Objektivität grundsätzlich in Frage zu stellen.

Ein ETF ist ein börsengehandelter Fonds und günstiger als ein aktiver Investmentfonds. Der Unterschied besteht darin, dass ein ETF nicht versucht, den Markt zu schlagen, da er einen Index abbildet. Bei einem aktiven Fonds wählt eine Fondsgesellschaft die Wertpapiere aus und muss das Portfolio laufend überwachen. Das macht einen aktiven Fonds deutlich teurer als einen ETF. Langfristig entwickelt sich die Rendite bei den meisten ETFs besser als bei den aktiven Fonds

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